Eure Meinung Kinderschnder und Justiz

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opti schrieb:
Man kann studieren so viel wie man möchte, man kann Sensibilität und Einfühlungsvermögen nicht lernen. Das hat man oder man hat es nicht.

Mag auch sein, dass ein guter Therapeut sich in die Psyche eines Patienten hineinversetzen kann. Aber man sollte sich keine Illusionen darüber machen, wie schwer es ist, etwas am Bewusstsein des Patienten zu verändern. Normalerweise stösst man auf eine Mauer aus Granit, die in keinster Weise für neue Erfahrungen offen ist.

Bisher haben alle Erfahrungen beim Patienten mehr oder weniger zu seelischer Verletzung geführt und der Patient hat eine riesige Angst sich zu öffnen. Will man wirklich etwas in dem Patienten bewegen, so braucht der Patient in der Regel Jahre, um Einsicht zu zeigen und die Ratschläge des Therapeuten annehmen zu können.

Darum sind mir gruppendynamische Prozesse auch so sympathisch. Dort erfährt jeder direkt, wie sein Verhalten auf andere wirkt. Ausserdem könnte man bestimmte Situation videounterstützt aufnehmen und anschliessend besprechen. Was mir auch gut gefällt sind anonyme Befragungen innerhalb der Gruppe, über die Beurteilung eines jeden in der Gruppe, über die man sich anschliessend im Rahmen der Gruppe unterhält.
Das wichtigste bei einer Behandlung ist sowieso, das der Patient den Arzt vertraut. Ohne dieses Vertrauen ist keine Behandlung möglich. Der Arzt versucht durch viele Gespräche erst einmal das Vertrauen zu bekommen. Unter anderem dauern deswegen solche Behandlungen auch sehr lange. Weil das bestimmt das schwierigste für einen Arzt, in diesem Gebiet, ist. Merkt der Arzt, dass das Vertrauen nicht aufgebaut wird, schickt ein guter Arzt, den jenigen zu einem anderen, weil es ja auch Personbedingt ist. Hat ein Arzt dieses Vertrauen von dem Patiernen bekommen, öffnet sich der Patient auch mehr und mehr. Dann steht dem Arzt, wenn er etwas von seinem Fachgebiet versteht, eigentlich nicht mehr so viel im Weg den Patienten zu behandeln. Was du unter den gruppendynamischen Prozessen angesprochen hast, ist wirklich etwas, was jeder Arzt durchführen sollte. Die guten tun es auch. Es ist am ende nichts anderes, als die Behandlungsmethode - den patienten in konflikt mit sicher selber zu bringen. Selbst gute Lehrer, tun ab und zu in der Schule etwas. Sollte eigentlich pflicht sein. :weihna1

Das Problem, warum soviele Ärzte schlecht abschneiden, denke ich, ist das Sie nur Wissen gelehrt bekommen, aber nicht das können. Und viele faktoren einfach vielen, die sehr wichtig dafür wären. Du hast doch sicherlich einmal "Der Gedankenleser" auf Sat1 gesehen. Natürlich kann der keine Gedanken lesen - auch wenn das viele in diesem Forum gerne glauben würden :weihna1 - Er kennt nur die Psyche der Menschen ziemlich gut und das wichtige, auch den Körper. Er kann aus Muskelbewegungen und sonstigen Dingen lesen. In verbindungen mit normalen Zaubertricks, kann er Menschen auf die eine und auf die andere Sekunde beeinflussen. Würde man dieses Wissen/können zuträglich zu dem normalen Wissen der Ärzten hinzufügen, hätten diese sicher viel mehr Erfolge.

Und es versteht mal wieder von selbst, das ich keine Ahnung von diesem Thema habe und nur das geschrieben habe, wie ICH es mir vorstelle. ;)
 
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opti schrieb:
Mir fällt da gerade noch etwas ein. Man sollte die gruppendynamischen Prozesse natürlich auch nicht nur auf Konfrontation ausrichten. Als ebenso förderlich halte ich es soziale Bindungen herzustellen und soziale Verantwortlichkeiten innerhalb der Gruppe zu fördern.

Da könnte ich mir eine ganze Menge vorstellen. Ich bin gerade darauf gekommen, weil ich so schöne Musik höre. Da habe ich mir die Frage gestellt, warum bildet man nicht einen Kreis, schliesst die Augen, lässt die Musik auf sich wirken und tanzt zusammen. Genau so könnte man zusammen Sport machen, Yoga oder zusammen meditieren.

Ähm...pass auf, was du sagst...:foto: :foto: :foto:
 
opti schrieb:
Mir fällt da gerade noch etwas ein. Man sollte die gruppendynamischen Prozesse natürlich auch nicht nur auf Konfrontation ausrichten. Als ebenso förderlich halte ich es soziale Bindungen herzustellen und soziale Verantwortlichkeiten innerhalb der Gruppe zu fördern.

Da könnte ich mir eine ganze Menge vorstellen. Ich bin gerade darauf gekommen, weil ich so schöne Musik höre. Da habe ich mir die Frage gestellt, warum bildet man nicht einen Kreis, schliesst die Augen, lässt die Musik auf sich wirken und tanzt zusammen. Genau so könnte man zusammen Sport machen, Yoga oder zusammen meditieren.
Genau, da es ja schon solche Therapiemethoden gibt, ist es eigentlich traurig, das jede Therapie meisten einzeln abläuft und man diese nicht alle zusammen verbindet.
 
