Fragen zur Neuen Medizin

Nun greif ich die Frage mal heraus, die du mir stellst, Joey.

Nocheinmal die Frage mit der hypotetischen Studie an Dich. Welche der Methoden (Beispiel oben) würdest Du wählen? Kann es noch irgendeine Möglichkeit in Deinen Augen geben, dass Methode B die bessere ist? Wieso ist diese Zahl in Deinen Augen nicht aussagekräftig, selbst wenn man nach der entscheiden kann, welche dieser Therapien besser ist?
Die hypothetische Studie von dir geht davon aus, wenn ich dich richtig verstehe, daß du zwei Methoden hast, die statistisch vergleichbar sind. Das ist eine Hypothese... die in meinen Augen einfach der Praxis nicht standhält. Es funktioniert im Leben einfach "das eine ist schwarz und das andere ist weiß" nicht. Ich könnte diese Frage nur rein hypothetisch beantworten, das wäre eine nona-Antwort... das ersparen wir uns vielleicht :).

Ich kann dir aber sagen, wohin ich tendiere. Mich persönlich stört einfach dieses In-Kauf-Nehmen dermaßen belastender Nebenwirkungen so sehr, daß ich immer nach einer anderen Variante Ausschau halte, die logischer ist. (Genau wie ich in der AIDS-Behandlung seit Jahren die Stoßrichtung nicht verstehe. Man jagt der Bekämpfung von Symptomen hinterher und MUSS immer einen Schritt hintennach sein.) Es ist der Gedankenansatz "eine Krankheit bekämpfen", die in meinen Augen immer zu Problemen führt. Du neigst zu der Ansicht, der Körper sein zumindest teilweise eine Maschine. Ich nicht mehr :) - daher sind unsere Grund-Ausrichtungen verschieden. Wenn du es wissen willst, kann ich dir einmal erklären, warum ich nicht mehr der Ansicht bin, man repariert den Körper wie ein Auto.

Diese meine Grund-Ansicht der Dinge hat aber die Konsequenz, daß ich davon ausgehe, daß es bei der Heilung von Krankheiten a priori Faktoren geben MUSS, die sich statistisch nicht erfassen lassen. Diese Meßbarkeit spielt aber in deinem Denken eine sehr große Rolle. Da liegt der Unterschied. In einem vernetzten System Körper-Seele kann man Maßnahmen nicht mit dem Lineal nachmessen.
 
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Die hypothetische Studie von dir geht davon aus, wenn ich dich richtig verstehe, daß du zwei Methoden hast, die statistisch vergleichbar sind. Das ist eine Hypothese... die in meinen Augen einfach der Praxis nicht standhält. Es funktioniert im Leben einfach "das eine ist schwarz und das andere ist weiß" nicht. Ich könnte diese Frage nur rein hypothetisch beantworten, das wäre eine nona-Antwort... das ersparen wir uns vielleicht :).

Natürlich kann man jetzt hergehen und suchen, ob sich noch Korrelationen zwischen verschiedener Faktoren zu dem Erfolg der Methoden finden lassen. Wenn man da keine Größe findet, die den Erfolg einer Methode noch weiter begünstigt oder verschlechtert, so ist das ein Faktor, den wir nicht kennen oder nicht unter Kontrolle haben. Solche Faktoren sind aber statistisch bei allen Patienen verteilt.

Und wenn sich keine weiteren Korrelationen finden lassen, so wähle ich die Behandlung, die eine 20% Chance lieferr, dass der Patient noch in 5 Jahren lebt. Schöner wäre natürlich eine annähernd 100% Chance. Aber solange da nichts beklannt und vor allem erwiesen ist...

Ich kann dir aber sagen, wohin ich tendiere. Mich persönlich stört einfach dieses In-Kauf-Nehmen dermaßen belastender Nebenwirkungen so sehr, daß ich immer nach einer anderen Variante Ausschau halte, die logischer ist.

