Gefühle Anderer ignorieren lernen?

ich gehe immer davon aus, dass wir jeder für sich Begabungen haben die sicher auch einen Sinn haben müssten.
Ich denke es ist eine Frage mit dem Umgang einer solchen Begabung, aber Ignorieren wäre so als würde man sagen, dass man seine Begabung ignoriert,oder nicht?
Was kann man damit anfangen wenn man so eine Begabung hat? Ich denke das sollte man sich fragen.

Das ist eine gute Frage: Was fange ich damit an?
Ich denke ich kann doch nicht mit jedem Menschen Kontakt aufnehmen weil ich merke er ist z.B. traurig.
Ich habe das schon mal getan und das Resultat war, dass mir eine etwa 50 Jährige Frau von einer schlechten Diagnose erzählt hat und dann unter Tränen davon gelaufen ist. Ich war völlig machtlos. Und es hat mich noch lange beschäftigt. Ich kann Ihr nicht helfen und konnte sie nur wissen lassen, dass ich gemerkt habe dass es sie gibt und sie traurig ist. Gesehen habe ich sie nie wieder. Da frage ich mich doch wozu das Ganze?

Nana
 
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Nicht jeder Mensch kann überall seine vollen Potentiale nutzen, denn man sollte sich ja auf einen Bereich festlegen. Denn sonst ist man zwar breit gefächert aber man geht nicht in die Tiefe, ... .:)
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ich habe hier nicht alles gelesen, aber ist Feinfühligkeit direkt zu verbinden mit alles mögliche machen? ich denke das ist der nächste Schritt um sich Gedanken zu machen was man damit anfängt und was es für einen selbst bedeutet.
Es ist ja lediglich zunächst mal die Akzeptanz, dass man eine Gabe hat und die Einstellung es auch zu nutzen , anstatt zu ignorieren.
 
ich gehe immer davon aus, dass wir jeder für sich Begabungen haben die sicher auch einen Sinn haben müssten.
Ich denke es ist eine Frage mit dem Umgang einer solchen Begabung, aber Ignorieren wäre so als würde man sagen, dass man seine Begabung ignoriert,oder nicht?
Was kann man damit anfangen wenn man so eine Begabung hat? Ich denke das sollte man sich fragen.

Also ich wusste es sehr früh,was ich damit anfangen muss,es half mich
selbst und andere zu schützen und ignorieren sollte man gar nichts,eher
seine Sinne trainieren.
Eben das Beispiel las,mit dem Ansprechen einer kranken Frau,also da
muss man auch zu unterscheiden lernen,ob jemand überhaupt Hilfe
annehmen möchte.
Geht ja wohl einer davon aus,steht da jemand neben oder hinter ihm,
der dieses Leiden wahrnehmen kann,doch strahlt man es eben selber
auch aus und wenn Menschen von alleine auf einen zukommen,ist das
ein freiwilliger Vorgang.

Es zu wissen bedeutet nicht gleich..ich muss ständig jeden ansprechen und auch helfen..
Wie Wryd auch schreibt,verbindet sich die Empathie mit dem Spirituellen,was eigentlich dazugehört,weiss man es sehr bald,für
was alles jeweilige Begabungen zuständig sind.
Eben die Frage,für was habe ich das eigentlich und auch die Empathie
sich über die Jahre hinaus,weiterentwickelt,man lernt immer mehr dazu.
Anfangs eben diese Wahrnehmungen,daraus wird z.b.Hellsehen,Hellfühlen,Hellhören,Hellriechen,Hellschmecken
wobei sich beim Hellsehen noch das Hellwissen mit einfügt,eben die
Telepathie,mediale Begabung,holografisches Sehen,aus allem sich
noch andere Fähigkeiten sich bilden..bei Jedem auch unterschiedlich...

alles Liebe madma
 
Empathie ist keine willentlich betonte Fähigkeit eines Menschen und ist ein Prozeß, der sich vorwiegend im unbewußten Bereich abspielt. Für den Menschen als soziales Wesen ist diese Fähigkeit besonders wichtig, denn über sie gestalten wir das Zusammenleben in der Gemeinschaft, die uns den Erfolg und das Überleben garantiert.

