sternja
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So. Was will "Gender-Mainstreaming"? Ein mir neuer Begriff. Daher informiere ich mich doch mal.
In Deutschland will das Ministeriium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend folgendes darunter verstehen: "Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt."
Also keinerlei Idee davon, uns alle gleich zu machen oder sogar uns zu Bisexuellen zu erklären, sondern vielmehr ein völlig anderes Thema: die Gleichstellung von Männern und Frauen, weil sie eben nicht über einen Kamm zu scheren sind.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=192702.html
Wikipedia drückt sich ähnlich aus: "Gender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming
Die Bundeszentrale für politische Aufklärung versteht unter GM folgendes: "Gender Mainstreaming bedeutet, dass die Politik, dass aber auch Organisationen und Institutionen jegliche Maßnahmen, die sie ergreifen möchten, hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gleichstellung von Frauen und von Männern untersuchen und bewerten sowie gegebenenfalls Maßnahmen zur Gleichstellung ergreifen. Das heißt, in allen Phasen der Planung, Durchführung und Auswertung von Maßnahmen müssen die unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen und Männern und die Auswirkungen auf beide Geschlechter berücksichtigt werden."
https://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/
Laut der Homepage des Europäischen Sozialfonds hat GM folgendes Ziel:
"Gender Mainstreaming bedeutet, das Ziel der Gleichstellung in allen Handlungsfeldern und bei allen Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritten (Mainstreaming) zu berücksichtigen. Gender Mainstreaming fragt dabei nach den gesellschaftlichen Ursachen von Unterschieden und Unterscheidungen. Mit dieser Strategie sollen geschlechtsbezogene Rollenzuschreibungen überwunden, Benachteiligungen verhindert und Gleichstellung gefördert werden."
http://www.esf-gleichstellung.de/strategie.html
Ich finde auch den sehr einfachen folgenden Satz in so einem "Gender-Kompetenzzentrum", wohl ein Projekt der Humboldt-Universität: "Das Ziel von GM ist die Erreichung von tatsächlicher Gleichstellung von Frauen und von Männern im Sinne des Artikels 3 Absatz 2 Grundgesetz." Na, wer hätte das gedacht.
http://www.genderkompetenz.info/genderkompetenz-2003-2010/gendermainstreaming
Schön beschreibt es auch das Gender-Portal der Uni Duisburg: " Gender Mainstreaming basiert auf der Erkenntnis, dass Frauen und Männer auf Grund ihrer sozialen und kulturellen Geschlechterrollen (gender) in der Gesellschaft unterschiedliche Lebensbedingungen und Chancen vorfinden und von gesellschaftlichen Prozessen und deren Auswirkungen unterschiedlich betroffen sind. Gender Mainstreaming nimmt zur Kenntnis, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt und beinhaltet somit die nachhaltige Verankerung der Geschlechterdimension in alle Bereiche von Institutionen und Organisationen. Gender Mainstreaming richtet sich gleichermaßen an Männer wie Frauen und will erreichen, dass negative Auswirkungen der derzeitigen Geschlechterverhältnisse auf Frauen, aber auch auf Männer überwunden werden."
https://www.uni-due.de/genderportal/mainstreaming_definition.shtml
So weit, so gut.
Nun kommen wir zur Seite 2 von Google:
Auf der Seite "wikimannia" heißt es:
"Unter dem Begriff Gender Mainstreaming haben PolitikerInnen ein ideologisches Umerziehungsprogramm für Männer und Frauen gestartet. Volker Zastrow nennt es in einem Artikel der FAZ Politische Geschlechtsumwandlung. Offiziell ist meist von "Gleichstellungspolitik" die Rede. Dabei ersetzt Gender Mainstreaming laut Frauenministerium die herkömmlichen Frauenfördermaßnahmen nicht, sondern erweitert sie nur.
Gender Mainstreaming - Der neue Mensch
"Gender Mainstreaming = Der dritte Versuch einer Massenkonditionierung nach Sozialismus und Kommunismus"
Hört sich nach Verschwörungstheorie an, können wir also wohl vernachlässigen im Rahmen der Meinungsbildung.
Tja. Es folgen weitere Seiten von Universitäten, die sich damit wie oben befassen und einige private Meinungen, teils von Journalisten, die ihr Geld mit Meinungsmache verdienen, teils von Privatleuten, die offensichtlich ein persönliches Interesse an der Verstehensverhinderung haben. Die mir irrsinnig erscheinende Absichtszuweisungen in Richtung einer der normalsten Entwicklungen der heutigen Welt unterstellen: der Gleichstellung von Mann und Frau. Dem Ziel des Gender-Mainstreamings also, weil Frauen und Männer unterschiedlich sind und es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.
lg
Ernstnehmen kann ich sowas nun überhaupt nicht. Aber die Ursache für das Entstehen dieses "Antisturms" interessiert mich durchaus ein bisschen. Im Moment fallen mir da zweierlei Dinge ein: Ängste der Männer und Frauen, die mir aber aufgrund der seriösen Veröffentlichungen unangebracht zu sein scheinen, und Konservativismus. Und ich würde sagen: gegen beides muß man mal was machen, sonst ändert sich aus Angst heraus oder aus Konservativismus heraus nie irgendetwas, in keinem Bereich.
Ja, diesen Eindruck kann man bei vielen Deiner Beiträge gewinnen.Und das ist menschlich, der Mensch will festhalten und einordnen.
Aha. Und wenn andere sich frei äussern, klingen Deine Worte häufig so, als wenn Du ihnen dieses Recht nicht zubilligst.Ich bin ein Freigeist, der das Recht auf Freiheit, freie Meinungsäußerung aber auch Verantwortung liebt.
