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Reinfried
Guest
Lieber Joey!
Wenn ich diese Diskussion verfolge, so kommt mir immer wieder in den Sinn, dass die Diskussion sich zu sehr auf den Dr. Hamer konzentriert. Es ist zwar der Threadtitel, aber ich denke, um das Thema zu diskutieren, müssen wir uns vor Augen halten, dass es nicht nur den Dr. Hamer gibt.
Er hat sicher Pionierarbeit in der Zuteilung von Konfliktinhalten zu den Organen, in der Erkenntnis der Bedeutung von Hirn-CT´s und vieles mehr geleistet - aber die Vermutung, dass Gefühle Erkrankungen auslösen, ist/war absolut keine Neuigkeit.
Ich verweise nur auf die Psychoneuroimmunologie:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoneuroimmunologie
Oder:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoneuroendokrinologie
Es geht um die prinzielle Frage, ob der Mensch als eine Anhäufung von Zellen - und damit zahlenmäßig erfassbar und berechenbar oder als von der Psyche gesteuerter Körper gesehen wird. Dieser würde nämlich NICHT statistisch brauchbare Ergebnisse liefern, weil die psychischen Reaktionen eines Menschen nicht vorausberechenbar sind, die jedoch wiederum körperliche Reaktionen produzieren.
Die Ansicht, dass Erkrankungen nur auf Zellebene zu betrachten und zu erforschen sind, wird von immer mehr Richtungen (nicht nur von der Neuen Medizin) als nicht stimmig entlarvt.
Joey, ist Dir noch nie passiert, dass Du bei Angst ein flaues Gefühl im Magen oder Bauch hattest? Hat noch nie das Herz schneller geschlagen, wenn Du aufgeregt warst?
Deine Gedanken steuern Deinen Körper, ununterbrochen. Über den 10. Hirnnerv reagiert Dein Körper unmittelbar auf Deine Gedanken, hier sogar mit "unbewussten" bzw. nicht bewusst steuerbaren Vorgängen (wie z.B. die Verdauung und der Herzschlag).
Wenn Angst, Freude, etc - also Emotionen - körperliche Vorgänge definitiv auslösen, dann sag mir bitte, warum Du Dir nicht vorstellen kannst, dass eine ganz heftige Emotion - wie z.B. ein Schock - ausgerechnet NICHT körperliche Reaktionen hervorrufen sollte. Das wäre entgegen jeder Logik.
Liebe Grüße
Reinfried
Wenn ich diese Diskussion verfolge, so kommt mir immer wieder in den Sinn, dass die Diskussion sich zu sehr auf den Dr. Hamer konzentriert. Es ist zwar der Threadtitel, aber ich denke, um das Thema zu diskutieren, müssen wir uns vor Augen halten, dass es nicht nur den Dr. Hamer gibt.
Er hat sicher Pionierarbeit in der Zuteilung von Konfliktinhalten zu den Organen, in der Erkenntnis der Bedeutung von Hirn-CT´s und vieles mehr geleistet - aber die Vermutung, dass Gefühle Erkrankungen auslösen, ist/war absolut keine Neuigkeit.
Ich verweise nur auf die Psychoneuroimmunologie:
Die Psychoneuroimmunologie (PNI) ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit der Wechselwirkung des Nervensystems, des Hormonsystems und des Immunsystems beschäftigt. Eine Grundlage ist die Erkenntnis, dass Botenstoffe des Nervensystems auf das Immunsystem und Botenstoffe des Immunsystems auf das Nervensystem wirken. Schnittstellen der Regelkreise sind das Gehirn mit der Hirnanhangdrüse, die Nebennieren und die Immunzellen. Beispielsweise besitzen Neuropeptide die Eigenschaft, an Immunzellen anzudocken und z. B. die Geschwindigkeit wie Bewegungsrichtung von Makrophagen zu beeinflussen.
Durch diese Grundlage werden Erklärungen möglich, warum psychologische und psychotherapeutische Prozesse sich nachweisbar auf körperliche Funktionen auswirken (Psychosomatik). Im Mittelpunkt steht die Wirkung der Psyche auf das Immunsystem, z.B. warum Stress Immunfaktoren negativ beeinflussen kann. Nachgewiesen ist das Absinken der Konzentration von sekretorischem Immunglobulin A im Speichel und die vermehrte Ausschüttung von Glukokortikoiden (wirken als Immunsuppressiva) bei chronischem Stress. Kortikosteroide hemmen die Zytokin-Produktion, mindern die Reaktivität von T- und B-Lymphozyten und die Aktivität der natürlichen Killerzellen.
Durch die verschlechterten Immunfaktoren steigt die Infektionshäufigkeit und es kann die Entstehung bzw. Verschlechterung von Krankheiten begünstigt werden. Dies wird als Open-Window-Phänomen bezeichnet, d. h. ein geschwächtes Immunsystem kann Krankheitserreger nicht mehr ausreichend beseitigen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoneuroimmunologie
Oder:
Die Psychoneuroendokrinologie untersucht die wechselseitigen Zusammenhänge zwischen Verhalten und Erleben einerseits und endokrinen Funktionen andererseits. Über die hypophysär-hypothalamische Schnittstelle können zentrale Schaltkreise das endokrine System beeinflussen. Umgekehrt wirken Hormone auf diese neuronalen Schaltkreise ein und beeinflussen Emotionen, Kognition und Verhalten.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoneuroendokrinologie
Es geht um die prinzielle Frage, ob der Mensch als eine Anhäufung von Zellen - und damit zahlenmäßig erfassbar und berechenbar oder als von der Psyche gesteuerter Körper gesehen wird. Dieser würde nämlich NICHT statistisch brauchbare Ergebnisse liefern, weil die psychischen Reaktionen eines Menschen nicht vorausberechenbar sind, die jedoch wiederum körperliche Reaktionen produzieren.
Die Ansicht, dass Erkrankungen nur auf Zellebene zu betrachten und zu erforschen sind, wird von immer mehr Richtungen (nicht nur von der Neuen Medizin) als nicht stimmig entlarvt.
Joey, ist Dir noch nie passiert, dass Du bei Angst ein flaues Gefühl im Magen oder Bauch hattest? Hat noch nie das Herz schneller geschlagen, wenn Du aufgeregt warst?
Deine Gedanken steuern Deinen Körper, ununterbrochen. Über den 10. Hirnnerv reagiert Dein Körper unmittelbar auf Deine Gedanken, hier sogar mit "unbewussten" bzw. nicht bewusst steuerbaren Vorgängen (wie z.B. die Verdauung und der Herzschlag).
Wenn Angst, Freude, etc - also Emotionen - körperliche Vorgänge definitiv auslösen, dann sag mir bitte, warum Du Dir nicht vorstellen kannst, dass eine ganz heftige Emotion - wie z.B. ein Schock - ausgerechnet NICHT körperliche Reaktionen hervorrufen sollte. Das wäre entgegen jeder Logik.
Liebe Grüße
Reinfried