Danke.
Bei einer Selbsthilfegruppe war ich schon, genauer gesagt bei zwei, beide für Angehörige von Suchtkranken.
Bei der einen ist es nur darum gegangen, Afrikaner wegzujagen, weil die ja alle immer in der U-Bahn mit Drogen dealen, die haben dort an Demonstrationen gearbeitet und Petitionen gegen Ute Bock und all sowas. Die haben ihre Kraft dort vereint in sowas gesteckt, da hab ich mich sehr fehl am Platz gefühlt.
Bei der zweiten waren so viele Leute, die beziehungssüchtig waren, beziehungsweise waren es alle außer mir, da ist es auch nur am Rande um Sucht gegangen, da war ich schon öfter, aber die Selbsthilfegruppe ist sehr weit weg und auch noch am Abend am Samstag, da hab ich jedesmal sehr viel Mut gebraucht, um da überhaupt hinzufahren.
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Wie unerfreulich, die Erlebnisse mit den Selbsthilfegruppen. Aber immerhin hast du es versucht. Und dass du da wieder gegangen bist, weil du es als nicht passend empfunden hast, zeugt sehr wohl von Selbstbewusstsein und Courage. Hättest dich ja auch schön brav einordnen können und mitdemonstrieren, um "gemocht" zu werden.
Falls du nicht so schnell wie erwünscht einen Therapieplatz findest könntest du es auch noch bei einer Kriseninterventionsstelle versuchen, die sind z. T. wirklich sehr gut. Hab mir mal erlaubt zu googeln, da gibt es bei euch z. B. diese hier:
http://www.kriseninterventionszentrum.at/index.htm
aber auch noch andere. Die bieten auch Kurzzeittherapien an und können dir vielleicht bei der Auswahl des/der geeigneten Therapeuten/in helfen.
Mein Selbstwertgefühl ist nicht grad vorhanden, muß das erst aufbauen, es war ja schon vor dem Stress mit meinem Bruder nicht da, jetzt geht es eher ins Minus. Trau mir auch nicht wirklich was zu, da muß ich noch dran arbeiten.![]()
Hey, du hast immerhin Abitur/Matura geschafft und ein Studium angefangen! Oder sogar abgeschlossen? Ist das nix? Das würd ich aber gemessen an dem Stress den du im Elternhaus erlebt hast als Riesenleistung einstufen.