Flucht in die "ESOTERIK"

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Hallo Juppi

also erstens, ich trenne Traum und Realität.

Ok. Jedem, wie er es am Besten versteht oder auffassen will.

Esoterik trenne ich keineswegs vom Alltag. Nur ich mache Esoterik nicht zum Alltag. Für mich ist Esoterik ein Mittel zu erkennen, wo komme ich her, was ist der Sinn des Lebens und wo gehe ich hin. Also ein Weg zum " Erkenne Dich selbst".

Verstehe.

Was ich nicht mache ist, bei jedem Vorhaben meinen Lieblingsengel um Rat fragen oder erst in den Ephemeriden nachschauen, wie die Sterne stehen. Und zum Schluß bin ich überzeugt, daß alles, was z.Z. auf dem Esoterikmarkt den Leuten das Geld aus der Tasche zieht, mit Esoterik nichts zu tun hat.Sag' mir bitte, was soll ich von "channeln", Kontakte mit Toten oder Seelenverwandtschaft mit Delphinen und Walen anfangen?

*lacht*. DER war gut. Ja, so denke ich auch. Entscheidungen treffe ich nach Moeglichkeit aus mir heraus. Es kommt sehr, sehr selten vor, dass ich andere Wege verwende, weil nach meinem Begriff eh schon alles in da ist. Man brauch sich nur zu Vertrauen und etwas die Augen offen zu halten.

Bekomme ich von irgendjemandem etwas geschenkt oder muß ich nicht alle Erfahrungen selbst machen

Beides ;)

lg
Chris
 
wow juppi... wann hast du zeit für das "normale leben", wenn du schon das halbe forum kennen gelernt hast und weißt, wie die alle leben bzw. dass sie "am leben vorbei" leben?

schon klar, für etliche ist esoterik so eine art hobby, ein netter zeitvertreib. räucherstäbchen-romantik, wellness für das, was sie für ihre seele halten. warum nicht... es führen so viele wege nach rom, und warum sollte aus einem hobby nicht auch mal wirklich spiritualität werden?

bloss... was ist esoterik nun wirklich? da gibt es so viele threads zu dem thema... ich will ihn wirklich nicht noch einmal anfangen. aber wenn es da heißt "in die esoterik flüchten"... nun ja, da muss ich es mit mandy halten: es ist ein fürchterlicher fluchtort, ein weites land ohne wirkliche konturen und den boden unter den füßen verlierst du auch leicht... und wenn's dann in die hosen geht, ist natürlich die esoterik schuld, dabei warst du noch nicht einmal dort...

aber warum über die anderen gedanken machen!? redest du nicht doch eher über dich selber?

alles liebe, jake
 
Lieber Jake,

Alkoholismus und andere Drogen sind auch ein fürchterlicher Fluchtort, ein weites Land ohne wirkliche Konturen und den Boden unter den Füßen verliert man auch und wenn's dann in die Hosen geht.................
Für mich ist das eine wie das andere, ich meine diese Pseudoesoterik, ein Verdrängen eigentlicher Probleme, Weltflucht wenn Du willst.Natürlich kann jeder machen was er will, von mir aus den ganzen Tag Karten legen oder pendeln, ja, warum mache ich mir über andere Gedanken ?
Muß ich mal drüber nachdenken.

LG Juppi:confused:
 
hi juppi!

ja, wenn ich deinen "wohnort: neptun in IV" anschaue... klar, dass du zu dieser fragestellung eine besondere beziehung hast. zu den "fürchterlichen" drogen dann noch diverse medikamente, fernsehen, am pc sitzen und in foren posten... und es sind wohl noch viele weitere formen der "weltflucht" auszumachen.

die eigentlichen probleme verdrängen... doch, das mag es wohl auch geben, und eric berne nennt das "zeit totschlagen", zeit mit unterhaltsamen dingen verbringen, die die illusion des sinnvollen vermitteln und im grunde nur die begegnung mit dem problematischen, weil sinnentleerten, verhindern oder zumindest hinausschieben.

