Hi Frank99!
Warum bringst Du keine Argumente? Wurde mir hier gesagt
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Paradox daran finde ich, dass ich ja einige Argumente genannt habe, diese aber nicht als Argumente anerkannt wurden um dann zu sagen ich hätte keine Argumente.
Du hast denselben Vorwurf gebracht, und bist auf die Argumente die dann nicht zu übersehen waren nicht eingegangen. Aber, im Grunde genommen ist das auch verständlich, auf beiden Seiten. Es ist nämlich ganz simpel eine Frage des Glaubens. Deine Argumente sind für mich und viele hier irrelevant, meine sind es wohl für Dich. Ganz einfach, weil wir Unterschiedliches Glauben. Und da könnten wir auch die Diskussion zu einem Ende bringen und sagen, das in diesem Fall individuell gesehen, Dein Glaube und esoterischer Glaube unvereinbar sind. Wenn man Aussagen über den gesamten christlichen Glauben machen will, muss man allerdings versuchen es etwas objektiver zu sehen, denn Du musst zugeben das Du nicht denselben Glauben hast wie viele andere Christen. Ich kenne sehr viele, die Dir in einigen Aspekten wiedersprechen würden. Es gibt sicher auch viele, mit denen Du einig wärst.
Aber wenn man diese Diskussion wirklich vernünftig führen will, dann kann es ja nur um die Frage gehen, ob die Esoterik und das Christentum, so wie beides gelebt wird, unvereinbar sind.... Und, ob sie unvereinbar sind, wenn man nur von dem Kern der Lehre ausgeht, bei den Christen von der Lehre Jesus, in der Esoterik alles Äußere weglassend (wie bestimmte Fähigkeiten).
Und an dem Punkt bin ich mir vollkommen sicher, das sie sich nicht wiedersprechen.
Bonhoeffer hat gesagt, man darf die Bibel nicht wörtlich nehmen, sondern so wie es da steht!
Verstehe nicht, wo Du einen Unterschied machst...
Was ist daran falsch? Was ist daran fundamentalistisch?
Wozu die Botschaft mit Ideen ergänzen, die die Botschaft nicht unterstützen sondern ihr widersprechen?
Es geht ja nicht um das Ergänzen. Es geht darum, sich zu fragen warum dieses und jenes gelehrt wurde. Nimm das Beispiel: "Liebe Deine Feinde."
Hast Du Dich nie gefragt, warum man seine Feinde lieben soll? Und... nimmst Du das nun so wie es da steht und liebst Deine Feinde oder versuchst es wenigstens? Die meisten Christen machen aus den Sätzen die Jesus sagte oder gesagt haben soll, ein ganz simples gut-böse-Konstrukt. Sie alle wundern sich aber dann doch irgendwie, das die Guten genauso leiden wie die Bösen, genausowenig von Gott wissen oder fühlen oder erfahren.
Wenn Du aber die Zitate nimmst, auch vieles was sonst in der Bibel steht, und das mal hinterfragst... Und zwar absolut mit Respekt vor dem was da steht, es geht mir ja nicht darum die Lehre als dumm darzustellen, sondern die Deutung der institutionalisierten Christen finde ich Quatsch.
Wenn Du mal fragst: Warum soll man vergeben? Warum soll man lieben, sich und andere? Was ist Liebe? Was ist Vergebung? Warum sich nicht um morgen kümmern sondern vertrauen? Warum wird auf die Kraft des Glaubens soviel Wert gelegt?
Das sind alles Fragen, die absolut elementar sein sollten für jeden Christen, aber ich wette das Du sie Dir noch nicht wirklich gestellt hast. Ich sehe darin nämlich weit mehr als nur gut-böse und weiß das es auch drin steckt, dass das kein Zufall ist. Wenn Du die Hintergründe dieser Fragen, die Gründe warum Vergebung und Liebe gelehrt wurde, verstehen würdest, würdest Du nicht nur diese Religion verstehen. Du würdest auf einen Schlag so ziemlich alle Religionen im Kern verstehen, alle Lehren. Im Prinzip kann man viele Zitate wie Formeln ansehen. In der Anwendung liegt eine Wirkung. Man versteht vielleicht noch nicht genau weshalb und wieso. Aber es funktioniert. Wenn man sich dann mit den Formeln und dem "Warum" beschäftigt, versteht man immer mehr auch das. Und... Das Problem ist ja: Die meisten Christen verstehen nicht nur das "Warum" nicht. Sie wenden es auch nicht an. Das ist doch absolut offensichtlich. Ich hätte absolut Hochachtung vor jemandem, der vielleicht intellektuell nicht alles versteht, aber ernsthaft bemüht ist, anzuwenden was er für richtig erachtet. Aber die meisten Christen sind doch weit davon entfernt. Die meisten Christen predigen nur, sie rufen andere auf besser zu werden. Sie selbst bemühen sich kein bisschen. Hast Du schon mal versucht, Deine Feinde zu lieben oder auch nur Dich selbst? Wenn Du den Sinn dahinter verstehen würdest, wäre die Motivation weit größer von Deinem urteilenden Denken wegzukommen. Denn das ist übrigens ein Kernpunkt in allen Lehren: Das Urteilen. Und zwar nicht wegen gut oder böse. Sondern absolut für sich selbst. Man kann sagen, das jeder Gedanke der verurteilend ist, ein Angriff auf den eigenen Geist ist. Weil Angst und Mangel zu Verurteilung führt, und allgemein "Bedeutung", legte Buddha seinen Fokus vor allem auf das Thema Bedürfnislosigkeit. Bedürfnislosigkeit wie auch Vergebung, sind sozusagen "Geisteshaltungen" die in wahrer Konsequenz zu einer wirklichen Transformation führen. Das hat absolut Wirkung. Es gibt soviele Lehren, die anders und ähnlich gleichzeitig sind. Sie alle lehren dasselbe aus einem anderen Blickwinkel.
