Nein, das Unreife vieler Frauen provoziert ja erst das Verhalten vieler Männer ... weil viele Frauen darauf "stehen", also die Frau ist unreif, der Mann "erfahren" mit einer gewissen Art von Frauen ...
Wie bitte? Die unreife Frau ist Schuld daran, dass der erfahrene Mann sie ausnutzt? Sie provoziert das sogar? Und viele Frauen "stehen" darauf? Worauf? Dass der "erfahrene" Mann seine "Erfahrung" mit "unreifen" Frauen gemacht hat und jetzt deshalb "erfahren" ist und weiss, wie's geht- oder was?
Erzähl' mehr davon, vielleicht öffnet das ja hier den Frauen die Augen...
scardanelli schrieb:
Nein. Ich hab sowas nie gemacht, etwas gesagt, was ich nicht meine ...
Ja, ist klar- du hast sowas natürlich nie gemacht.
Warum sprichst du dann von Frau = Opfer und Mann = Täter?
scardanelli schrieb:
Das ist mir wieder viel zu platt ... Frauen haben nur Sex mit Männern, um die Männer glücklich zu machen? Das meinst du doch nicht ernst ...
Und nicht jede Frau hat bei jedem Mann mit dem sie was hat, gleich einen Fürsorge-Impuls ...
Das hab' ich ja auch nicht gesagt, scardanelli. Ich sagte: eine Frau schläft nur dann mit einem Mann, wenn sie verliebt in ihn ist. Glaub' es oder lass' es- aber verdreh' nicht immer, was ich gesagt habe.
Fürsorge-Impuls- ja, schönes Wort, das trifft's, danke. Wenn die Frau verliebt ist, dann hat auch sie Lust- die muss der Mann ihr nicht erst machen. Der Fürsorge-Impuls ist darin allerdings bereits enthalten- und wenn nach drei Monaten die Verliebtheit ihr Haltbarkeitsdatum überschritten hat, dann bleibt der Fürsorge-Impuls erhalten, nicht aber die Lust- die nimmt rapide ab. Wenn die Frau dann Sex hat mit dem Mann, der bereits ihr Partner ist, dann ist es Fürsorge. Sie will, dass es ihm gutgeht, sie will ihn erfüllen- und was ist es, das er will? Sex. Wenn die beiden länger zusammenbleiben, dann reduziert sich ihre Lust auf Null.
Frag' mal Ehepaare, die länger als fünf Jahre verheiratet sind. Wenn du das Glück hast, eine ehrliche Antwort zu bekommen- und ich rate dir, die Frau zu fragen- dann kriegst du genau das zu hören. Oder- frag' mal deine Mutter. Oder- noch besser- was würdest du als Vater (ich nehme mal an, du bist keiner, ist also theoretisch) deiner Tochter sagen? Würdest du deinen Schwiegersohn nicht genau beäugen, was das für einer ist?
Natürlich gibt es Ausnahmen- das sind die Frauen, die Angstplaneten im 5. Haus haben oder schwierige Venus-Aspekte. Die machen sich dann Sorgen, dass sie nicht normal sind. Dabei sind sie es- weil der Trieb der Frau der Fürsorge-Trieb ist. Der Trieb des Mannes ist der Sexual-Trieb. Und soll ich dir was sagen? BEIDES ist Trieb- und Trieb gehört zum Tier. Das Tierische ist aber das, was zu überwinden ist, will man das Göttliche entfalten.
Fürsorge ist ja schön und gut- aber beim Mann ist es die falsche Adresse. Ist der ein kleines Kind? Nein, er ist ein erwachsener Mensch, auch, wenn er sich benimmt wie ein kleiner Junge. Die Frau muss lernen, sich die Fürsorge selbst angedeihen zu lassen.
Der sexuelle Trieb ist auch der Schaffenstrieb- Eros, ganz genau. Aber was will der Mann denn mit dem ständigen Sex erschaffen? Babies? Ja gut, aber wieviele denn? 2? 3? Oder 1000ende? Das wird ihm wohl nicht gelingen, er muss ein anderes Betätigungsfeld für Eros finden als die Muschi der Frau, meinste nicht?
scardanelli schrieb:
Wieder mal definitiv daneben, da kannst du noch so "wissend" schmunzeln, ich weiss definitiv, dass das nicht der Grund war. Sie wollte auf keinen Fall, dass ich nein sage, und sie hat am nächsten Morgen gesagt, dass sie sich selten in ihrem Leben so wohl gefühlt hat. Aber es ging ihr definitiv entgegen aller deiner "Theorien" um IHR Wohlfühlen, aber sie war noch nicht bereit für was Neues nach einer langen Beziehung ... sie hatte sich definitiv nicht wirklich an diesem einen Abend wirklich in mich verliebt, und noch definitiver nicht in der Nacht "entliebt", und es war auch kein "Test" - ich weiss, dass du mit deinen Allwissenheitsallüren solche "Ferndiagnosen" zutraust, aber sie ist falsch ...
Ja ok, es war ein Schuss ins Blaue, ich hatte ja auch nicht gerade viele Infos zur Sache. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, kommt auch drauf an, wie ihr 5. Haus besetzt war, in welchem Zeichen ihre Venus steht und welche Venus-Aspekte sie hat. Aber ein Test war es schon, nur kann es auch ein Selbst-Test gewesen sein, lach. Dann war sie tatsächlich nicht verliebt. Ihre Daten haste nicht zufällig?
scardanelli schrieb:
Nochmal: Nein. Entschuldige, aber ich weiss selbst am besten, ob und wann ich Schiss hab und ob und wann nicht ... besser als du ...
