Der Punkt 3 ist doch gerade das, was ich bemängelte. Es ist eben NICHT unwichtig, was genau den Erfolg bringt.
Insbesondere wo die Medizin auf Grund fehlender Grundlagenarbeiten sehr große Problem hätte zu erklären, was genau den Erfolg bringt

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Zum einen: formale fehler in der Medizin werden nicht verharmlost. Es gibt gute und schlechte Gründe dafür, Abstriche in der methodik zu machen. Gute Gründe sind parktische Durchführbarkeit oder ethische Probleme. Ein schlechetr Grund ist z.B. Angst, dass das gute Ergebnis verschwindet, wenn man es besser machen würde. Und aus schlechten Gründen mangelhafte Studien in der medizin werden da auch intern intensiv gesucht, gefunden und kritisiert. Der mediziner und Journalist Ben Goldacre schreibt darüber ganze Bücher.
Ja, gut, so weit die Theorie. Nur zeigt ja die Praxis, dass ja genügend Studien mit
bemängelter (wohlgemerkt: nicht aus ethischen oder sonstigen notwendigen Gründen) Methodik sehr wohl aktiv in Metastudien aufgenommen werden. Während Esostudien sofort hinausfliegen, egal welchen informellen Wert sie haben.
Und bei den einbezogenen Studien sind noch nicht einmal die eingerechnet, die aus
esoterischer Sicht eine falsche Methodik haben.
Desweiteren sind die Behauptungen, die in den Wissenschaften allgemein so aufgestellt und überprüft werden, auch plausibel. Da werden keine Energien, Auren oder was weiß ich nicht noch alles postuliert, damit die Methode irgendwie wirksam erscheint. Analog: Für die Behauptung "Da stand ein Pferd auf dem Flur" würde für viele ein Foto als Beleg ausreichen. Für die Behauptung "Da schwebte ein Pferd über dem Haus." würden viele Menschen bei einem Bild zuerst an Fotoshop-Montage oder ähnliches denken.
Auch dieser Satz ist falsch, weil er die dazugehörigen Einschränkungen negiert. Die Behauptungen sind entsprechend dem wissenschaftlichen Glaubenssystem plausibel. Da das wissenschaftliche Glaubenssystem aber nicht umfassend ist, sondern nur Teilaspekte abdeckt, können parallele Glaubenssysteme ebenso plausibel und funktional existieren.
Und nachdem tausende Esoteriker weltweit ja täglich das Funktionieren ihrer Methoden erleben, liegt das doch etwas über dem unplausiblen Photoshop-Pferd.
Und selbst, obwohl wir die Biochemie des Körpers oder den Wirkmechanismus einiger Medikamente noch nicht vollends entschlüsselt haben, ist die Wirkung von Medikamenten "irgendwie über Biochemie" eben plausibel.

, da argumentierst Du dich jetzt selber in die Sackgasse. Denn die Wissenschaft halt sich sogar selber schon bewiesen dass sich Krankheiten und Schmerzen auch "irgendwie über die Psyche" beeinflussen lassen.
Und beide Wege ... sowohl die Biochemie als auch die Psyche als auch zusätzlich noch ein weiterer derzeit von der Wissenschaft noch nicht entdeckter Weg über Bioenergie (whatever this may be, aber das interessiert ja die Pharmazie auch nicht unbedingt) werden ebenso in der Esoterik genutzt - das ist also kein Argument dass die Esoterik unplausibel wäre.
Analog: Das Wort "hathely" könnte ein englsiches Wort sein, weil es in das Muster passt, was ich von Englischen Worten gewohnt bin, auch, wenn mein englischer Wortschatz nicht so groß ist, wie der von gebildeten Muttersprachlern. Da lohnt es sich weiter zu suchen, ob es das wirklich ist. Postulierte Wirkungen über Auren, Miasmen, Energien etc. wären in diesem Analogen ungefähr so, als wenn jemand sagen würde: "Und ich sage, dass qwqqxxxxglkßß auch ein englisches Wort ist. Kannst Du das Gegenteil beweisen? Nein. Erst, wenn Du alle englischen Muttersprachler befragt hast und sämtliche englischsprachige Litteratur durchgeforstet hast, dürftest Du sagen, dass es kein englisches Wort ist!!!!" besagtes Wort passt in keinster Weise zu allem, was man von Worten aus der Englischen Sprache kennt - selbst, wenn man sie nicht perfekt beherscht.
Ja, netter Vergleich. Ich verwende im Zusammenhang zwischen Wissenschaft und Energetik lieber den Vergleich, einem Steinzeitmenschen ein Auto erklären zu wollen - er wird es halt einfach nicht verstehen, wenn er es nicht selber erlebt. Und selbst dann wird er sich davor fürchten, wird vielleicht göttliches hineininterpretieren wollen ....
Erkwenntnisse sind da zu suchen, wo sich die Suche auch lohnt. Ich sehe NICHTS, was irgendwie nahelegen würde, die Suche nach verbesserten Heilungsmethoden in der Esoterik würde sich lohnen.
Grundsätzlich ja auch kein Problem. Es gibt immer Leute die Berührungsängste mit Neuem haben. Vielleicht würdest Du ein bißchen von deinen Ängsten verlieren, wenn Du dich mit der Materie wirklich und nicht nur halbherzig und ablehnen auseinandersetzen würdest.
Nein. Wenn die Methode bzw. besser das Methoden-System aber behauptet sowohl Hautausschlag als auch Krebs heilen zu können, ist es für die Überprüfung nicht sinnvoll und höchst unethisch beim Krebs anzufangen.
Schon auf die Idee gekommen, dass in diesen Fällen unterschiedliche Methodiken notwendig sind, unterschiedliche Erfahrung, unterschiedliche Entwicklungsstände?
Aber egal. Im Endeffekt haben wir genau das von der Medizin produzierte System, nämlich dass Medizin das Allheilmittel ist (halt nicht so besonders gesund), und dass Naturheilmethoden zu Glaubenssystemen degradiert werden. Und dadurch passiert der meiste Blödsinn, weil sich die Menschen entscheiden müssen, an was sie glauben wollen. An einen Komplex Pharma/Medizin/Sozialsystem der sich immer mehr durch Skandale selber ins Out schießt, oder an esoterische Methoden die dann halt oft doch für die spezifische Ausprägung einer Krankheit, ihr Stadium oder vom Grunde her (inklusive der Erfahrung des Behandelnden) nicht geeignet ist.
Wenn der Esoteriker solchen Blödsionn erzählt, wie der Herr Coldwell, hat es sehr gute Gründe, dass er schlechte Chancen hat.
Unbestritten. Wobei auch solche Leute ihre "Gläubigen" finden.