Gefühle gibt es nicht.

Wenn ich nicht nach Bewertungen (richtig/falsch, gut/schlecht) frage, sondern nur nach Wahrnehmungen: Wie fallen diese bezüglich der obigen Aussage aus?
Ein Gefühl sagt dir, was für eine Art Mensch vor dir steht, zumindest für dich. Das muss nichts mit "gut oder schlecht, richtig oder "falsch" zu tun haben. Aber du kannst so etwas wie eine Anziehung , oder auch eher, eben kein Interesse fühlen.
Du fühlst die Art wie jemand ist, ohne dass es Beurteilung im Sinne von "Urteilen" sein müsste, es ist imgrunde dann eine Form von Erkennen.
Ohne "Gefühl" geht gar nichts, meiner Meinung nach. :)
 
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Manche z. B. Sind gerne unter vielen Menschen, anderen macht das Angst.
Aber objektiv gesehen ist die Situation gleich, oder?
Objektiv gesehen ist da noch keine Situation, es sind erstmal nur zwei subjektive Ansichten. Stattgefunden hat noch nichts, außer im Inneren der Personen. Und irgendwelche Auslöser in der Vergangenheit, aber das waren objektiv andere Situationen.
Aber es gibt halt doch Unterschiede: Persönlichkeit, Vergangenheit,... Daraus resultierend würde ich sagen auch unterschiedliche Gedanken und Gefühle.
Nicht unbedingt unterschiedlich. Möglicherweise einfach nur anders gewichtet.
Um einen Unterschied feststellen zu können, müsste man die Person tauschen können. Das geht natürlich nicht.
 
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Wenn wir das Haus einstürzen ließen und unsere Scheinrealität wie ein Kartenhaus zusammenfiele, was bliebe dann übrig? Eine spannende Überlegung...
Was mir dazu heute früh noch eingefallen ist...
Wenn wir das Haus einstürzen ließen, wo sollen wir dann wohnen?
Wir sind hier als Menschen, dafür braucht es einen Körper, der Körper verarbeitet Eindrücke aller Art mit Hilfe des Verstandes... Ohne den Körper könnten wir nichts fühlen, sind wir dann noch Menschen?
 
Was mir dazu heute früh noch eingefallen ist...
Wenn wir das Haus einstürzen ließen, wo sollen wir dann wohnen?
Aus unserer heutigen Sicht brauchen wir ein festes Zuhause, wir sind sesshaft.
Früher waren die meisten Menschen Nomaden, die hätten diese Frage vielleicht als gar nicht so wichtig empfunden.
Wir Sesshaften glauben oft, dass wir völlig aufgeschmissen wären ohne unsere bekannte Grundlage, die Gewohnheiten. Aber irgendwie findet das Leben immer Wege.
Wir sind hier als Menschen, dafür braucht es einen Körper, der Körper verarbeitet Eindrücke aller Art mit Hilfe des Verstandes... Ohne den Körper könnten wir nichts fühlen, sind wir dann noch Menschen?
Ist halt die Frage, ob das stimmt. Wir haben einen Körper, wir wissen also nicht, wie es ist, keinen zu haben.
Und ob es überhaupt wichtig ist, ob wir uns als Menschen betrachten. Vieles haben wir einfach so gelernt. Nicht verstanden, nur gelernt. So haben wir auch gelernt, aber in vielerlei Hinsicht bis heute nicht verstanden, was es bedeutet, Menschen zu sein. Darüber ließe sich nicht philosophieren, wenn es allgemein klar wäre.
 
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Aus unserer heutigen Sicht brauchen wir ein festes Zuhause, wir sind sesshaft.
Früher waren die meisten Menschen Nomaden, die hätten diese Fra
Auch Nomaden haben sich ihre Zelte aufgebaut... Einen Platz zum wohnen...
Und das Haus ist ja nur sinnbildlich gemeint für den Körper. Das Haus der Seele.

Ist halt die Frage, ob das stimmt. Wir haben einen Körper, wir wissen also nicht, wie es ist, keinen zu haben.
Und ob es überhaupt wichtig ist, ob wir uns als Menschen betrachten
Nein, aber das werden wir alle früher oder später erfahren wie es ist keinen Körper zu haben :) Jetzt erfahre ich wie es ist einen Körper zu haben... Alles zu seiner Zeit oder nicht? :)
 
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Gefühle sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Bewusstseins, auch wenn es manche nicht glauben wollen.

Du lässt dich also zu einer apodiktischen Aussage verleiten und keine andere Meinung gelten.
Ja, weil es eine Erkenntnis aus den Neuro-Wissenschafften sind. Unabhängig davon ist eine körperliche Wahrnehmung nun einmal nur über die Gefühle möglich. Ohne Gefühle sind unsere körperliche Grenzen und damit unser Persönlichkeit nicht „begreif- oder erfahrbar“.

Im Wesentlichen sind bei der Bewusstwerdung die Bereiche des Gehirns, die Signale aus dem inneren des Körpers verarbeiten. So spielt auch widererwarten der Thalamus (Gefühle) und auch der verbindende Scheitelbereich zwischen den beiden Gehirnhälften eine Rolle.

Auch das Bewusstsein reicht in weit tiefere Ebenen, als man glauben möchte – so zum Beispiel in die tiefere Traumwelt. Die kognitiven Areale sind jedoch an diesem Prozess weit weniger beteiligt. Das ist jetzt aber nur so eine grobe Zusammenfassung, hinter der sich noch weit vielschichtigere Prozesse verbergen. Eines möchte ich noch anmerken, das Bewusstsein ist kein Alleinstellungsmerkmal des Menschen.

Merlin
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