Esoterik, Religionen, Theosophie

Joey schrieb:
Mit den Konzepten meinte ich die Lehren von Karma und Reinkarnation.

Auch Karma und Reinkarnation gehören zur Spiritualität und sind keine Lehren. Und wie sie interpretiert werden, hängt wieder von Menschen ab.

Joey schrieb:
Und der Vorschlaghammer zeigt halt, wozu diese Konzepte mitunter verwendet werden. Sind diese Verwendungen noch spirituell? Ist das Esoterik?

Das ist menschlich. Menschen können Spiritualität, Esoterik, Religion (was auch immer) zum Wohl anderer Menschen, oder auch zum Schaden einsetzen. Daran ist aber nicht die Spiritualität etc. schuld. Sollte doch eigentlich klar sein.^^
Und ausserdem steht ausdrücklich in dem von dir zitierten Wiki-Artikel, dass es sich um einen ROMAN handelt. Inwieweit die Handlung dieses Romans mit der Wirklichkeit kompatibel ist, weiss ich nicht, und ich fühle mich auch nicht zuständig, da Forschungen anzustrengen. Das darfst du selber tun.

Deine Fangfragerei kommt mir so vor wie "Mit dem Gemüsemesser kann man Menschen verletzen, also ist das Gemüsemesser böse." :rolleyes:
 
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Konzepte, wozu ich das der Reinkarnation und verschiedene Ideen zu Karma zähle, haben keinen automatischen Schutzmechanismus installiert.

Menschen benutzen sie wie es ihnen beliebt. Dagegen kann man nichts tun. Es wird im Namen von Konzepten gemordet, missbraucht usw. das ist dann aber tatsächlich nicht mehr spirituell, sondern menschlich-weltlich.

Denn eine Gruppe von Menschen, die sich unter dem Begriff Esoteriker versammeln lassen, sind keine homogene Gruppe.

Dass sich im Fall des Romans geradezu ungünstigst auswirkt, dass hier die Geschichte Deutschlands und den Massenhinrichtungen... ist ein Problem im Kopf des Verfassers, der glaubte, man darf das mal so aufschreiben und veröffentlichen.

Und gewisse Dinge dürfen dann nicht ausgeprochen werden. Je nach gesellschaftlichen Regularien schauen die Tabuthemen unterschiedlich aus.

Hätte es einen Roman gegeben, in dem eine jüdische Familie eine steile coole Karriere hingelegt, die als Karma dann verwurstet worden wäre, hätte sich gewiss niemand beschwert. Da das jüdische Volk in seiner jüngsten Geschichte aber schwerstens belastet ist durch Ausgrenzung, Diskriminierung und Mord, geht so etwas wie dieser Roman natürlich gar nicht.

Der Versuch hier einen einzelnen Esoteriker als Stellvertreter einer angeblich homogenen Gruppe darzustellen ist somit gescheitert. Denn dies ist nicht stellvertretend für alle Esoteriker, dass dieser Mann einen Roman geschrieben hat, der aufgrund der von ihm gewählten Protagonisten Ärger geradezu heraufbeschwört.

Messer werden gemeinhin auch nicht nur zum Gemüseschneiden benutzt, sondern ab und an landet eins in einem Menschen und verletzt oder tötet ihn. Müssen wir nun alle Messer abschaffen, weil ein Mensch...?

;) nachdenken bitte.

Any
 
Auch Karma und Reinkarnation gehören zur Spiritualität und sind keine Lehren. Und wie sie interpretiert werden, hängt wieder von Menschen ab.

Gehört Glaube an Karma und Reinkarnation zur Spiritualität? Kann jemand, der nicht dran glaubt, trotzdem Spiritualität leben?

Das ist menschlich. Menschen können Spiritualität, Esoterik, Religion (was auch immer) zum Wohl anderer Menschen, oder auch zum Schaden einsetzen. Daran ist aber nicht die Spiritualität etc. schuld. Sollte doch eigentlich klar sein.^^

Habe ich auch nicht behauptet.

Und ausserdem steht ausdrücklich in dem von dir zitierten Wiki-Artikel, dass es sich um einen ROMAN handelt.

Ein Roman, der ziemlich hohe Wellen geschlagen hat, und für den der Autor ziemliche Probleme bekam.

Deine Fangfragerei kommt mir so vor wie "Mit dem Gemüsemesser kann man Menschen verletzen, also ist das Gemüsemesser böse." :rolleyes:

Ein Gemüsemesser kann - sofern richtig angewendet - äußerst sinnvoll sein. Bestenfalls haben wir also einen sehr guten Nutzen von einem Gemüsemesser. Schlimmstenfalls kann man Menschen damit umbringen - schlimmstenfalls haben wir als großen Schaden davon/damit. Das ist natürlich nicht dem Gemüsemesser anzulasten, aber dem jeqweiligen Benutzer.

Glaube an Karma/Reinkarnation ist größtenteils harmlos. Es gibt vereinzelt Leute, die mit ihren Interpretationen dessen übers Ziel hinausschießen. Das ist der "negative Nutzen". Wo kann denn der positive Nutzen dieses Glaubens liegen? Und wie unterscheidet man dazwischen?

Ist es positiv, neutral oder negativ z.B. einem krebakranken Menschen seine Erkrankung mit Karma zu interpretieren?
 
Gehört Glaube an Karma und Reinkarnation zur Spiritualität? Kann jemand, der nicht dran glaubt, trotzdem Spiritualität leben?



Habe ich auch nicht behauptet.



Ein Roman, der ziemlich hohe Wellen geschlagen hat, und für den der Autor ziemliche Probleme bekam.