Das Geheimnis der Empathie liegt darin, daß mit ihr unterschwellige Informationen des Gegenübers in uns die gleichen Gefühle ausgelöst werden: also ein Prozeß, den wir willentlich nicht beeinflussen können. Erst, wenn das Gefühl eine bestimmte Stärke erreicht, gelangt es auch in den Bereich unserer bewußten Aufmerksamkeit und es wird entscheidend, wie wir grundsätzlich mit diesem Gefühl umgehen.

Eine große Rolle spielen bei den Gefühlen die Botenstoffe, deren Produktion stark von den organischen Gegebenheiten abhängt. Wer zum Beispiel über wenig von dem Botenstoff Oxytocin verfügt, wird sich bei dem unterschwelligen Signal „Ich möchte dir näher kommen“, dessen nicht so leicht bewußt werden können. Der Grund liegt darin, daß dieser Botenstoff ein Gefühl der Nähe und Verbundenheit auslöst. Man kann also seine emphatischen Fähigkeiten, wie auch die anderen trainieren und damit verbessern, aber halt nur im Rahmen seiner natürlichen Grenzen. Gefühle sind Gefühle und deshalb können wir sie auch nicht filtern oder ausblenden, egal, auf welche Weise sie ausgelöst wurden – wir können lediglich versuchen mit ihnen anders umgehen zu können.

Im Zusammenhang mit den emphatischen Fähigkeiten bekommt auch die unterschiedliche Denkstruktur von Mann und Frau seine Bedeutung. Die Denkweise der Geschlechter unterscheiden sich grundsätzlich und das zeigt sich schon in der Art der Problemlösung. Man hat das schon auf wissenschaftlichen Ebene über die Gehirnaktivitäten festgestellt. So ist zum Beispiel das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften bei Frauen ausgeprägter, als bei Männern.

Darin liegt dann auch der Grund, warum Frauen trotz des durchschnittlichen kleineren Gehirnvolumens zu einer mindestens gleichartigen Leistungsfähigkeit kommen können. Dieses Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften hat auch elementare Vorteile, denn dadurch wird der Zugang zu dem gewaltigen Informationsspeicher des Unbewußten erleichtert. Nicht ohne Grund haben Mädchen im Durchschnitt bessere Schulnoten.

Dieses Zusammenspiel ist auch das Geheimnis, warum Frauen über größere Fähigkeiten der Empathie verfügen und somit auch besser soziale Verbindungen knüpfen können. Schon die Germanen hatten die größere Nähe der Frauen zu diesen unbewußten Informationen erkannt, deshalb sprachen sie ihnen auch eine besondere Nähe zu den spirituellen Dingen zu. Nicht umsonst spielten die Seherinnen bei ihnen eine große Rolle (z.B. Veleda, Gambara usw.). Tja, in Sachen Spiritualität können die Männer von den Frauen noch etwas lernen.

Frauen unterscheiden sich von Männern auch in ihrer Wahrnehmung, denn sie richten ihre Aufmerksamkeit mehr auf die Details, während Männer die Dinge mehr im Gesamten betrachten. Die Wahrnehmung von Details währen zum Beispiel bei der Jagd für das zielgerichtet Handeln eher hinderlich, deshalb werden sie ausgeblendet.

Das erklärt auch, warum Frauen auf Mode mehr ansprechen, als Männer. Inwiefern nun eine Frau sich dem Modediktat anschließen mag oder nicht, hat aber keine Auswirkung auf ihrer grundsätzlichen Wahrnehmung der Details.

Das Kästchendenken ist keine spezifische Denkweise der Männer, sondern entspricht der grundsätzlichen Denkstruktur des Menschen ganz allgemein: da unterscheiden wir uns also nicht (z.B. Beispiel: oval + gelb + unregelmäßige Oberflächenstruktur = Zitrone = verstärkter Speichelfluß, um die Säure neutralisieren zu könne).

So, das waren so ein paar meiner Gedanken zu verschiedenen Beiträgen in diesem interessanten Thema.