JimmyVoice schrieb:
Was mich bei Kindesmissbrauch mit Mord (zur Verdeckung des Missbrauches) stört ist das Täter sehr schnell eine Therapie bekommen während andere, ja nicht nur Missbrauchsopfer, lange Wartezeiten haben.

Sorry, Jimmy, das entspricht nicht den Tatsachen. Der Täter schmort mindestens erst einmal ein Jahr in Untersuchungshaft und geht anschliessend eventuell auf "Reisen", bis er endlich sein neues Zuhause beziehen kann. Und Therapie steht in der Regel erst am Ende seiner Haftzeit, meist nach vielen Jahren. Auch die Überweisung in eine "therapeutische" Anstalt ist erst gegen Ende der Haftzeit möglich.

Wird er sofort in die Psychiatrie eingewesen, dann Gnade ihm Gott.
 
Martadada schrieb:
Aber entschuldigung: Sind nicht die ELTERN sowieso die erste Anlaufstelle für ein Missbrauchsopfer? Oder sind die Eltern zu sehr beschäftigt mit ihren Hassgefühlen?

Falls es so ist, dass Missbrauchsopfer lange warten müssen, ist es natürlich ätzend, aber ein guter Therapeut würde auch während der Wartezeit ein paar Sitzungen machen. Kann es sein, dass du eigentlich sagen möchtest, dass es den Tätern "besser geht" als den Opfern? Also "Lynchjustiz Light" :ironie:
Es geht den Tätern nicht besser als den Opfern. Ich finde es nur ungerecht, dass Täter schneller einen Therapieplatz bekommen. Erst mal 10 Jahre Knast und dann erst eine Therapie in einer psychatrischen Anstalt. Doch in der Regel kommen die die Kinder nach einem Missbrauch töten sehr schnell zur einer Therapie in einer psychatrischen Anstalt. Viele sind ja nur für 2-3 Jahre weg vom Fenster und werden dann als "geheilt" entlassen.

Irgendwie müssen wir vom Täter waren ja mal Opfer wegkommen. Jeder Anwalt nutzt dieses doch aus.
 
opti schrieb:
Sorry, Jimmy, das entspricht nicht den Tatsachen. Der Täter schmort mindestens erst einmal ein Jahr in Untersuchungshaft und geht anschliessend eventuell auf "Reisen", bis er endlich sein neues Zuhause beziehen kann. Und Therapie steht in der Regel erst am Ende seiner Haftzeit, meist nach vielen Jahren. Auch die Überweisung in eine "therapeutische" Anstalt ist erst gegen Ende der Haftzeit möglich.

Wird er sofort in die Psychiatrie eingewesen, dann Gnade ihm Gott.
Nur meistens ist der Anwalt mit seiner "Der Täter ist doch mal Opfer gewesen und muss dringenst und sofort therapiert werden"-Strategie erfolgreich
 
Unikum schrieb:
Genau, da es ja schon solche Therapiemethoden gibt, ist es eigentlich traurig, das jede Therapie meisten einzeln abläuft und man diese nicht alle zusammen verbindet.

Dann sag mir mal, wo es solche Therapien gibt. Es gibt sie nicht. Die normale Therapie heisst wegsperren. Und eventuell gibt es Pseudotherapien. Das Resultat ist, dass du am Ende der Haftzeit eventuell gebrochene Menschen vor dir hast oder unberechenbare Kriminelle.
 
JimmyVoice schrieb:
Nur meistens ist der Anwalt mit seiner "Der Täter ist doch mal Opfer gewesen und muss dringenst und sofort therapiert werden"-Strategie erfolgreich

Ich gehe mit Martadada konform, dass du in Wirklichkeit etwas ganz anderes aussagen möchtest. Dir geht nämlich die Liberalität im Strafvollzug gegen den Keks. Und ich sehe das als Ausdruck deiner verhärteten Seele.
 
opti schrieb:
Dann sag mir mal, wo es solche Therapien gibt. Es gibt sie nicht. Die normale Therapie heisst wegsperren. Und eventuell gibt es Pseudotherapien. Das Resultat ist, dass du am Ende der Haftzeit eventuell gebrochene Menschen vor dir hast oder unberechenbare Kriminelle.
Ich meinte die Therapiemethode, das man zusammen etwas macht. Meinte nicht gezielt mit Yoga und Meditieren. Ob es nunr die anonymen Alkoholiker sind, oder ein Lachtherapie, wo alle im kreis stehen und sich gegenseitig anlachen. :weihna1
Es gibt vieles in deser Richtung.

Doch wie gesagt ist es schade, das diese getrennt gehandhabt werden. Gruppentherapien, machen leider nicht viele Therapeute. Und wenn, dann ohne abwechslung.
 
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Hey Leute, nix für ungut, aber ich muss ins Bett. Schlaft schön! Und träumt nicht von Kinderschändern!!!:escape: Träumt von einer besseren Welt!!!:banane: :banane: :banane: :banane:
 
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