Die Forschung geht ja weiter. Die Zytostatika, die heute eingesetzt werden, sind nicht mehr die gleichen, wie es vor 20 Jahren waren. Und wenn die Chance besteht, dass ich gut überlebe, so nehme ich Nebenwirkungen gerne in Kauf, solange nichts besseres bekannt ist.

(Genau wie ich in der AIDS-Behandlung seit Jahren die Stoßrichtung nicht verstehe. Man jagt der Bekämpfung von Symptomen hinterher und MUSS immer einen Schritt hintennach sein.) Es ist der Gedankenansatz "eine Krankheit bekämpfen", die in meinen Augen immer zu Problemen führt. Du neigst zu der Ansicht, der Körper sein zumindest teilweise eine Maschine. Ich nicht mehr :) - daher sind unsere Grund-Ausrichtungen verschieden. Wenn du es wissen willst, kann ich dir einmal erklären, warum ich nicht mehr der Ansicht bin, man repariert den Körper wie ein Auto.

Der Körper ist meiner Ansicht nach sogar zu einem großen Teil eine Maschiene. Die chemischen Prozesse, die in ihm ablaufen, sind einigermaßen gut bekannt und reproduzierbar.

Diese meine Grund-Ansicht der Dinge hat aber die Konsequenz, daß ich davon ausgehe, daß es bei der Heilung von Krankheiten a priori Faktoren geben MUSS, die sich statistisch nicht erfassen lassen. Diese Meßbarkeit spielt aber in deinem Denken eine sehr große Rolle. Da liegt der Unterschied. In einem vernetzten System Körper-Seele kann man Maßnahmen nicht mit dem Lineal nachmessen.

Natürlich gibt es Faktoren, die sich nicht statistisch erfassen lassen; das leugnet niemand. Sonst würde jede Studie mit 100% oder 0% Erfolg abgeschlossen werden.

Nehmen wir mal einen Spielwürfel. Wenn er vernünftig funktioniert, so hängt das Ergebnis ausschließlich von Faktoren ab, die wir nicht kennen oder nicht unter Kontrolle haben. Darum fällt er in 1/6 aller Fälle auf die 1 und in dem gleichen Anteil auf jeweils andere Ziffer auch.

Nun ist der Würfel gezinkt. Die Faktoren, die wir nicht unter Kontrolle haben, sind aber immernoch da. Nehmen wir an, dass der Schwerpunkt des Würfels so verlagert ist, dass häufiger die 1 oben ist. Das heißt aber nicht, dass niemals die 4 oder eine andere Ziffer oben zu liegen kommt. Das Ergebnis einer Statistik wäre dann beispielsweise, dass in 1/3 aller Fälle die 1 und in 2/15 aller Fälle jeweils eine andere Ziffer oben liegt. Die Faktoren, die wir nicht kennen oder nicht unter Kontrolle haben, spielen immernoch eine Rolle und bringen den Würfel immernoch ab und zu mit einer anderen Seite nach oben.

Nehmen wir eine Krankheit. Die Behandlung soll jetzt den Würfel des Ausgangs so zinken, dass ein günstiger Ausgang wahrscheinlicher wird. Natürlich gibt es da unbekannte Faktoren etc. Man kann auch danach forschen, welche Faktoren dann eine Rolle spielen und immer dediziertere Studien machen... bis hin, dass Patienten, die mal Masern hatten und Werner heißen eine andere Chemotherapie besser vertragen als Patienten, die nie die Masern hatten und Gustav heißen (oben angesprochene Korrelationen)

Die seelische Verfassung, ob jetzt jemand "richtig an seinen Konflikten" gearbeitet hat, kann nicht erfasst werden, wie wir schon festgestellt haben. Bei jedem Erfolg kann man im Nachhinein sagen: "Ja, ich sehe es genau, er hat an sich gearbeitet und sein Denken verändert." und bei jedem Misserfolg: "Ich hatte ihm ja gesagt, dass da ein Partnerkonflikt ist, aber er wollte es offenbar nicht hören. Sonst wäre er noch am Leben" (was ein eklatant falscher Schluss wäre). Solche Faktoren sind es, die die Mediziner nicht unter Kontrolle haben. Ihre Behandlung zinkt den Ausgang aber günstig... und das wird in Studien mit Hilfe von Statistiken belegt.