wenn mir die welt sinndurchwoben erscheint... auch wenn ich mit lao-tse den namen nicht nennen kann, denn dann wäre es nicht der name... sprich: es ist nicht in worte zu fassen... wenn ich einen solchen zugang zur welt habe (und ich lass jetzt mal ganz unscharf offen, was welt eigentlich sein mag), dann sind probleme letztlich keine probleme, sondern phänomene, die mich herausfordern, etwas in ordnung zu bringen, in eine ordnung, die mit meinem sinngefüge in einklang steht.

wenn jemand in der überzeugung lebt, seine herausforderungen im kontext eines sinnstiftenden weltverstehens leben zu können, ist das schon weltflucht? vielleicht gibt es ja wirklich konstruktivere varianten, mit dieser welt umzugehen, als sich tagtäglich wegen all der "probleme" in den hintern zu beißen? oder gar auf andere deswegen einzuschlagen?

viele sind auf der suche nach solchen wegen, und bei nicht wenigen gerät die suche zur sucht, ich weiß schon... und mit neptun in IV ist da auch alle vorsicht angeraten... aber schau doch auch mal auf das große potenzial, das dir da in die wiege gelegt ist!?

alles liebe, jake
 
Man kann es so oder so machen.
Du kannst das Wissen das Dir die Esotherik vermittelt als Flucht wählen...dann fragst Du ständig ANDERE was sie machen oder Karten oder Pendel oder oder.... bis Du genug davon hast und denkst...was soll das eigentlich, soll das ich sein?
ODER...
Du fragst Dich Wer bin ich? Ist das alles was ich bin?
Ist da noch mehr? Gibt es einen Gott und wenn ja, wie soll ich Ihn mir vorstellen?
Du beginnst in Dir zu suchen ...nach Antworten.
Viele Wege führen nach Rom.
Du kannst die Natur beobachten, ob sie Dir eine antwort geben kann, oder Dein Denken u Dein sein erforschen...meditieren.
Du kannst die Religionen erforschen....alles Möglichkeiten und Wege. Solange Du in Dir bleibst und die Neugierde an der ursprünglichen Frage nicht verlierst. Dir selbst treu bleibst und das Gefühl für Deine eigene in Dir gefundene Wahrheit; die EMPFINDUNG die Dich bei dieser Suche begleitet nicht aus den Augen verlierst.
Real?
Wie real wirst Du sein, wo in jedem Augenblick die Stunde näher rückt in der Du sterben wirst.
Bist Du dann vor Dir selbst geflüchtet? In die "relae" Welt?
Wann willst Du Dich mit dieser Realität auseinandersetzen, was Du bist?
Wohin willst Du flüchten wenn es dann keine Möglichkeit mehr gibt?
Wer betreibt dann die Flucht?
ALLES DAS bist Du, die Trennung die Du ansprichst existiert nicht.
Du erkennst Dich selbst und verlierst die Unsicherheit und Angst Dich Dir selbst zu stellen
LG
Regina
 
Hallo Yupi.

Eine interessante Frage. Aber ich würde nicht sagen, dass die Esotherik eine Flucht vor der Realität ist, sondern eher eine Art von Lebenshilfe. Um so mehr es dir gelingt, zu gesunden, um so mehr merkst Du, dass Du dieser Lebenshilfe nicht mehr bedarfst.

Alles Liebe. Lotusz
 
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Danke Lotus, ich denke genauso, so sollte es sein. Und Jake gebe ich Recht, wenn er sagt, warum ich mich so darum kümmere, was Andere machen. Vielleicht trage ich ja einen inneren Kampf aus, bin mir unsicher welchen Rang die Esoterik in meinem Alltag einnimmt. Eigentlich wäre ich mit dasitzen und über Gott und die Welt nachzudenken voll ausgefüllt und zufrieden. Ich hab' meinen Freunden gesagt,daß ich im nächsten Leben im Kloster bin. Was ich wahrscheinlich hoffte, daß ich auf meine (provokative) Frage auf Menschen treffe, die meiner Auffassung sind, denn wie Jake sehr richtig erkannt hat, bin ich in Punkto -suchen-(Sucht) ein gebranntes Kind. Die Übersicht nicht zu verlieren und Klarheit zu schaffen und zu behalten sind wichtige Dinge in meinem Leben.
Alles was ich an Kritik an jemandem äußere hat eigentlich nur mit mir zu tun, das ist mir jetzt klargeworden.

AL Juppi :)
 
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