Und zu den Absurditäten, die du deiner "Jüngerin" geschrieben hast:
"Jüngerin"?
scardanelli schrieb:
Frau "hat" einen Mann durch Sex? Wenn's mehr nicht war, ist sie ganz schnell wieder los ...
Nicht unbedingt. Du glaubst gar nicht, wieviele Männer sich davon fangen lassen. Ich glaube dir gerne, dass du auf sowas nicht reinfällst. Aber wie erklärst du dir sonst die Statistiken, wo ein hoher Prozentsatz von Frauen sagt, ihr Orgasmus sei nur vorgetäuscht, während ein ebenso hoher Prozentsatz von Männern sagt, sowas sei ihnen noch nicht untergekommen? Du kennst den Film "Harry und Sally"? Ist natürlich nur ein Klischee *schmunzel.
scardanelli schrieb:
Frauen haben keine sexuellen Triebe? Nur vorgespielt ... Man sollte nicht immer gleich von sich auf andere schließen.
Nanana, wer sagt dir denn, dass ich sexuelle Lust nicht aus eigener Erfahrung kenne? Aber einen sexuellen Trieb, den hatte ich in der Tat nicht. Keine Frau hat den, keine Frau ist sexuell eine Getriebene. Es sei denn- wie gesagt- es handelt sich um eine Frau, die Angstplaneten im 5. Haus Haus hat. Oder schwierige Venus-Aspekte. Die fühlt sich sehr wohl sexuell getrieben, aber es ist nicht der sexuelle Trieb, der sie treibt- es ist ihre Angst. Ihre Angst, keinen Mann ihr eigenen nennen zu dürfen. Gerade diese Frauen spüren mehr als alle anderen Frauen, wie sehr es dem Mann um's Sexuelle geht.
Im übrigen- das Vorspielen war ich ganz schnell leid, mit 20 schon. Merkur in 5, das hab' ich schnell begriffen, dass das nicht zielführend ist.
scardanelli schrieb:
Frauen sind in punkto LUST den Männern nicht "unterlegen", sie kennen nur nicht diesen völlig wahl- und objektlosen Trieb, was nicht heisst, dass sie nicht Frustration kennen, wenn ihre Lust und ihr Bedürfnis nach Zärtlichkeit über längere Zeit nicht befriedigt wird ... und es gibt Frauen, die sich öfter einen Typen angeln oder sich angeln lassen, weil sie sich ihre LUST eingestehn, und nicht, um irgendwas FÜR DEN MANN zu tun ...
Richtig- Frauen sind in punkto Lust den Männer ebenbürtig. Nur das Ziel ihrer Lust ist kein sexuelles, es ist das des Empfangens. Die Wohltaten eines Mannes zu empfangen, exklusiv, nur für sich. Der liebt mich, nur mich- das ist der Frauen Lust. Denn ihre Fürsorge ist nicht uneigennützig, im Gegenteil- eine Frau lässt dem Mann ihre Fürsorge angedeihen in der Hoffnung, dass er ihr später, wenn er erfüllt ist, seine ihr angedeihen lässt. Was er natürlich nicht tut- weil es nicht seine Natur ist. Also empfängt sie nichts, nicht mal seinen Samen, er zieht sich ja ein Gummi drüber- er gibt ihr nichts. Es ist nicht so, dass sie jedesmal ein Kind empfangen will, lieber wären ihr erst mal seine Anteilnahme, seine Ausrichtung auf ihr Denken und Fühlen, bevor sie ihn zum Vater ihrer Kinder macht. Körperliche Zärtlichkeiten täuschen auf Dauer nicht darüber hinweg, dass er nie von sich aus den Müll rausträgt. Noch ein Klischee, ich weiss. Es ist aber ein schönes Bild dafür, worum es der Frau geht. Es geht ihr nicht um den Müll als solchen, sondern um die Tatsache, ob er an sie denkt, ob er von sich aus etwas für sie tut. Wenn ein Knopf an seinem Hemd fehlt- sie sieht es, sie näht ihn wieder an. Er sieht sowas nicht, er will der Held sein und grosse Taten vollbringen, weil er denkt, sie würde ihn dann bewundern und zu ihm aufschauen. Das ist ihr völlig wurscht, sie schaut auf die Kleinigkeiten, die er für sie tut, nur für sie. Weil er sie liebt. Aber er gebärdet sich wie ein Kind, wie ein kleiner Junge, der denn Helden spielen will, der er nicht ist. Sie vermag es, ihn zu einem Helden zu machen. Das vermag sie aber nur, wenn er auf das hört, was sie ihm sagt. Das kann sie nämlich, weil all ihre Aufmerksamkeit ihm gilt. Das ist ihre Natur, ihr Trieb. Sie weiss, wie er seine Heldennatur entfalten kann.