Viele Grüße
Joachim
 
Studien sind dazu da, Gesetzmäßigkeiten zu überprüfen. Plausibilität heißt nämlich rein gar nichts. Ich vertraue drauf, dass die meisten Studien ordentlich durchgeführt wurden (im Hinterkopf behaltend, dass das bei einigen absichtlich oder aus Versehen nicht der Fall ist).

Wie groß ist denn der Anteil der falschen Studien? Was schätzt Du da? So wenig, wie Du ihnen vertraust, kling es so, als wenn Du ihn auf über 90% schätzt. Wie begründest Du das?

Viele Grüße
Joey

Interessante Frage. Über das wahre Ausmaß von Korruption und gefälschten Studien im Gesundheitswesen gibt dieser besorgniserregende Artikel Aufschluss:


"Korrupter Einfluss der Pharmaindustrie"

Gefälschte Studien, beeinflusste Behörden, verschwiegene Risiken

Schmiergelder im Gesundheitswesen verursachen einem Bericht von Transparency International zufolge jährlich Schäden in einer Höhe von acht bis 24 Milliarden Euro. Obendrein wird demnach die medizinische Versorgung beinträchtigt.[...]

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/981/75906/print.html

LG
Columbo
 
Interessante Frage. Über das wahre Ausmaß von Korruption und gefälschten Studien im Gesundheitswesen gibt dieser besorgniserregende Artikel Aufschluss:


"Korrupter Einfluss der Pharmaindustrie"

Gefälschte Studien, beeinflusste Behörden, verschwiegene Risiken

Schmiergelder im Gesundheitswesen verursachen einem Bericht von Transparency International zufolge jährlich Schäden in einer Höhe von acht bis 24 Milliarden Euro. Obendrein wird demnach die medizinische Versorgung beinträchtigt.[...]

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/981/75906/print.html

Das ist wirklich ein großes Problem. Als Patient bleibt einem aber nur übrig, den Studien zu vertrauen. Dass Studien erstellt werden ist besser in meinen Augen als den Erfahrungen zu vertrauen. Erfahrungen sind subjektiv. Eine gut geführte Statistik nicht.

Viele Grüße
Joey
 
Erfahrungen sind subjektiv. Eine gut geführte Statistik nicht.

Lieber Joey ich bekomme Stielaugen bei dem Satz. Du vertraust also Zahlen auf dem Papier eher, als Menschen welche eine Situation durchlebt haben. Du vertraust blind, denn du kennst diese Betreiber garnicht, die dich ohne mit der Wimper über den Tisch ziehen. Du misstraust den Anderen mit der NM, die es durch lebt haben.

Statistik sind schätzwerte
Erfahrung ist ein Schatz der man gelebt hat.

lg Pia
 
Als Patient bleibt einem aber nur übrig, den Studien zu vertrauen.
Siehst du, und dieser Ansicht bin ich nicht. Das ist nun weiter auch kein Problem - jeder muß dem vertrauen, was seinem Wesen entspricht. Wenn du nun den Schritt tun kannst, zu sagen, OK, keiner von beiden hat hundertprozentig recht, und beides hat seine Berechtigung. Wer sich freiwillig für NM entscheidet, dem muß das überlassen bleiben.

Was absolut aus der Welt gehört, ist Fanatismus auf beiden Seiten.
 
Jo, hab ich gemacht. Ich kenne einen Menschen, der tatsächlich sehr intensive Gespräche mit Hamer selbst geführt hat und auch von der Richtigkeit der Denkansätze überzeugt ist. (Wie ich vermute, verdankt dieser Mensch sogar die Tatsache, daß er noch lebt, diesen Denkansätzen...) Aber selbst dieser Mensch sagte mir wortwörtlich: Das einzige, was dem Erfolg der Hamerschen Medizin ernsthaft im Wege steht, ist Dr. Hamer. Seine Weltanschauung außerhalb des medizinischen Fachbereichs ist absolut inakzeptabel...



