Ich meine, dass die jeweiligen geschlechtsspezifischen Erwartungshaltungen an Mann und Frau bereits passe sind. Seit Erfindung der Pille befinden wir uns doch bereits auf einem völligen anderen Lebensweg, was Familie, Kinder und die Rolle von Mann und Frau anbelangt.
Die Querelen entstehen eigentlich dadurch, weil viele Männer meinen, dass die Hausarbeit immer noch Frauenarbeit sei - obwohl die Ehefrauen heute zu 70 % einem Beruf nachgehen. Ich denke, in diesem Bereich muss "nacherzogen" werden. 64 % aller verheirateten Frauen beschweren sich, mit der Hausarbeit (Waschen, Kochen, Saubermachen) und dem Einkauf allein gelassen zu werden! Ich finde das sehr bedenklich und vor allen Dingen sehr unfair. Vielleicht gibt es daher auch so viele Singlehaushalte? Bei uns in Hamburg ist es bereits jede dritte Frau, die allein lebt und davon sicher ganz viele bewusst.
Ich habe sowieso das Gefühl, dass die Geschlechter sich von einander fortbewegen. Aber gut: Mehr Freiheit = mehr Möglichkeiten. Früher musste die Familie zusammenhalten, um zu überleben. Heute ist dies nicht mehr nötig, da das Individuum mit seiner Selbstentfaltung im Vordergrund steht. "Die Gruppe" ist für das Überleben nicht mehr zwingend notwendig und somit entbehrlich geworden, die Familie als solches folglich ein Auslaufmodell.
Lg