scardanelli
Mitglied
ich mein, bei denjenigen von denen ich nix wollte bzw. die mir als Partner nicht so wichtig waren, hab ich mich eher mal locker gezeigt und geöffnet, weil ich dachte, na bei dem brauchste dich nicht verstellen, von dem willste nix. Im Gegenzug bei denjenigen mit denen ich mir hätte was vorstellen können, hab ich gedacht ich muss mich zusammenreissen und so vorteilhaft wie möglich geben, damit ich nen guten Eindruck mach. Eigentlich total schwachsinnig, wie ich festgestellt hab. Weil wenn man locker und offen ist und über seine Schwachstellen auch redet, kommt das anscheinend besser an als wenn man sich einen abbricht um gut rüberzukommen.
Hallo Annie, also schon was anderes, weil es bei mir ja um diesen "Mut" ging, die andere Person richtig zu "nehmen", der ja eher vom Mann erwartet wird.
Zu dem was du schreibst: Die Problematik hab ich jetzt eigentlich nicht, denn ich versuch nie, "mir einen abzubrechen", sondern bin ich, mittlerweile, bzw. eigentlich schon immer, nur früher WAR ich anders, deshalb kam ich auch anders rüber. Und jetzt, wo ich mehr mit mir im Reinen bin als vor 10 Jahren, kommt das auch gut rüber, das wieder zu deinem ursprünglichen Thema ...

Aber wie zu Beginn der Diskussion: Wenn jemand so rüberkommt, er ist mit sich im Reinen, steht zu sich, hat sich angenommen, usw. ist das eine Komponente, die gut ankommt, aber bedeutet noch nicht gleich "Erfolg", ich hab das schon öfter bei "Dates" gemerkt, wir haben uns 5 Std. angeregt unterhalten, auch mit den Augen geflirtet, die Frau fand mich anziehend, ist aber beim Abschied nicht körperlich ein Stück auf mich zugekommen, und nur weil ich nicht "zugegriffen" hab, war's das ... plötzlich meldet sie sich nicht mehr ... weil beim Mann wie gesagt noch die "Tat" dazukommen muss, weil die Frau doch in diesen Dingen etwas passiver ist (da ändern auch 100000 dogmatische Feministinnen nichts dran, die absurderweise behaupten, es gäb nur diesen kleinen körperlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen - dass ich nicht lache!!!) und Frauen es instiktiv als männlich empfinden, wenn ein Mann "weiss, was er will" und "sich nimmt, was er will" --- aber ihr Frauen habt es da auch nicht leichter und könnt noch weniger daran ändern

Aber immer man selbst sein, ist glaub ich, ein unverfänglicher Tipp, denn sich verstellen ist anstrengend, bringt nichts (man wird nicht für das gemocht, was man wirklich ist, und das will man doch), geht nicht lang gut (Lügen haben kurze Beine, und sich verstellen ist ne Lüge, es kommt schon noch raus, wie du bist) und schadet dem eigenen Selbstwertgefühl, find ich ... schadet ihm MEHR als abgelehnt werden für das was man wirklich ist, find ich, dabei kann man besser seinen Stolz bewahren.
Ein anderes Ding ist, was man "raushängen" lässt von dem was man auch ist ... also bei mir ob ich meinen plaudernden, flirtenden Waage-Merkur raushängen lass, meinen einfühlsamen Mond am Asz. oder meine Skorpion-Geschichten, die doch eher GANZ TIEEEF in die Augen schauen und aufs Ganze gehn ... aber das ist dann mehr ein Spiel mit den verschiedenen Ebenen der eigenen Persönlichkeit als ein Verstellen ...
Sei einfach du!