hi juppi!
ja, wenn ich deinen "wohnort: neptun in IV" anschaue... klar, dass du zu dieser fragestellung eine besondere beziehung hast. zu den "fürchterlichen" drogen dann noch diverse medikamente, fernsehen, am pc sitzen und in foren posten... und es sind wohl noch viele weitere formen der "weltflucht" auszumachen.
die eigentlichen probleme verdrängen... doch, das mag es wohl auch geben, und eric berne nennt das "zeit totschlagen", zeit mit unterhaltsamen dingen verbringen, die die illusion des sinnvollen vermitteln und im grunde nur die begegnung mit dem problematischen, weil sinnentleerten, verhindern oder zumindest hinausschieben.
wenn mir die welt sinndurchwoben erscheint... auch wenn ich mit lao-tse den namen nicht nennen kann, denn dann wäre es nicht der name... sprich: es ist nicht in worte zu fassen... wenn ich einen solchen zugang zur welt habe (und ich lass jetzt mal ganz unscharf offen, was welt eigentlich sein mag), dann sind probleme letztlich keine probleme, sondern phänomene, die mich herausfordern, etwas in ordnung zu bringen, in eine ordnung, die mit meinem sinngefüge in einklang steht.
wenn jemand in der überzeugung lebt, seine herausforderungen im kontext eines sinnstiftenden weltverstehens leben zu können, ist das schon weltflucht? vielleicht gibt es ja wirklich konstruktivere varianten, mit dieser welt umzugehen, als sich tagtäglich wegen all der "probleme" in den hintern zu beißen? oder gar auf andere deswegen einzuschlagen?
viele sind auf der suche nach solchen wegen, und bei nicht wenigen gerät die suche zur sucht, ich weiß schon... und mit neptun in IV ist da auch alle vorsicht angeraten... aber schau doch auch mal auf das große potenzial, das dir da in die wiege gelegt ist!?
alles liebe, jake