Fremdgehen beichten?

  • Ersteller Ersteller Apfelkuchen
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Deswegen hab ich "im Affekt" auch in Gänsefüßchen gesetzt.

Was ich damit aussagen will: Für mich passiert fremdgehen im Kopf, und nicht in den Lenden. Ich fände es schlimmer, wenn einem der Partner erzählt, er hätte sich in jemand anderes verliebt (aber nichts gemacht) als er wäre tatsächlich fremdgegangen, aber es wäre eben in einem oben beschriebenen Szenario mit einem Fremden passiert, ohne dass Gefühle eine übergeordnete Rolle gespielt hätten.

Ah, ok.

Ja, das ist ein weiteres Werteschema. Aber es wäre wohl OT darauf weiter einzugehen.

Lg
Any
 
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Ich habe einen anderen Umgang geschildert. Kein Fehler.

Für mich ist diese Offenheit selbstverständlich geworden. Tatsächlich ist es meinerseits altruistisch motiviert, weil ich meinen Mitmenschen das auch wünsche, dass sie einander nicht hintergehen "müssen", nur weil die Gesellschaft Vorgaben macht, wie unbedingte sexuelle Treue, die ganz offenbar von vielen Menschen nicht dauerhaft gelebt werden kann.

Sonst gäbe es nicht so viele Leute, die fremdgehen. Und ich erlebe so einige Beziehungen, gerade im Alter 40+, wo es zu Trennungen kommt, weil der Partner oder die Partnerin beim Fremdgehen erwischt wurde. Ich finde das schade.

Gleichzeitig scheint Fremdgehen auch ein Tabuthema zu sein und pfui, sonst würdest du ja nicht mit dem Besser-Schlechter-Thema aufwarten. Denn nach gesellschaftlichen Vorgaben lebe ich nach einem Modell, das "niedrig und unmoralisch" gewertet wird. ;)

Lg
Any

Und ich finde es übergriffig, dass Offenheit mit Fremdvögeln gleichzusetzen ist. Ich will das nicht machen müssen, nicht mal im Ansatz!
Das, was du Vorgaben und Normen nennst, interessiert mich dabei nicht die Bohne... aber ich möchte darum bitten, dass es den Leuten selbst überlassen wird, mit wem sie v*geln und mit wem nicht!!
Eine Beziehung kann zwar am Fremdgehen zerbrechen, aber ebenso an 1000 anderen Gründen. Meist zerbricht sie übrigens am Geld (darüber gibt es Studien).
Wenn du allerdings so kleinkariert bist und immer noch meinst, sexuelle Offenheit... DAS isses, dann v*gel halt noch ein paar Jahre durch die Gegend. Irgendwann wirste vermutlich eh zu alt dafür sein. Und dann fängst du vllt. auch mal an zu schauen, was es an Offenheit noch so für Möglichkeiten gibt ohne dich auf Sex beschränken zu müssen :D
 
Und ich finde es übergriffig, dass Offenheit mit Fremdvögeln gleichzusetzen ist. Ich will das nicht machen müssen, nicht mal im Ansatz!
Das, was du Vorgaben und Normen nennst, interessiert mich dabei nicht die Bohne... aber ich möchte darum bitten, dass es den Leuten selbst überlassen wird, mit wem sie v*geln und mit wem nicht!!
Eine Beziehung kann zwar am Fremdgehen zerbrechen, aber ebenso an 1000 anderen Gründen. Meist zerbricht sie übrigens am Geld (darüber gibt es Studien).
Wenn du allerdings so kleinkariert bist und immer noch meinst, sexuelle Offenheit... DAS isses, dann v*gel halt noch ein paar Jahre durch die Gegend. Irgendwann wirste vermutlich eh zu alt dafür sein. Und dann fängst du vllt. auch mal an zu schauen, was es an Offenheit noch so für Möglichkeiten gibt ohne dich auf Sex beschränken zu müssen :D

Geht es dir noch gut, Sayalla? :confused:

Ich habe das, was Du hier postuklierst, nicht im Ansatz behauptet.

Offenheit und Fremdvögeln habe ich übrigens nicht gleichgesetzt. Und zu Offenheit gehört eh weit mehr als Sex zu haben, das betrifft die komplette Kommunikation zwischen zwei Menschen. Es geht dabei um Beziehungen zwischen Menschen.

p.s. wenn du mich hier aber weiterhin falsch verstehen willst, hindere ich dich daran nicht. Aber: das ist dann deins.

Lg
Any
 
Ich habe einen anderen Umgang geschildert. Kein Fehler.

Für mich ist diese Offenheit selbstverständlich geworden. Tatsächlich ist es meinerseits altruistisch motiviert, weil ich meinen Mitmenschen das auch wünsche, dass sie einander nicht hintergehen "müssen", nur weil die Gesellschaft Vorgaben macht, wie unbedingte sexuelle Treue, die ganz offenbar von vielen Menschen nicht dauerhaft gelebt werden kann.

Sonst gäbe es nicht so viele Leute, die fremdgehen. Und ich erlebe so einige Beziehungen, gerade im Alter 40+, wo es zu Trennungen kommt, weil der Partner oder die Partnerin beim Fremdgehen erwischt wurde. Ich finde das schade.

