Gebet

genau:

" laßt uns neue kirchen bauen. hell - voller sonne und lachen ...
und mit einer orgel, die fröhliche lieder anstimmt und die menschen zum tanzen bringt ..."

der radetzky marsch zum auszug einer hochzeit, es ist einfach eine freude, wie die menschen sich dazu fühlen. als beispiel.

und, wenn wir hier doch beim gebet sind: so beten, dass die seele überhaupt merkt, dass hier was läuft. heisst: einen inhalt, eine aussage einbetten in den atem. in den gedanken. in das bild. in das gefühl.

wir könnten mit 12 sätzen leicht eine ganze feier machen. es wäre intensiv und luftig, fliessend und geerdet.

wir könnten leicht mit 4 tönen meditieren. auch mit einem natürlich.

und wir könntes es kombinieren. klang und text.

love.

thomas
 
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Wenn ein Jedes seine Kirche, seinen Tempel in sich selbst baut, hegt und pflegt wird die wahre göttliche Kirche, die ei gen licht schon immer wahr , sichtbar in ihrer vollen Pracht ;-)
 
Thomas Voegeli schrieb:
sind wir auch schon so weit? "neue kirche" oder was, oh schreck oh graus.

hm.

th.

du verbindest etwas mit dem wort "kirche" ... deshalb dein "huch" ...

nenn es anders ... zb. "stätte der zusammenkunft" oder "ort der begegnung" oder wie auch immer ...
ich wollte mit meinen worten nur gerne die gebäude und das was darin stattfindet trennen. es gibt wunderschöne kapellen, kathedralen und kirchen.

aber wenn ich zb. an unseren kölner dom denke, wird mir jedesmal schlecht. er ist für mich das materialisierte sinnbild dieser materialistischen religion. riesengroß, protzig, schwarz, bedrohlich, erdrückend ...

deshalb war meine idee - lasst uns was neues schaffen ... viele tun das ja schon zb. in dem sie sich in der natur treffen und den jeweiligen ort dann zu ihrem tempel machen ... oder sie treffen sich privat in extra hergerichteten räumen, helfen einander, hören zu - begegnen sich ...

ich habe heute von ereschkigal ein buch geliehen bekommen (mal wieder *grins*) und darin habe ich auch noch ein gebet gefunden:

unendliches absolutes wesen!
mit dem grenzenlosen licht des sohnes
und deiner zärtlichkeit der mutter ...
führe uns auf dem weg
zu größerer liebe
und besserem verständnis
deiner gesetze
und der gaben, die wir,
deine kinder, auf dieser
geheiligten mutter erde bekommen haben.
und ...
mögen wir deinen schutz
immer spüren auf unserer reise nach hause
wenn wir wieder fallen und uns wieder erheben
in jene höhere
herrlichkeit,
die "ich bin" in dir.

amen


:danke:
 
Thomas Voegeli schrieb:
genau:

" laßt uns neue kirchen bauen. hell - voller sonne und lachen ...
und mit einer orgel, die fröhliche lieder anstimmt und die menschen zum tanzen bringt ..."

der radetzky marsch zum auszug einer hochzeit, es ist einfach eine freude, wie die menschen sich dazu fühlen. als beispiel.

und, wenn wir hier doch beim gebet sind: so beten, dass die seele überhaupt merkt, dass hier was läuft. heisst: einen inhalt, eine aussage einbetten in den atem. in den gedanken. in das bild. in das gefühl.

wir könnten mit 12 sätzen leicht eine ganze feier machen. es wäre intensiv und luftig, fliessend und geerdet.

wir könnten leicht mit 4 tönen meditieren. auch mit einem natürlich.

und wir könntes es kombinieren. klang und text.

love.

thomas


JA !

lg mara :)
 
mir fällt soviel quatsch dazu ein. zum beispiel der diathomarismus oder so, wäre doch n ganz pompöser neuer orden.

der grund, warum ich huch gesagt hab, war weniger dein bild, liebe mara, vom kölner dom, als das einblenden der selbstüberzeugten begeisterung, mit welcher menschen verschiedenen couleurs und verschiedener gruppierungen ihre sache leben, verbreiten und vertreten. manchmal trete ich nach aussen und gucke zurück und runter , und beim leiseseten verdacht, ich gebe mich täuschungen, selbstgerechtigkeiten und fahrlässigen illusionen hin, krieche ich skeptisch in mich zurück.

dabei könenn wir nicht anders: wir können nur das erkennen, was wir erkennen können, und ich halte es mit ptah: fühl hinein, da, wo dein herze lacht, da gehe hin und tu es.

und unser nichtkirchenkirchenprojekt lässt mein herz jucken, gerade weil es fast völlig immateriell gedacht ist.

herzlichst. th.
 
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Hallo Mara

Mir gefällt, dass Du das Wort Kirche so schön umschreibst. Aber ich muss sagen, dass das Wort Kirche für mich nicht negativ besetzt ist. Wir haben doch sehr schöne Kirchen und so viele liebe und aufrechte Menschen dort.

Ich mag es auch nicht, wenn einige Leute in Panik verfallen, wenn sie das Wort Kirche hören und darauf reagieren wie der Teufel auf's Weihwasser. Natürlich ist nicht alles ideal, was in der Kirche abläuft. Aber ist nicht jeder bemüht, das Beste zu geben?

Man mag den Papst oder die kirchliche Lehre beklagen, aber wenn ich heute noch mal die Wahl hätte, dann hätte ich mich vielleicht auch für's Theologie-, Philosophiestudium oder für's Priesteramt entschieden. Haben wir eine Alternative zur Kirche? Ich glaube nicht. Also lasst uns das Beste daraus machen. Wir haben doch alle das gleiche Ziel. Also beten wir dafür, dass es sich zum Besseren entwickeln möge.

@Diana

Wenn ein Jeder seine Kirche, seinen Tempel in sich selbst baut, hegt und pflegt wird die wahre göttliche Kirche sichtbar in ihrer vollen Pracht

Ich hab's eben erst entdeckt. Ich find's genial. Ja, natürlich soll auch jeder seinen inneren Tempel bauen. Das ist vielleicht sogar noch wichtiger als der äussere Tempel. Aber ich habe nichts dagegen, wenn wir dem auch äusserlich Ausdruck verleihen. Wäre es nicht ein grosser Verlust, wenn wir alle die schönen Kirchen, Tempel und Moscheen nicht hätten?

Alles Liebe. Gerrit
 
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