Ein Gemüsemesser kann - sofern richtig angewendet - äußerst sinnvoll sein. Bestenfalls haben wir also einen sehr guten Nutzen von einem Gemüsemesser. Schlimmstenfalls kann man Menschen damit umbringen - schlimmstenfalls haben wir als großen Schaden davon/damit. Das ist natürlich nicht dem Gemüsemesser anzulasten, aber dem jeqweiligen Benutzer.

Glaube an Karma/Reinkarnation ist größtenteils harmlos. Es gibt vereinzelt Leute, die mit ihren Interpretationen dessen übers Ziel hinausschießen. Das ist der "negative Nutzen". Wo kann denn der positive Nutzen dieses Glaubens liegen? Und wie unterscheidet man dazwischen?

Ist es positiv, neutral oder negativ z.B. einem krebakranken Menschen seine Erkrankung mit Karma zu interpretieren?

Joey, man kann überall übers Ziel hinausschießen. Und da der Glaube eh harmlos ist, kannst du ja die Leute die daran glauben (ich übrigens auch) daran glauben lassen.
 
Theosophie und Antroprosophe enthalten einige Aussagen, die man auch hier im Forum immer wieder findet - zumindest in abgewandelter/modernerer Form. Z.B. Reinkarnation und Karma sind Konzepte aus der Theosophie, die da aus dem Buddhismus entlehnt wurden.---Ist das Esoterik oder ist das Religion?
Das kannst du nehmen wie du willst - es ist jedenfalls als Thema sehr beliebt. Ich selber meine aber, dass dies eher ein Dafürhalten ist und weniger mit Spiritualität zu tun hat. Spirituell kann alles sein, sogar ein Atheismus - und im Übrigen auch Esoterik. Unter echter Spiritualität verstehe ich aber eine echte, schrittweise Annäherung ans Unstoffliche in der Welt, das mit einem steigenden Geistempfinden einher geht.

Mit Geistempfinden meine ich, dass man in seinem Empfinden zu jeder Zeit im ganzen realen Sein geistig-unstoffliche Wesen mit ihren positiven oder negativen Absichten und Kräften wirksam sehen kann - damit wir eben selber als geistige Seelenwesen mit Proben belegt werden und reifen. Ja - zu mehr Kraft, Eigenständigkeit und zu mehr heller Gottesnähe. Und das wiederum hat mit Religion zu tun - dem Religio, dem wieder Heimkehren in höhere Welten, also ins Paradies, in den Himmel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kannst du nehmen wie du willst - es ist jedenfalls als Thema sehr beliebt. Ich selber meine aber, dass dies eher ein Dafürhalten ist und weniger mit Spiritualität zu tun hat, oder besser gesagt, dies hat kaum etwas mit tiefem Geistempfinden zu tun.

Mit Geistempfinden meine ich, dass man in seinem Empfinden zu jeder Zeit im ganzen realen Sein geistig-unstoffliche Wesen mit ihren positiven oder negativen Absichten und Kräften wirksam sehen kann - damit wir eben selber als geistige Seelenwesen mit Proben belegt werden und reifen. Ja - zu mehr Kraft, Eigenständigkeit und zu mehr heller Gottesdnähe. Und das wiederum hat mit Religion zu tun - dem Religio, dem wieder Heimkehren in höhere Welten, also ins Paradies, in den Himmel.

Ich denke es ist ein bisschen was von beidem. Schließlich hat Steiner ja mal die Gesellschaft deswegen kritisiert, weil sie sich nur mit dem historischen Leben von Jesus auseinandergesetzt hat. Er wollte den religiösen Aspekt nicht ganz verkommen lassen.
 
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Ein Gemüsemesser kann - sofern richtig angewendet - äußerst sinnvoll sein. Bestenfalls haben wir also einen sehr guten Nutzen von einem Gemüsemesser. Schlimmstenfalls kann man Menschen damit umbringen - schlimmstenfalls haben wir als großen Schaden davon/damit. Das ist natürlich nicht dem Gemüsemesser anzulasten, aber dem jeqweiligen Benutzer.

Glaube an Karma/Reinkarnation ist größtenteils harmlos. Es gibt vereinzelt Leute, die mit ihren Interpretationen dessen übers Ziel hinausschießen. Das ist der "negative Nutzen". Wo kann denn der positive Nutzen dieses Glaubens liegen? Und wie unterscheidet man dazwischen?

Ist es positiv, neutral oder negativ z.B. einem krebakranken Menschen seine Erkrankung mit Karma zu interpretieren?

Aha, so herum wird es jetzt gedreht... :D

Glaube an Karma und Reinkarnation kann meiner Ansicht nach sogar hilfreich sein. Nennt sich dann Reinkarnationstherapie.

Schamanisch gibt es was Ähnliches, ist hochinteressant, hilfreich und spannend.

Jemanden, der akut traumatisiert ist oder sonst psychisch beschädigt, für den ist das wohl eher nichts, ebenso totkranke Menschen wie in dem Krebsbeispiel. Aber da Esoterikmethoden eh keine schulmedizinischen Methoden sein können und dürfen, ist die Frage obsolet, ob es sinnvoll ist, einem Krebskranken irgendwelche ausgedachten Interpretationen zu erzählen.

Es geht ja auch keiner einfach so ins Krankenhaus und erzählt dem irgendwelche Interpretationen, die ienem Menschen Angst und Bange werden lassen... gelle?

Und ich wüsste auch nicht, dass so ein Reinkarnationstherapeut durch Krebsstationen läuft und freimütig wo was interpretiert... da muss man schon gar keine Ahnung haben, wie man auf solche Ideen kommen kann...

Lg
Any
 
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