Ja, so sind viele Männer, wobei ich nicht sagen, dass das Verhalten des Mannes "reif" ist, es ging mir nur darum, welches Verhalten welches provoziert ...
scardanelli
Ja eben- damit schiebst du der Frau die Ursache in die Schuhe- ihr unreifes Verhalten provoziert den Mann. Immerhin gibst du aber zu, dass auch sein Verhalten wohl nicht ganz reif ist. Ist es nicht in Wirklichkeit so, dass beide einander bedingen? Im Sinne von: wie Innen, so Aussen? Eine unreife Frau wird immer einen unreifen Mann anziehen- und umgekehrt.
scardanelli schrieb:
Erstens: DU hast angefangen hier Geschichten von naiven Frauen reinzukopieren, die sich als "Opfer" der Männer fühlten und "Verarsche" als das Hauptthema des Verhältnisses Mann/Frau darzustellen ...
Verarsche IST das Hauptthema zwischen Mann/Frau, solange beide nicht einen gewissen Reifegrad erreicht haben. Das muss ich nicht draus machen, das ist so- ich benenne es nur deutlich. Weil andere aber auch schon auf den Trichter gekommen sind, hab' ich hier was reinkopiert. Von Verarsche sprach LiberNoI- und er ist ein Mann, hier:
und es wäre schon spannend - zusammenzuleben und 5 mal im jahr sex ist schon viel und es ein einfacher leichter weg ist bei dem beide sich einig sind und nicht der eine immer den anderern verführt.... verführen hat ja was mit verarsche zu tun irgendwie ...
Sexuelle Verführung sei irgendwie Verarsche, sagte er, woraufhin ihm dann zwei Frauen antworteten, das sei ja noch gar nichts, viel schlimmer seien die Versprechen, die bezüglich des partnerschaftlichen Zusammenseins gemacht würden.
Und das ist der Punkt, scardanelli- eine Frau ist weder blöd noch naiv, sie weiss, was dem Mann der Sex bedeutet. Was sie allerdings nicht weiss bzw nicht wahrhaben will, ist, was der Mann alles tut, sagt und verspricht, um Sex zu bekommen. Ich spreche hier nicht von unreifen Männern, die losziehen, um irgendeine naive Tussi flachzulegen, ich spreche davon, dass dem Mann selbst nicht bewusst ist, wie weit er wirklich geht, um seinen Trieb zu befriedigen. Die Frau weiss es ja auch nicht. Denn auch sie hat einen Trieb- den Bindungstrieb. Was eine Frau alles tut, um den zu befriedigen, davon weiss der Mann nix- und davon will er genausowenig hören, wie die Frau von seinem. Weil es den ganzen Spass kaputtmacht.
scardanelli schrieb:
Zweitens: Wenn ich sage, dass es sowas gibt, oder dass das manche Männer so machen, bedeutet das für dich, ICH bin so. So einfach funktioniert deine diffamierende Logik. Also wenn ich sage, es gibt Männer, die Frauen vergewaltigen, dann muss ich das auch schon gemacht haben, woher sollte ich es sonst wissen, oder was?

Mir wird schlecht, wenn ich so eine billige Strategie ausmache ...
Nein, scardanelli, das bedeutet es nicht für mich. Du deutest das in meine Aussagen hinein und fängst dann an, mich zu beschimpfen. Dabei sind das Dinge, die in deinem Kopf sind, nicht in meinem. DU unterstellst mir, dass ich sage: Mann = Täter, Frau = Opfer- nichts dergleichen sage ich.
Ich sage: beide bedingen einander. DU sagst: die Frau provoziert das Verhalten des Mannes, damit machst du sie zur Täterin und ihn zu ihrem Opfer.
Die diffamierende Logik, die du mir unterstellst, ist deine eigene.
