Esoteriker haben es schwer

Hallo zusammen,

dass der spirituelle Lebensweg ein einsamer ist, kann ich bestätigen...zum einen ich denke, dass es einfach in der Natur der Sache liegt, da der Weg meiner Meinung nach zu allererst nach innen führt, zu ausgiebiger Innenschau und Selbstreflexion und der Fokus, die Aufmerksamkeit, ist vielmehr auf das ICH als auf das DU gerichtet. Einen Partner zu finden, der ebenfalls einen ähnlichen spirituellen Weg beschreitet und der/die dann auch noch in seiner Gesamtheit zu einem passt, ist, denke ich, nicht ganz so einfach, weil Spiritualität in unserer Gesellschaft leider eine nur sehr untergeordnete Rolle spielt.
Mir hat mal vor vielen Jahren eine Astrologin gesagt: "Wenn Sie irgendwann eine spirituelle Frau finden, klappt es auch mit der Liebe!". Nicht gesagt hat sie aber, dass dies noch schwerer ist als die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden...:rolleyes: Zumindest verstehe ich heute ihre Worte in ganzer Tiefe und weiß mittlerweile genau, was sie damals damit meinte. Auf Dauer wurde ich mit nicht-spirituellen Frauen bisher nicht glücklich, weil die Spiritualität nun mal einen großen Teil meiner selbst ausmacht...glücklich bin ich trotzdem und die erwähnte Einsamkeit sehe ich auch nur bedingt als Einsamkeit...im Grunde fühle ich eine tiefe All-Verbundenheit...mit dem großen Ganzen sozusagen...aber ich gebe auch gerne offen zu, dass mich immer mal wieder der Gedanke heimsucht, ob sich mein Glück wohl noch potenzieren würde, wenn ich den spirituellen Weg gemeinsam mit einer Partnerin beschreiten würde...wer weiß, vielleicht darf ich dies ja noch irgendwann erfahren...da vertraue ich einfach aufs Leben und das alles so kommt, wie es das Leben für mich vorgesehen hat...ob ohne oder mit Partnerin...das Leben ist schön! :)

LG
Aquaricorn
 
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glücklich bin ich trotzdem und die erwähnte Einsamkeit sehe ich auch nur bedingt als Einsamkeit...im Grunde fühle ich eine tiefe All-Verbundenheit...mit dem großen Ganzen sozusagen...
Aquaricorn, aus deinen Zeilen spricht eine tiefe Gelassenheit und Weisheit.
Das ist sehr berührend.
Beides kann dir Wegweiser sein, so dass du irgendwann anziehst, was du heute bereits weißt und fühlst:
nämlich das passende Puzzleteil, mit der du eine Einheit bildest, die sich von anderen abhebt.
Genau dann, wenn du nicht danach suchst und nicht damit rechnest.

Und was in dem Moment möglich wird, lässt dich begreifen, wozu all die vielen Kilometer in Selbstreflexion, Gepäckverlust, Rückzug, Einsiedlerei, Entbehrung etc. nötig waren! :love:

Alles Glück für deinen Weg!
 
Was mir bei Menschen, die sich mit spirituellen Themen beschäftigen und mit denen ich im realen Leben Kontakt hatte, aufgefallen ist, war, dass sie zwar alle viel Know How hatten, wie man dieses oder jenes Thema angehen sollte, was Numerologie umfasst, wie man Krafttiere findet, etc. pp., aber alle waren irgendwie nicht "bei sich". Will sagen, ich hatte das Gefühl, dass alle irgendwie auf der Suche sind, diese Suche aber im Außen durchgeführt haben, statt sich mit sich selber und mit dem eigenen Innenleben zu beschäftigen. Esoterik kann meiner Meinung nach auch ein prima Mittel sein, um sich von sich selber abzulenken :p :D

Also, ich bin keine "Hardcore-Esoterikerin", und ich merke, dass mir manche esoterisch-philosophischen Stränge auch in diesem Forum zu komplex sind, als dass ich Lust hätte, mitzuphilosophieren. Ich möchte einfach nur leben, EINFACH leben, mir bewusst sein, dass wir alle miteinander verbunden sind, dass es Energien gibt, die wir nicht messen, dafür aber fühlen können, wenn wir unsere Sinne auf "fein" stellen.