Mit dem Wissen um seine antisemitische "Geistes"haltung
kann ich diesem Arzt nicht trauen.
Und Vertrauen ist nun mal die Grundbasis zwischen Arzt und Patient.



Sage
 
Hallo Sage

ICh würde dem Dr. Hamer auch nicht vertrauen, dem Mensch an sich nicht, aber die Ansätze der Medizin ja. Habe in den letzten Tagen sehr viel gelesen, habe meine Krankheiten mit der Aussage der NM verglichen und ich muss sagen Volltreffer. Ich konnte kurz vor dem Ausbrechen der Krankheiten ein Erlebnis finden, was ich mir jetzt anschaue.

lg Pia
 
Naja Genie und Wahnsinn stehen leider oft nah beinander.. anscheinend.
Wenn ich bei jedem Medikament, bei jedem LEbensmittel, welches ich esse, Kleidung die ich trage, oder System dem ich vertraue auf die ja politisch korrekt, mir angenehme einstellung schauen würde, will ich gar nicht wissen, ob ich nicht nackt und ohne Auto wäre..
Beispiel:
Nachdem sich Henry Ford größtenteils aus dem Geschäft von Ford Motors zurückgezogen hatte, widmete er viel Zeit der Herausgabe einer Zeitung, dem Dearborn Independent, welche er 1919 gekauft hatte. In den acht folgenden Jahren Zeitung verbreitete das Blatt antisemitische Artikel, unter anderem die Protokolle der Weisen von Zion, eine Fälschung des zaristischen Geheimdienstes, die sich gegen Juden, Sozialisten, Liberale und Freimaurer richtete - zu den letztgenannten gehörte Ford selbst. Die American Jewish Historical Society beschreibt die Ideen Fords während dieser Periode als „anti-immigrant, anti-labor, anti-liquor and anti-semitic“ (gegen Immigranten, gegen Arbeiter, gegen Alkohol und gegen Juden).

Es ist auch bekannt, wer die Autobahnen gebaut hat, und benützt werden sie trotzdem.
Die Bücher die ich über ihn gelesen habe, sind schon etwas älter, da stand nichts über Antisemitismus usw.. drinnen.
Ich bleib trotzdem dabei, vielleicht haben ihn gewisse Menschen soweit gebracht, dass er "ausgetickt " ist, falls der Bericht überhaupt der Wahrheit entspricht.
 
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ICh würde dem Dr. Hamer auch nicht vertrauen, dem Mensch an sich nicht, aber die Ansätze der Medizin ja. Habe in den letzten Tagen sehr viel gelesen, habe meine Krankheiten mit der Aussage der NM verglichen und ich muss sagen Volltreffer. Ich konnte kurz vor dem Ausbrechen der Krankheiten ein Erlebnis finden, was ich mir jetzt anschaue.

Und nun schau mal, ob Du auch sonst solche Erlebnisse hattest. Stehen solche Erlebnisse immer nur kurz vor dem Ausbrechen einer Krankheit?

Ich habe gerade Liebeskummer. Warum bin ich noch gesund? Warum gibt es so viele gesunde Menschen ohne Arbeit? Warum gibt es so viele Hinterbliebene von Verstorbenen, die keinen Krebs kriegen?

Wenn die Aussagen der NM stimmen, so müsste zumindest eine kleine Korrelation zwischen Schockerlebnissen und Krankheiten vorhanden sein. Das heißt aber nicht nur, dass man kurz vor Krankheiten immer Schockerlebnisse findet, sondern auch, dass man in Zeiten, in denen man gesund ist, weniger Schockerlebnisse antrifft.

Was ist bei Schockerlebnissen, die nach NM in eine Krankheit führen anders als bei Schockerlebnissen, nach denen man gesund bleibt?

Viele Grüße
Joey
 
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