Nochmal: das Verhalten von Mann und Frau bedingt einandern, keiner ist Opfer, keiner ist Täter- kapiert!?!
scardanelli schrieb:
Das kenne ich sowohl aus eigener als auch aus von anderen berichteter Erfahrung völlig anders. Bei längeren Beziehungen will tendenziell die Frau mehr Sex als der Mann ... es verschiebt sich, wenn überhaupt eher in die andere Richtung ...
Ja, das gibt es auch, ich hab's ja schon an Lilith geschrieben. Das ist das Verhalten mit Angstplaneten im 5. Haus, bei ihm oder bei ihr, kommt beides vor. Was auch vorkommt, ist, dass der Mann keine Lust mehr hat, weil sie ständig unzufrieden mit ihm ist. Nicht sexuell, sondern in anderen Bereichen des Lebens, ihr dauerndes Genörgel wirkt abtörnend auf ihn. Sie fühlt sich dann ungeliebt, weil er sie nicht mehr begehrt, sie verwechselt halt Liebe mit Begehren. Dann dauert es meist nicht lange und es wird ein neuer Partner gesucht. Oder zumindest ein/e Geliebte/r.
scardanelli schrieb:
Es ist ja nicht jeder in der glücklichen Lage wie du, nicht nur zu wissen, was mit ihm los ist, sondern auch, was mit allen anderen los ist ...
Ja, mach' dich nur lustig. Das ändert nichts daran, dass die Worte wahr sind- ich bin in der glücklichen Lage.
scardanelli schrieb:
In einem anderen Thema, hab ich gesehn, hast du dich ja auch selbst als "allwissend" bezeichnet ... dazu spar ich mir jeden Kommentar ...
Wer sich einen Kommentar spart, hält die Klappe. Wenn du aber doch einen abgibst, dann sollte er wahr sein- der ist es nicht. Ich sagte, dass ich den Zustand der Allwissenheit erfahren habe und deshalb weiss, dass er existiert- ich sagte deutlichst, dass ich ihn noch nicht verwirklicht habe.
Was soll das werden, scardanelli? Immer weiter Wort- und Sinnverdrehungen?
scardanelli schrieb:
Ich meinte, wie sie auf dich reagieren, wie sie dich empfinden (und du meintest, du würdest nur das wecken, was in ihnen drin wäre), nicht wie sie allgemein sind, allgemein find ich sie hier sehr herzlich ...
Ich weiss, was du meinest- das ist das, was DU siehst.
Du gestehst mir doch meine eigene Ansicht der Menschen zu, oder nicht?
scardanelli schrieb:
Und zu den ganzen anderen Klischees spar ich mir Kommentare, das dreht sich nur weiter im Kreis, du meinst Liebe zu anderen Menschen und Liebe zu Gott ist ein unvereinbarer Gegensatz, ich nicht, du meinst bestimmte Planeten sind immer "Angstplaneten", ich nicht, usw. ...
Nein, das meine ich nicht, scardanelli- das ist das, was du verstehst, wenn du mich liest. Was ich meine, ist das romantische, persönliche Verliebtsein in einen bestimmten Menschen- das hat nichts mit Liebe zu tun. Liebe
zu Gott ist auch so ein Unsinn, auch davon habe ich nichts gesagt.
Nochmal: Liebe entwickelt sich. Zuerst ist es Verliebtsein, dann ist es Liebe zu sich selbst, dann ist es reine Liebe, dann Liebe des Daseins- und dann ist es göttliche Liebe, die Liebe, die dem Sein innewohnt. Die entwickelt sich aber nicht mit der Zeit von selbst, man muss schon erkennen, dass die jeweils gelebte Form nicht die höchstmögliche ist und sie verwerfen.
Du stehst auf Verliebtsein, das ist ja auch in Ordnung. Ich nicht- das ist aber auch in Ordnung. Zu den Angstplaneten- es sind dann keine Angstplaneten mehr, wenn die Angst überwunden ist. Und das ist sie bei den wenigsten Menschen. Ein angstfreier Zustand ist dadurch gekennzeichnet, dass man keine Sorgen mehr hat, es ist geradezu unmöglich, sich welche zu machen.
