Ethik anstatt Religion?

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Der Standard – 24.12.2019

Die politische Einschätzung der Religionsgemeinschaften hat allerdings wenig mit der persönlichen Religionserfahrung zu tun, gibt Market-Institutsleiter David Pfarrhofer zu bedenken: "Fast drei Viertel der Befragten sagen uns, dass die katholische Kirche nicht die richtigen Antworten für die Menschen in unserer Zeit habe." 23 Prozent sagen, die Kirche habe gar nicht die richtigen Antworten, weitere 50 Prozent sehen "eher nicht" die richtigen Antworten durch die römische Kirche. In Summe sind das 73 Prozent.

Diese Werte schwanken zwar von Jahr zu Jahr etwas (im Vorjahr lag die Summe bei 70, vor zwei Jahren bei 80 Prozent) – die Grundaussage ist laut Pfarrhofer aber klar: "Ob ein, zwei oder wie heuer drei Prozent sagen, die Kirche hätte 'bestimmt die richtigen Antworten' – unterm Strich bleibt, dass die Seelsorge heute ein Minderheitenprogramm ist." Daran ändere auch nichts, dass 18 Prozent immerhin teilweise wegweisende Aspekte der Kirche sehen.
 
Der Standard – 20.12.2019

Sebastian Kurz und die ÖVP wollen den Religionsunterricht erhalten und Ethik ab der 9. Schulstufe nur für "Religionsabmelder". Werner Kogler und die Grünen sind für ein Pflichtfach Ethik für alle Schülerinnen und Schüler. Nun ringen sie um einen koalitionsfähigen Kompromiss.



Das ist meine Ansicht

Die Glaubenslehre und ihre Vorgaben haben für alle Personen über Internet abrufbar zu sein. Natürlich auch mit all den bedenklichen Fakten, die sie den Bürgern diktiert! Die Kindestaufe als Basis der Mitgliedschaft ist zu verbieten. Religion ist aus allen öffentlichen Schulen als Unterrichtsfach zu eliminieren und durch das Fach Ethik zu ersetzen. Die Privatsache Religion darf keine finanziellen Belastungen des Staates verursachen!

Ethik statt Religionsunterricht

Ethik bedeutet die Schulung der Urteilskraft über gut – böse/schlecht. Während des gesamten Lebens ist man konfrontiert mit den Fragen: „Was sollen wir tun? - Wie sollen wir handeln?“ Ständig müssen wir entscheiden was für die gegebene Situation das möglichst Beste ist. Ob eine Handlung als gut oder schlecht zu bewerten ist, hängt von der Qualität der Entscheidung ab. Diese setzt besonders in fachlichen Bereichen entsprechende Kenntnisse voraus. Korrektes Handeln kann wegen der Vielfalt der Gesichtspunkte sehr komplex werden. Weisheit, Klugheit und Einsicht sind Hauptkomponenten für tugendhafte und gerechte Entscheidungen.

Die Qualität des persönlichen Handelns steht somit in enger Korrelation mit der Qualität des Gewissens der Person. Ein wichtiger Grund Religion durch Ethik zu ersetzen liegt in deren Bedenklichkeit bezüglich Objektivität und Wahrheit. Längst als falsch erkannte Ansichten zu lehren und als Glauben zu verteidigen, steht im Widerspruch einer auf Vernunft und Gerechtigkeit ausgerichteten Demokratie. Kinder in der Schule diesem Lügen-potential auszusetzen, ist mit Verantwortung und Demokratie unvereinbar!

Die Erziehung der Kinder ist wohl die wichtigste Aufgabe.

Dabei ist es wohl das Allerwichtigste, dass die Eltern den Kindern auch die Ursache des Lebens erklären und das Ziel - somit die eigen Religion an die Kindser weitergeben.

Wie geborgen fühlt sich ein Kind, wenn es um die Schutzengel weiss, die aufpassen und wenn man klar erkennt und dem Kind erklärt, was die Ursache des Leids und des Bösen ist und wie man sich dagegen schützt.