Merlin

Finde ich sehr gut beschrieben!!:thumbup:

Ich will hier niemanden die Emphatiefägikeit absprechen, fiele mir im Traum nicht ein, und ich denke einer wird mehr einfühlend sein , als ein anderer ,und das ist doch gut so.:)
Dennoch weiß ich es das es eben erlernbar ist , aber es sollte schon ein soziales Grundgefüge mE. vorhanden sein , und es ist demnach auch erweiterbar .

LG Asaliah
 
Echt jetzt? Für mich sind nicht wenige meilenweit davon entfernt.
Wollen steht dem sogar explizit im Wege. Da erschafft man sich allenfalls tatsächlich Schublädchen und steckt sowohl sich selbst als auch andere dann dort hinein.
Sicherheits- und Kontrolldenken ist sowas, weiter nix.
LG :)

Das es einigen nicht möglich ist , kann durchaus möglich sein , aus dem einfachen Grund , das wir Menschen sind und die sind eben sehr individuell .
Wir sind eben nicht alle gleich im Denken, Fühlen, Handeln, aus unserer immer ureigensten Geschichte heraus , aber dennoch ist es erlernbar ...:)

LG Asaliah
 
Ich lese gerade...

http://ronaldengert.com/2012/05/17/zur-prioritat-der-gefuhle/

[Man sollte die Gefühle zu seinen Freunden machen und sie als Botschafter seiner Seele ernst nehmen. Die Gefühle zeigen die Wahrheit. Man kann alles fühlen. Oder man kann es denken. Beides geht. Aber das Denken ist das Empfangen, und die Gefühle sind die, die bestimmen. Wenn wir das Denken zum Bestimmen nehmen, spalten wir uns von uns selbst und von der Außenwelt ab. Die Einsamkeit des denkenden Menschen. Die Verbindungen gehen verloren. Die Bindungen, die Beziehungen, die Gefühle. Es bleibt nur Kontrolle und Herrschaft. Aber das wollen die meisten Menschen ja eben auch.

Die Gefühle können wir verfälschen, verdrängen oder manipulieren, indem wir an den Gedanken ansetzen. Das ist in einem schmalen Bereich auch vertretbar, in Notsituationen auch. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass Authentizität nur erreicht wird, wenn wir das echte Gefühl fühlen.

Die Freiheit des Individuums wird durch die Priorität der Gefühle nicht eingeschränkt, denn meine Gefühle gehören mir und zeigen mir den Weg zu mir selbst.]

Gefühle zu seinen Freunden machen. Das ist der Weg. Das bin ich.
Man kann sie aber auch zu seinen Feinden empor heben. Ein Ewiger Krampf ist das, was dann folgt. Oder man macht sie zu seinem Meister. Das führt in die Sklaverei...
 
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ich habe hier nicht alles gelesen, aber ist Feinfühligkeit direkt zu verbinden mit alles mögliche machen? ich denke das ist der nächste Schritt um sich Gedanken zu machen was man damit anfängt und was es für einen selbst bedeutet.
Es ist ja lediglich zunächst mal die Akzeptanz, dass man eine Gabe hat und die Einstellung es auch zu nutzen , anstatt zu ignorieren.

Ich gehe davon aus ich bin absolut unempathisch also ist es mir erlaubt auch kritisch zu sein, ... .:rolleyes:
 
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Gefühle sind Ausdrucksformen der Gedanken. Gefühle sind mit Worten kaum zu erklären. Es sind Momentaufnahmen! Und die Gefühle anderer wahrzunehmen bedarf es der Telepathie. Leider wird dieses Wort (Telepathie heute mit Gedankenlesen verbunden), doch ist es im Ursprung zu nennen: Tele für Ferne, pathie aus Empathie. Es ist ein Gedanken zu fühlen, hören und zu sehen. Das ist für mich Empathie. Es hat nichts mit sich Gedanklich in einen sich hinein zu versetzen. Es ist eigentlich die Sprache der Seele.
Da helfen Schulpsychologische Weisheiten nicht weiter. Es sind dann höchstens erste Ansätze um ein Verstehen zu entwickeln.
 
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