Gleichzeitig scheint Fremdgehen auch ein Tabuthema zu sein und pfui, sonst würdest du ja nicht mit dem Besser-Schlechter-Thema aufwarten. Denn nach gesellschaftlichen Vorgaben lebe ich nach einem Modell, das "niedrig und unmoralisch" gewertet wird. ;)

Lg
Any


Nöööö, @ Any, haste nieee nicht.

Man- bist du `ne Leuchte!
 
Nöööö, @ Any, haste nieee nicht.

Man- bist du `ne Leuchte!

Hier geht es explizit ums Fremdgehen, nicht um weitere Gründe, wieso sich Menschen trennen.

Warum du mich jetzt persönlich angehst, verstehe ich jedoch nicht.

p.s. Monogamie nebst sexueller Treue ist tatsächlich die am weistesten verbreitete Beziehungsform und das wird auch so als Meme propagiert, damit wachsen die meisten Menschen auf. Sonst gäbe es das Thema Fremdgehen ja nicht, wenn den meisten Leuten das unwichtig wäre.

Lg
Any
 
p.s. Monogamie nebst sexueller Treue ist tatsächlich die am weistesten verbreitete Beziehungsform und das wird auch so als Meme propagiert, damit wachsen die meisten Menschen auf. Sonst gäbe es das Thema Fremdgehen ja nicht, wenn den meisten Leuten das unwichtig wäre.

Lg
Any

In der Theorie, in der Praxis klafft oft eine Lücke zwischen Ideal und Wirklichkeit.
 
Was mich persönlich hier stört ist diese Schwarz-Weiß-Denkweise vieler. So in der Art: wenn Beziehung so oder so ist, dann ist es logisch, dass dies oder jenes passiert. Oder wenn ich/der Mensch an jenem Entwicklungspunkt ist, dann ist er/sie immer so oder sonstwie.
Das ist doch alles extrem realitätsfern. Kein Mensch ist stets am optimalen Punkt der persönlichen Entwicklung, wir alle gehen durch Krisen, erfahren Erschütterungen und dann gerät alles gehörig durcheinander.
Dasselbe gilt für Beziehungen.
Es gibt somit die ideale Partnerschaft unter optimalen Bedingungen mit den perfekt ausbalancierten Beziehungsteilnehmenden nicht. Denn wir sind Menschen und entsprechend sind unsere Beziehungen - mal so und dann wieder ganz anders.
Warum also so tun, als müßte alles immer gleich sein, immer dasselbe gelten? Ich finde es wichtig, dass man sich wandelt, entwickelt, die Beziehung wird - je länger sie dauert - dieselben Umbrüche und Veränderungen erfahren. Am Anfang, wenn man zusammen ist, steht man an einem völlig anderen Punkt, als nach 20 Jahren.
Hier gibt es keine festgeschriebenen Gesetze. Dass man versucht einander mit Respekt zu behandeln und den anderen nicht verletzen, sondern liebevoll behandeln will, ist eh klar, aber wie wusste es schon Giacometti so treffend: zum Versuch gehört auch immer das Scheitern.
Ob das nun das Scheitern an sich, dem anderen, den Umständen ist, zählt nicht, es gibt keine menschliche Biographie ohne dieses Element. Darum erscheint mir die Schwarz-Weiß-Rhetorik hier komplett am Leben und der Liebe, den vielen verschiedenen Stadien, vorbei.
Man bemerkt mal wieder sehr gut den Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
 
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Ist diese Denke aber nicht anerzogen worden? Und auch das, wonach das Verhalten des Partners beurteilt wird?

Lg
Any

Natürlich ist man auch durch die Erziehung geprägt, für mich persönlich zählt aber letztlich die persönliche Erfahrung mehr.
Ich habe irgendwann bei mir bemerkt, dass ich gerne flirte, das gibt mir einen Kick und zudem lerne ich gerne neue Menschen kennen.
Ich habe mal einige Jahre ausprobiert, wie weit ich gehen kann und will. Das war eine lehrreiche Phase für mich, damals ging es mir nicht gut, weder mit mir, noch in meiner Partnerschaft, aber diese Zeit war auch irgendwann mal wieder vorbei und mit mir ging es bergauf und meine Beziehung war danach so innig und erfüllt wie davor noch nie.
Seitdem bin ich freiwillig und gerne monogam, es fühlt sich zu mir passend an, jetzt, wo ich derzeit bin, an diesem Punkt. Ich glaube aber nicht, dass man mit verkürzten Darstellungen der Vielfältigkeit gerecht wird - es gibt nicht nur "entweder oder" und wenn man sich umschaut, dann finde jedenfalls ich solche Betrachtungen auch meistens nur in Foren.
In jeder echten und realen und vieljährigen Beziehungen reden die Leute ganz anders und zwar aus gutem Grund. ;)
Darum finde ich solche theoretischen Abhandlungen auch immer ein bisserl...hm...naja, einerseits interessant, aber irgendwie auch witzig, weil sie so wenig mit dem zu tun haben, was man tagtäglich selbst erfährt und von anderen hört, die man persönlich kennt.
 
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