Was nun den Religionsunterricht der Kirchen betrifft so ist dieser in keinster Weise geeignet, zu ersetzen, was die Eltern den Kindern beibringen. Es ist aber eine gute Ergänzung - wir sind ein christlicher Staat und jedes Kind ist in der Lage, zu unterscheiden, so es von den Eltern sorgfältig darauf vorbereitet wird.

Das Kind gleich mit dem Bade auszuschütten geht zu weit. Es ist die Pflicht dem Kind nicht nur ethische Grundsätze mitzugeben, sondern klar über die Ursache des Lebens zu informieren.

Der christliche Glaube ist nicht einfach ein Sammelsurium von Lügen - obwohl die Kirchen es teilweise schon sehr bunt getrieben haben! Es ist Aufgabe jedes Einzelnen, das eigen Woher und Wohin zu ergründen und den Kindern weiterzugeben!
 
So ein Blödsinn.... sorry!
Wenn schon Religion, dann halt auch wahrheitsgemäß und wissenschaftlich und keine Märchenstunde . Die Schule sollte doch ein Ort des Wissens sein und Religionsunterricht nimmt Platz weg, für wichtigere Themen und Dinge die gelehrt werden sollten.

Oder geht ein Professor/Lehrer/Wissenschaftler etc ,in die Kirche um dort zu lehren?
Die Lehre darum, wieso wir auf Erden sind und was das Ziel des Erdenlebens ist - DAS ist das Wichtigste überhaupt.

Wer will schon nach dem Tod ins Jenseits eingehen und sagen: "OH, wenn ich das gewusst hätte!!"
 
dass die Eltern den Kindern auch die Ursache des Lebens erklären
Hat aber nix mit Religion zu tun....
Es ist aber eine gute Ergänzung - wir sind ein christlicher Staat
Sind wir nicht!
Es ist die Pflicht dem Kind nicht nur ethische Grundsätze mitzugeben, sondern klar über die Ursache des Lebens zu informieren.
Hat aber immer noch nichts mit Religion zu tun!:dontknow:
Es ist Aufgabe jedes Einzelnen, das eigen Woher und Wohin zu ergründen und den Kindern weiterzugeben!
Eben. Und das ist weit entfernt von Religion, vor allem von der monotheistischen.
 
Hat aber nix mit Religion zu tun....

Sind wir nicht!

Hat aber immer noch nichts mit Religion zu tun!:dontknow:

Eben. Und das ist weit entfernt von Religion, vor allem von der monotheistischen.
Keine Ahnung was Du unter Religion verstehst.

Wenn man dem Kind zu erklären hat, wieso seine Seele einen menschlichen Körper anzunehmen hatte, damit sie sich verbessern kann und natürlich auch, wieso sie überhaupt der Verbesserung bedarf, dann hat das schon mit Religion zu tun. Dann will das Kind natürlich wissen, wo denn seine Seele vorher war und wohin sie danach wieder gehen wird, was die Engel sind und wieso diese nicht Mensch zu werden brauchen.

Vermutlich wird das Kind auch Mal fragen, woher das Böse kommt und wieso es den einen gut geht und andere bitterlich leiden.

Man kann sich streiten, ob der Staat christlich ist - leider immer weniger, da hast Du in der Tat Recht. Eine Christliche oder mindestens Katholisch/reformierte Vergangenheit kann jedenfalls nicht in Abrede gestellt werden.

Das eigene Woher und Wohin ohne Religion? Also Dein vorbeburtliches Dasein und Dein Weg nach Deinem Tod hat nichts mit Religion zu tun? Nanu????
 
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Ein Ethikunterricht vermittelt nicht, dass es etwas Höheres geben mag.

Es ist doch schei**egal ob nun Magie, Schamanismus oder irgendeine dahergelaufene Religion unterrichtet wird.
Hauptsache die Kinder können vermuten, dass es etwas Höheres geben könnte...
 
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