Und so stelle ich mir auch einen Partner vor. Der verbunden ist mit allem und mit mir, liebevoll, naturverbunden, statt sich kopflastig auf irgendwelche Esoterik-Bücher zu stürzen und daraus zu rezitieren o_O :p :D

Liebe Grüße
die Blumenfreundin
 
Wahre Worte, die du da niedergeschrieben hast...das klingt nach einer gesunden und bodenständigen Sicht- bzw. Lebensweise. :)
Die Erkenntnis, dass "Einfachheit" von existenzieller Bedeutung für den spirituellen Weg ist, habe ich selbst erst vor nicht allzu langer Zeit gewonnen. Und das "Einfach" leben...ist gar nicht so einfach...:D für mich zumindest...:rolleyes:
"EINFACH leben" zu praktizieren, erfordert (zumindest bei mir) ein aktives Gestalten, ein Hinarbeiten auf eben dieses. Von Haus aus ist (in unserer Gesellschaft) eigentlich vieles unnötig komplex...wobei ich nicht leugnen möchte, dass auch ich in der Vergangenheit einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen habe, dass sich mein Leben unnötig verkompliziert hat. Daran, diese Hindernisse allmählich abzutragen und unnötigen Ballast wieder loszuwerden arbeite ich im Prinzip kontinuierlich...und ich finde es bewundernswert, wie leicht es manchen Menschen fällt, "einfach" zu leben...sie tun es einfach...:D:rolleyes: ich wiederum muss es erst lernen, das hat schon fast was mit Erziehung zu tun...Selbst-Konditionierung zur Einfachheit hin...ich spüre aber auch, wie mich jeder weitere kleine Schritt, und jedes weitere Loslassen von Unnötigem und bisher vermeintlich "Wichtigem", auch ein Stück weit glücklicher und zufriedener macht...und mich näher bei mir selbst und meinem Platz im großen Ganzen sein lässt. Im Grunde geht es einfach nur um die Konzentrierung auf das Wesentliche. :)

LG Aquaricorn
 
Im Grunde geht es einfach nur um die Konzentrierung auf das Wesentliche. :)
Absolut. Und wenn du das lebst, wenn du es ausdrückst und in deinen täglichen Plan integrierst, bis es irgendwann selbstverständlich geworden ist, nimmt auch dein Außen diese Geradlinigkeit wahr und du ziehst an, was dir entspricht. Ob das Menschen sind, Gefühle, Umstände.
Es fließt irgendwann von selbst und deine über Erfahrung gewachsene Authentizität macht dich offen für alles Neue und befreit von der ehemaligen Enge der angelernten Dogmen.

Dann IST es einfach! :zauberer2
 
Wahre Worte, die du da niedergeschrieben hast...das klingt nach einer gesunden und bodenständigen Sicht- bzw. Lebensweise. :)

Dankeschön! Sagen wir so, ich gebe mir Mühe, aber es gelingt mir nicht immer, gesund und bodenständig zu leben und zu denken :X3: Zumindest merke ich mittlerweile, wenn bei mir wieder etwas "abgeht", das zu kompliziert ist und mir nicht gut tut. Dann versuche ich, gegenzusteuern. Ein einfacher Spaziergang um den Block, um den Kopf frei zu bekommen, kann da wahre Wunder wirken.

Die Erkenntnis, dass "Einfachheit" von existenzieller Bedeutung für den spirituellen Weg ist, habe ich selbst erst vor nicht allzu langer Zeit gewonnen. Und das "Einfach" leben...ist gar nicht so einfach...:D für mich zumindest...:rolleyes:

Da bist Du nicht allein. Wie soll man auch in unserer Gesellschaft "einfach" leben, wenn man im Endeffekt von Kindesbeinen an gelehrt bekommt, dass man dies und das und jenes und welches braucht, um glücklich und erfolgreich zu sein? Hast Du ein Haus, ein Auto, einen super bezahlten 60-Stunden-Job, 3 Mal Urlaub im Jahr, teure Möbel, schicke Anziehsachen, tolle Kosmetik - ja dann MUSST Du ja glücklich und zufrieden sein. Wir werden doch im Endeffekt darauf getrimmt, zu leben, um zu konsumieren, damit andere an und mit uns Geld verdienen können. Naja... schauen wir uns um, dann sehen wir, dass die meisten Leute mit diesen "Errungenschaften" alles andere als zufrieden sind. Nur sind sie sich der Ursache meist nicht bewusst.

Mein erster Schritt damals war, dass ich meinen Vollzeit-Job auf Teilzeit umgestellt habe. Ich wollte mehr leben können, statt nur zu arbeiten und zu funktionieren. Das war SO befreiend. Gut, weniger Geld = weniger Annehmlichkeiten. Na und? Ich komme gut ohne Auto und ohne Karibik-Urlaub aus :cool:

Dann habe ich beispielsweise angefangen, mich von unnötigem Ballast zu befreien. Das fängt an beim Verkauf oder Verschenken von nicht mehr benötigten Büchern bis hin zur Verschlankung des Kleiderschrank-Inhaltes. Momentan trage ich mich mit dem Gedanken, meine großen Möbel durch wesentlich kleinere zu ersetzen, da ich einfach den ganzen Platz darin nicht brauche. Der Gedanke an "Verschlankung" ist sooo befreiend :cool:

Daran, diese Hindernisse allmählich abzutragen und unnötigen Ballast wieder loszuwerden arbeite ich im Prinzip kontinuierlich...