In diesem Punkt unterscheidest Du Dich überhaupt nicht von den Frauen, die für eine freie Berufswahl für sich selbst und ihre Töchter gekämpft haben (und teilweise immer noch kämpfen).Ich hasse Zwang und Unterdrückung und dagegen wehre ich mich!
Genau. Und weil es jeden angeht, gibt es auch andere Meinungen als Deine.Wie gesagt, es geht jeden an, ist ja nicht meine Welt.
Das ist doch dasselbe, nur von 2 Seiten.
Natürlich mag ein Freigeist keinen Zwang.
Wer zwingt dich denn zu irgendetwas?
So. Was will "Gender-Mainstreaming"? Ein mir neuer Begriff. Daher informiere ich mich doch mal.
In Deutschland will das Ministeriium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend folgendes darunter verstehen: "Gender Mainstreaming bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt."
Also keinerlei Idee davon, uns alle gleich zu machen oder sogar uns zu Bisexuellen zu erklären, sondern vielmehr ein völlig anderes Thema: die Gleichstellung von Männern und Frauen, weil sie eben nicht über einen Kamm zu scheren sind.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=192702.html
Wikipedia drückt sich ähnlich aus: "Gender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming
Die Bundeszentrale für politische Aufklärung versteht unter GM folgendes: "Gender Mainstreaming bedeutet, dass die Politik, dass aber auch Organisationen und Institutionen jegliche Maßnahmen, die sie ergreifen möchten, hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gleichstellung von Frauen und von Männern untersuchen und bewerten sowie gegebenenfalls Maßnahmen zur Gleichstellung ergreifen. Das heißt, in allen Phasen der Planung, Durchführung und Auswertung von Maßnahmen müssen die unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen und Männern und die Auswirkungen auf beide Geschlechter berücksichtigt werden."
https://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/
Laut der Homepage des Europäischen Sozialfonds hat GM folgendes Ziel:
"Gender Mainstreaming bedeutet, das Ziel der Gleichstellung in allen Handlungsfeldern und bei allen Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritten (Mainstreaming) zu berücksichtigen. Gender Mainstreaming fragt dabei nach den gesellschaftlichen Ursachen von Unterschieden und Unterscheidungen. Mit dieser Strategie sollen geschlechtsbezogene Rollenzuschreibungen überwunden, Benachteiligungen verhindert und Gleichstellung gefördert werden."
http://www.esf-gleichstellung.de/strategie.html
Ich finde auch den sehr einfachen folgenden Satz in so einem "Gender-Kompetenzzentrum", wohl ein Projekt der Humboldt-Universität: "Das Ziel von GM ist die Erreichung von tatsächlicher Gleichstellung von Frauen und von Männern im Sinne des Artikels 3 Absatz 2 Grundgesetz." Na, wer hätte das gedacht.
http://www.genderkompetenz.info/genderkompetenz-2003-2010/gendermainstreaming
Schön beschreibt es auch das Gender-Portal der Uni Duisburg: " Gender Mainstreaming basiert auf der Erkenntnis, dass Frauen und Männer auf Grund ihrer sozialen und kulturellen Geschlechterrollen (gender) in der Gesellschaft unterschiedliche Lebensbedingungen und Chancen vorfinden und von gesellschaftlichen Prozessen und deren Auswirkungen unterschiedlich betroffen sind. Gender Mainstreaming nimmt zur Kenntnis, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt und beinhaltet somit die nachhaltige Verankerung der Geschlechterdimension in alle Bereiche von Institutionen und Organisationen. Gender Mainstreaming richtet sich gleichermaßen an Männer wie Frauen und will erreichen, dass negative Auswirkungen der derzeitigen Geschlechterverhältnisse auf Frauen, aber auch auf Männer überwunden werden."
https://www.uni-due.de/genderportal/mainstreaming_definition.shtml
So weit, so gut.
Nun kommen wir zur Seite 2 von Google:
Auf der Seite "wikimannia" heißt es:
"Unter dem Begriff Gender Mainstreaming haben PolitikerInnen ein ideologisches Umerziehungsprogramm für Männer und Frauen gestartet. Volker Zastrow nennt es in einem Artikel der FAZ Politische Geschlechtsumwandlung. Offiziell ist meist von "Gleichstellungspolitik" die Rede. Dabei ersetzt Gender Mainstreaming laut Frauenministerium die herkömmlichen Frauenfördermaßnahmen nicht, sondern erweitert sie nur.
Gender Mainstreaming - Der neue Mensch
"Gender Mainstreaming = Der dritte Versuch einer Massenkonditionierung nach Sozialismus und Kommunismus"
Hört sich nach Verschwörungstheorie an, können wir also wohl vernachlässigen im Rahmen der Meinungsbildung.
Tja. Es folgen weitere Seiten von Universitäten, die sich damit wie oben befassen und einige private Meinungen, teils von Journalisten, die ihr Geld mit Meinungsmache verdienen, teils von Privatleuten, die offensichtlich ein persönliches Interesse an der Verstehensverhinderung haben. Die mir irrsinnig erscheinende Absichtszuweisungen in Richtung einer der normalsten Entwicklungen der heutigen Welt unterstellen: der Gleichstellung von Mann und Frau. Dem Ziel des Gender-Mainstreamings also, weil Frauen und Männer unterschiedlich sind und es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.
lg
Wie naiv!
das würde mich nun aber auch interessieren. Musikuss, Deinen Smilie verstehe ich nicht als Antwort auf diese Frage.
"Peace is everywhere".