Das ist Unsinn, scardanelli. Wenn jeder wüsste, was mit ihm los ist, dann wären alle Menschen verwirklicht. Da dem aber offensichtlich nicht so ist, muss was im Busch sein- also. Angst ist zunächst unbewusst, das war bei mir auch so. Ich hab' genauso gesprochen wie du mit meinem Uranus in 7. Dass mein Reden in Angst wurzelte, wusste ich nicht- und wenn's mir einer gesagt hätte, hätte ich ihn ausgelacht. Ich wusste doch am besten, ob ich Angst habe oder nicht- und ich hatte keine, ich nicht! Heute weiss ich, dass das eine komplette Selbstverarsche war, ich Wirklichkeit hatte die Hosen voll.
scardanelli schrieb:
Ich meinte aber nicht "warmhalten", sondern sich nicht schon zu früh darauf zu versteifen: "das muss jetzt eine feste Partnerschaft werden"
Ah, ich glaube, wir reden aneinander vorbei.
Du meinst, Lilith soll sich nicht auf einen bestimmten Kerl versteifen und dem ihr Partnerschaftsideal um den Hals hängen- das ist richtig. Aber sie soll sich sehr wohl auf ihre Ideal einer festen Partnerschaft versteifen, denn das ist ihre Erwartung- und nur in deren Erfüllung wird sie glücklich. Zum Problem wird die Sache dann, wenn sie ihr Ideal dem falschen Kerl überstülpen will, das klappt nicht- und das ist es, was tut weh.
Die Geschichte hat in sich zwei Haken: kein Mann erfüllt dieses Ideal, das weiss man vorher aber nicht. Auf der Suche nach dem, den es nicht gibt, kommt man zwangsläufig in Kontakt mit der eigenen Erwartung, die wird einem bewusst- darum geht's. Um die Selbsterkenntnis, wer man ist und was man will. Nun machen die meisten Menschen, statt sich ihre enttäuschte Erwartung einzugestehen, lieber Abstriche an ihr. Und genau so klang das bei dir: "komm' mal von deinen Erwartungen runter und versteif' dich nicht drauf". Und das ist eben völlig falsch. Nur, wer das Ideal nicht aus dem Auge verliert, macht Fortschritte auf dem spirituellen Weg. Der Rest macht faule Kompromisse.
scardanelli schrieb:
Ich halte von deiner Theorie der "Angstplaneten" gart nichts. Bei mir sind z.B. Uranus, Mars und Saturn gut aspektiert, ich empfinde sie nicht als MEINE "Angstplaneten", schon eher Mond und Neptun, die bei mir schwierig aspektiert sind, vor allem der Mond hat in bestimmten Phasen meines Lebens meine LebensANGST gekennzeichnet. Also, individuell ... und den Uranus-Transit empfinde ich auch nicht als angsterfüllt ...
Es geht dabei nicht um die Aspekte, die schwierigen wie Oppositionen und Quadrate kommen natürlich noch dazu, aber darum geht es nicht. Wenn ich von Angstplaneten spreche, dann meine ich Mars, Saturn, Uranus und Pluto im Haus- das, nur das. Die symbolisieren Angst und dementsprechendes Verhalten. Natürlich ist diese Verhalten unbewusst- dem Horoskopeigner fällt nichts anderes ein, wie er dem Thema sonst begegnen könnte- für ihn ist es nicht nur natürlich, sich so zu verhalten, er meint auch, so sei es das beste. Was aber völliger Unsinn ist. Mein Uranus zB ist auch gut aspektiert, Trigon zu Mond und Venus, aber als Planet im Haus symbolisiert er Angst, Punktum. Wenn man diese Angst überwinden will, muss man sie sich bewusst machen, auch im Transit. Tut man das nicht, bleibt man ihr Sklave.
Das ist ja bei Lilith *winke* mit Uranus in 5 auch der Fall- sie hat Angst, sexuell nicht zu genügen, so wie ich Angst hatte, partnerschaftlich nicht zu genügen. Aus dieser Angst heraus hat man diese "idealen Erwartungen", die man ohne Angst gar nicht hätte- das ist ja der Witz. Man kann diese Erwartungen aber nicht einfach aufgeben, das geht nur, wenn man erkennt, wie unsinnig sie sind. Wenn man keine Angst mehr hat, hat man auch nicht mehr das Verlangen, diese Erwartungen erfüllt zu bekommen.
scardanelli schrieb:
Partnerschaft ohne eine Beziehung aufeinander - das ist was, auf das ich verzichten kann ... wenn das das Ergebnis deiner "Weisheit" ist, dann bin ich froh, weniger "weise" zu sein. Wenn das nicht mit Angst und Vermeidungsstrategien zu tun hat, dann weiss ich es nicht ...
Ja, ich weiss, haste ja schon gesagt, dass du nicht dahin willst, wo ich lebe. Anderer Planet, Sirius oder so. Du weisst aber schon, dass alle religiösen und spirituellen Lehren von Selbstlosigkeit sprechen? Wenn Liebe nicht allumfassend ist, was ist das dann für eine Liebe? Eine persönliche, bezogen auf eine Person? Was machste, wenn diese Person stirbt? Nicht mehr lieben?
Liebe, die sich auf ein Objekt bezieht, ist sehr begrenzt. Ein Verwirklichter ist die Liebe selbst- das ist mein Ziel. Eine Liebschaft schon lange nicht mehr.
scardanelli schrieb:
Seltsam, dass in den Menschen hier zu 80% unentspannte Häme unmd zu 20% bedingslose Unterwerfung drin ist. Denk mal drüber nach ...
Das ist das, was du in den Menschen hier siehst: 80% unentspannte Häme und 20% bedingungslose Unterwerfung? Ich sehe zu 50% Menschen, die von ihren Emotionen überrannt werden, in den anderen 50% sehe ich Gott.
Du weisst aber schon, dass alles, was du siehst, du selbst bist?