(y)

Im Grunde geht es einfach nur um die Konzentrierung auf das Wesentliche. :)

Genau so ist es :LOL:

Liebe Grüße
Blumenfreundin
 
Absolut. Und wenn du das lebst, wenn du es ausdrückst und in deinen täglichen Plan integrierst, bis es irgendwann selbstverständlich geworden ist, nimmt auch dein Außen diese Geradlinigkeit wahr und du ziehst an, was dir entspricht. Ob das Menschen sind, Gefühle, Umstände.
Es fließt irgendwann von selbst und deine über Erfahrung gewachsene Authentizität macht dich offen für alles Neue und befreit von der ehemaligen Enge der angelernten Dogmen.

Dann IST es einfach! :zauberer2


hi Mädels ,täuscht euch da nicht,es gibt Dogmen die sind nicht immer sichtbar

autsch das tut weh..

lieben grüße
 
Da bist Du nicht allein. Wie soll man auch in unserer Gesellschaft "einfach" leben, wenn man im Endeffekt von Kindesbeinen an gelehrt bekommt, dass man dies und das und jenes und welches braucht, um glücklich und erfolgreich zu sein? Hast Du ein Haus, ein Auto, einen super bezahlten 60-Stunden-Job, 3 Mal Urlaub im Jahr, teure Möbel, schicke Anziehsachen, tolle Kosmetik - ja dann MUSST Du ja glücklich und zufrieden sein. Wir werden doch im Endeffekt darauf getrimmt, zu leben, um zu konsumieren, damit andere an und mit uns Geld verdienen können. Naja... schauen wir uns um, dann sehen wir, dass die meisten Leute mit diesen "Errungenschaften" alles andere als zufrieden sind. Nur sind sie sich der Ursache meist nicht bewusst.

Mein erster Schritt damals war, dass ich meinen Vollzeit-Job auf Teilzeit umgestellt habe. Ich wollte mehr leben können, statt nur zu arbeiten und zu funktionieren. Das war SO befreiend. Gut, weniger Geld = weniger Annehmlichkeiten. Na und? Ich komme gut ohne Auto und ohne Karibik-Urlaub aus :cool:

Dann habe ich beispielsweise angefangen, mich von unnötigem Ballast zu befreien. Das fängt an beim Verkauf oder Verschenken von nicht mehr benötigten Büchern bis hin zur Verschlankung des Kleiderschrank-Inhaltes. Momentan trage ich mich mit dem Gedanken, meine großen Möbel durch wesentlich kleinere zu ersetzen, da ich einfach den ganzen Platz darin nicht brauche. Der Gedanke an "Verschlankung" ist sooo befreiend :cool:

Ja, ja und nochmals ja.(y) Kommt mir gerade fast so vor, wie aus meinem eigenen Leben geschrieben...:)
bis auf den Teilzeit-Job...soweit bin ich noch nicht...:rolleyes::whistle:
 
Ja, ja und nochmals ja.(y) Kommt mir gerade fast so vor, wie aus meinem eigenen Leben geschrieben...:)
bis auf den Teilzeit-Job...soweit bin ich noch nicht...:rolleyes::whistle:

Bezüglich Teilzeit... soll ich Dir mal den Mund wässrig machen?

Stell' Dir vor, Du arbeitest statt an 5 Tagen pro Woche nur noch an 4 Tagen, hast Freitags frei und somit ein langes Wochenende. Du kannst Kurztrips am Wochenende machen und hast trotzdem noch genug Zeit, um Dich auf die kommende Woche einzustimmen, hast jede Woche einen regelrechten kleinen "Urlaub", kannst Dich besser erholen vom beruflichen Tohuwabohu, hast einen Wochentag mehr, um ggf. einen kleinen "Spaß"-Job nebenbei zum Brotjob zu machen, usw. usf.

:whistle: :D :cool:
 
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Bezüglich Teilzeit... soll ich Dir mal den Mund wässrig machen?

Stell' Dir vor, Du arbeitest statt an 5 Tagen pro Woche nur noch an 4 Tagen, hast Freitags frei und somit ein langes Wochenende. Du kannst Kurztrips am Wochenende machen und hast trotzdem noch genug Zeit, um Dich auf die kommende Woche einzustimmen, hast jede Woche einen regelrechten kleinen "Urlaub", kannst Dich besser erholen vom beruflichen Tohuwabohu, hast einen Wochentag mehr, um ggf. einen kleinen "Spaß"-Job nebenbei zum Brotjob zu machen, usw. usf.

:whistle: :D :cool:

Das klingt in der Tat sehr verlockend...:) :D
 
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