Die Corona-Jahre waren für uns alle nicht leicht – und ich hatte große Schwierigkeiten, zurück ins »normale« Leben zu finden. In mein dunkelstes Loch bin ich deshalb nicht während, sondern nach der Pandemie gefallen. Es fiel mir extrem schwer, mich selbst für die einfachsten Dinge aufzurappeln. Ich isolierte mich noch mehr, fiel in mich zusammen, konnte kaum noch Begeisterung für etwas aufbringen. Elden Ring war der perfekte Eskapismus (=Realitätsflucht).
Es hat mir nicht nur einen Haufen wundervoller Momente beschert, sondern meinen Geist gestärkt. Jeder gefallene Boss gab mir einen großen Motivationsschub. Ich habe etwas erreicht, von dem ich immer überzeugt war, es nicht zu können. Jeder Fortschritt fühlte sich nach mehr als nur einem Erfolg im Spiel an. »Ich bin doch viel zu schlecht, das schaff ich nie« wurde zu einem »Ich pack das schon früher oder später! Schritt für Schritt!« ... und das nicht nur im Spiel.