Verstehst du, scardanelli? Eine Frau, die weiss, was Mannsein und was Frausein ist, die hat mehr zu bieten als Erotik und Sex. Eine solche Frau bietet die Richtung zu wahrem Heldentum, zur Göttlichkeit. Sex und Erotik ist dagegen profan und spielt deshalb keine Rolle mehr. Ein Mann, der sich einer solchen Frau mit sexuellen Wünschen nähern würde, entehrt sich selbst. Sowas ist weit unter ihrer Würde- und darum begegnet ihr sowas auch nicht mehr.
scardanelli schrieb:
Was für ein Käse! Wenn ich mich einer Frau nähern will, bin ich desto unsicherer, je mehr mir diese Frau bedeutet, weil diese Bedeutung natürlich die Aufregung steigert. Man ist ja auch vor einer wichtigen Prüfung aufgeregter als vor einer unwichtigen.
Du vielleicht- ich nicht. Wenn eine wichtige Prüfung ansteht, dann weiss ich das ja vorher, also lerne ich entsprechend. Sonne in 3. Dein 3. Haus, das Haus des Lernens, schau' dir selber an.
Wenn man unsicher ist, dann hat man Angst. Wenn man sicher ist, nicht. Das ist simpelste Logik, ich bitte dich, scardanelli. Wenn die Frau eine Bedeutung für dich hat, dann kannst du dich doch locker entspannen. Wenn sie diese Bedeutung tatsächlich hat, dann kann doch nur alles gut werden. Hat sie diese Bedeutung aber nicht, und du hast dir die nur eingebildet, dann kommt auch alles so, wie es soll, nicht wahr? Du wirst enttäuscht. Lass' dir doch mal das Wort auf der Zunge zergehen: Ent-Täuschung = ein Ende der Täuschung. Das ist doch herrlich, warum deshalb zittern?
scardanelli schrieb:
Und zum Thema "Selbstwidersprüche einer angehenden Hohepriesterin": Du schreibst direkt danach das glatte Gegenteil:
Oder ist das jetzt wieder einer deiner Frau/Mann-Unterschied: die Frau "darf" unsicher und ängstlich sein, wenn sie verleibt ist, der Mann nicht?
Nee- nix Selbstwiderspruch. Verliebtsein basiert auf Angst. Wer Angst hat, ist unsicher- das gilt für Mann und Frau. Auf meine Frage, welche Kriterien sie denn daran lege, ob ein Mann in sie verliebt sei, antwortete Lilith, wenn der Mann unsicher sei in ihrer Gegenwart, dann sei das ein Anzeichen. Das kann durchaus ein Anzeichen für Verliebtsein sein, aber ein Zeichen für Liebe ist es nicht- im Gegenteil. Die Tatsache, dass Lilith aber nach Zeichen der Angst sucht als Bestätigung, offenbart ihre eigene Angst.
scardanelli schrieb:
Und meine Ex hatte Uranus in 5 und liebte dieses Spiel. Das zum ewigen Thema "Angstplaneten" - und ich, ich hab Uranus in 3 und hab so eine Angst vorm Denken ...
Ja- sie liebte es so sehr, dass ihr jetzt getrennt seid.
Wer sagt denn, dass das 3. Haus für's Denken steht? Ein Angstplanet im 3. Haus symbolisiert doch keine Angst davor, zu denken- er steht unter anderem für die Angst, nicht verstanden zu werden. Die Schuld für die Missverständnisse werden beim anderen gesucht- und in der Tat bin ja ich es, die dich dauernd falsch versteht, stimmt's?
Hier hab' ich was zum 3. Haus geschrieben, schau' mal:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=832095&postcount=3
und:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=832190&postcount=6
Deine Angstplaneten sind leider nicht dabei, aber Sonne und Venus.
scardanelli schrieb:
Ein angstfreier Mensch hat vor allen Dingen keine Angst vor Emotionalität, Verliebtheit, Sex oder Erotik und den Enttäuschungen, die sie mit sich bringen könnten. Wenn du als Nonne leben möchtest, weil du Angst hast vor diesen Dingen, dann tu es, aber verkauf es nicht als "Lebensweisheit" ...
Die Enttäuschungen hab' ich schon durch, scardanelli. Ich bin bereits ent-täuscht, verstehst du? Ich sehe klar.