Ich weiß nicht mal, warum Du das absolut nicht wahrhaben willst, das Jesus sich in Übereinstimmung mit anderen Lehrern befindet, warum Du unbedingt so einen Strich ziehen musst... Christen die Auserwählten... die anderen verdammt oder was auch immer. Spräche es nicht weit mehr für ihn, wenn deutlich wäre das er ein großer Lehrer unter großen Lehrern war? Ist es so wichtig für Dich, die Christen abzugrenzen und auch daraus wieder ein "Wir sind besser als ihr - Spiel zu machen?" Geht es Christen nur darum anderen unter die Nase zu halten das sie etwas falsch machen? Das ist schon echt arm...
Warum Esoterik?
Die Antworten haben mich nicht überrascht. Es geht um ein Suchen, ein Nichtfinden, ein Suchen nach Antworten, nach Erleuchtung, nach Glück.
Jeder Mensch wünscht sich, glücklich zu sein, Freude zu fühlen... das Gegenteil von Angst. Alles was Du tust sind Mittel dazu. Wenn Du mir nicht glaubst, hinterfrag mal ein paar Tätigkeiten. Du wirst sehen das alles darauf ausgerichtet ist, das Du Dich entweder gut fühlst, oder vermeiden willst das Du Dich schlecht fühlst. Deine Religion ist da keine Ausnahme. Allerdings gibt es Dir unbewusste Aspekte, weshalb Du Deine Motivationen nicht vollkommen kennst. Aber Du kannst sie kennenlernen. Auf jeden Fall ist das doch nichts verwerfliches... Warum sollte man nicht nach Glück streben? Und das auf eine Art, die man für richtig empfindet?
Der Weg der Unsicherheit und des Suchens nach Antworten wird der Weg des Vertrauens auf Gott entgegengesetzt!
Das ist auch wieder so ein Witz... Alle reden ständig von Vertrauen. Aber schau Dich mal ganz ehrlich selbst an. Wie groß ist eigentlich Dein Vertrauen? Ich habe das Gefühl das Christentum lebt von schönen Wörtern und Aussagen, die letztlich leer bleiben, weil ihr sie selbst nicht anwendet.
Um zu verstehen. Das Schöne ist ja... Beschäftige Dich mit vernünftiger Esoterik und Du verstehst auf einmal so manche Lehre besser als die Anhänger selbst...
Vertraut ihr mir so wenig, fragt uns Gott. Braucht ihr diese Krücken? Diese rissigen Wasserlöcher, die doch irgendwann versiegen. Warum verlasst ihr mich, die lebendige Quelle?
Und, schon eine Antwort gefunden? Oder bist Du einer von denen die Gott nicht verlassen haben? Wenn nämlich nicht... Ist der Zustand in dem Du Dich jetzt befindest wirklich schon das Optimum? Fühlt man sich so wie Du wenn man bei Gott ist und vertraut und die lebendige Quelle nicht verlassen oder wiedergefunden oder ihr auch nur nahe ist? Ich weiß, das Du auch darauf nicht antworten wirst, aber frag Dich das vielleicht mal selbst.
Es ist Gott der sich in der Bibel offenbart. Es ist Gott der in Jesus Mensch geworden ist!
Jesus Christus ist der Sieger! Jesus Christus ist für unsere Sünden gestorben. Er stellt die gestörte Verbindung zu Gott wieder her. Er hat am Kreuz unsere Schuld, unser Versagen, unsere Angst, unsere Krankheit getragen!
Und die Wirkung daraus? Es wird immer gesagt, er sei für die Schuld der Menschen gestorben. Sind wir dann jetzt nicht alle unschuldig?
Wusstest Du das es nicht die Befreiung ist geliebt zu werden? Freiheit wird dadurch erlangt das man selbst liebt. Das ist auch etwas das gerade Christen unglaublich gerne verwechseln und Liebe einfordern, bevor sie selbst dazu bereit sind zu geben. Es gibt eine ganze Philosophie, die auf "Geben" und "Nehmen" aufbaut. Daran kann man auch sehr gut den großen Unterschied zwischen Jesus und Christen deutlich machen. Jesus gab anderen und sich selbst. Geben gibt immer allen. Es gibt keine Verlierer. Christen sind darauf aus zu nehmen und zu verlangen. Da sie nicht verstanden haben, wissen sie auch nicht warum sie nichts bekommen, warum sich all die Versprechen nicht erfüllen. Der Fehler liegt nicht in der Lehre, er liegt in der Geisteshaltung. Wenn Du nicht lieben kannst, bringt Dir alle Liebe der Welt nichts.
Kennst Du den Satz: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen." ?
Schon mal darüber nachgedacht? Wie sehen die Früchte der Christen aus? Wie sehen Deine eigenen aus? Kannst Du zufrieden sein?
VG,
C.
