Esoterik, Religionen, Theosophie

Joey schrieb:
Gehört Glaube an Karma und Reinkarnation zur Spiritualität? Kann jemand, der nicht dran glaubt, trotzdem Spiritualität leben?

Siehe oben. Spiritualität IST.

Joey schrieb:
Habe ich auch nicht behauptet.

Offen nicht. Du unterstellst es hintenrum. Und das finde ich perfide.

Joey schrieb:
Ein Roman, der ziemlich hohe Wellen geschlagen hat, und für den der Autor ziemliche Probleme bekam.

Ja und? Betraf den Autor, und der hat (oder hatte) das selber zu verantworten.

Warum fragst du nach dem Roman, wenn du doch die Spiritualität nicht verantwortlich machst? Merkst du nicht, wie sehr du dich in deinen Angriffen windest?

Joey schrieb:
Ist es positiv, neutral oder negativ z.B. einem krebakranken Menschen seine Erkrankung mit Karma zu interpretieren?

Liegt in der Verantwortung des einzelnen Menschen. Vielleicht fragst du dort nach, wo das so gehandhabt wird.
 
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ALso weil ein Esoteriker ein Buch geschrieben hat, dass die Verwurstung von dem Karmakonzept des orthodoxen Judentums auf sehr hetzerische Weise verwurstet hat und das Buch in diser Folge natürlich verboten wurde in Deutschland, ist Esoterik nun immer Böse?

Oder wogegen genau richtet sich die Kritik?

Die kann sich doch nur gegen den Autor wenden dann. ^^

Lg
Any
 
Siehe oben. Spiritualität IST.

Reinkarnation und Karma sind erst einmal Behauptungen. Muss man dran glauben, um "spirituel veranlagt" zu sein?

Offen nicht. Du unterstellst es hintenrum. Und das finde ich perfide.

Ist es auch perfide, wenn mir Dinge hintenrum unterstellt werden?

Ja und? Betraf den Autor, und der hat (oder hatte) das selber zu verantworten

Ich mache auch niemanden anders für derartige Interpretationen des Karma-Begriffs verantwortlich. Ich fragte nur, ob das noch Spiritualität ist. Frei nach Babylons Beitrag #1, wo es um die Frage geht, ob eine Behauptung und/oder Handlung esoterisch ist oder plötzlich nicht mehr, sobald sich negative Auswirkungen zeigen.

Warum fragst du nach dem Roman, wenn du doch die Spiritualität nicht verantwortlich machst?

Ich fragte, ob diese Interpretation von Reinkarnation und Karma noch spirituel zu nennen ist.

Merkst du nicht, wie sehr du dich in deinen Angriffen windest?

Nö.

Liegt in der Verantwortung des einzelnen Menschen. Vielleicht fragst du dort nach, wo das so gehandhabt wird.

Wie handhabst Du das denn? Wie interpretierst Du z.B. Krebs-Erkrankungen? Wie interpretierst Du Lotto-Gewinne?
 
Ich fragte, ob diese Interpretation von Reinkarnation und Karma noch spirituel zu nennen ist.

Na ja, um das zu beurteilen müsste man sich mit dem Karmakonzept der orthodoxen Juden auseinandersetzen.

Wer mag?

Wieso ein Roman mit fiktiven Inhalten, nur weil ein spirituelles Konzept darin verwurstet ist, nun plötzlich spirituell sein soll, erschließt sich mir so gar nicht.

Das sind erfundene Inhalte.

Und Interpretationen oder - möglichkeiten sind auch nicht per se spirituell... es sind und bleiben dann Interpretationen = persönliche Meinungen dazu.

LG
Any
 
Joey schrieb:
Reinkarnation und Karma sind erst einmal Behauptungen. Muss man dran glauben, um "spirituel veranlagt" zu sein?

Man muss gar nichts.

Joey schrieb:
Ist es auch perfide, wenn mir Dinge hintenrum unterstellt werden?

Ich drehe und winde meine Aussagen nicht, dass ich den anderen in eine bestimmte Ecke drängen kann. Wenn deine Ver-Drehungen bei mir ankommen, sage ich dir das klar und deutlich. Nix hintenrum.

Joey schrieb:
Ich mache auch niemanden anders für derartige Interpretationen des Karma-Begriffs verantwortlich. Ich fragte nur, ob das noch Spiritualität ist. Frei nach Babylons Beitrag #1, wo es um die Frage geht, ob eine Behauptung und/oder Handlung esoterisch ist oder plötzlich nicht mehr, sobald sich negative Auswirkungen zeigen.

Ok, falsch angekommen, sorry. Denk mal daran, was alles "in Gottes Namen" für Leid über Menschen gebracht wurde, oder Allah, Mohammed etc. Für mich persönlich ist das Missbrauch des "Namens" Gott, so wie auch heute in der Esoterik vielfach Missbrauch getrieben wird. Zu verantworten hat das der jeweilige Mensch.

Joey schrieb:
Ich fragte, ob diese Interpretation von Reinkarnation und Karma noch spirituel zu nennen ist.

Ich kenne weder Trutz Hardo näher, noch seinen Roman bzw. worauf er sich bezogen hat. In jedem Fall hat er das, was er gemacht hat, auf spiritueller Ebene zu verantworten. Menschlich gesehen würde ich es als Missbrauch der Spiritualität werten, auf spiritueller Ebene will ich mir kein Urteil erlauben.

Joey schrieb:
Wie handhabst Du das denn? Wie interpretierst Du z.B. Krebs-Erkrankungen? Wie interpretierst Du Lotto-Gewinne?

Gar nicht. Schwere und schwerste Erkrankungen zu interpretieren, ist für mich NoGo. Krankheit ist da, spirituelle Beurteilung steht weder mir noch anderen Menschen zu. Dem Betroffenen und seinen Angehörigen hilft eine Aussage über Karma gar nichts, eher das Gegenteil. Ausserdem sind wir Menschen zu einer korrekten Beurteilung gar nicht in der Lage, warum und wieso diese Krankheit aufgetaucht ist. Mit dem Begriff Karma wird leider auch sehr viel Missbrauch betrieben.

Lottogewinne? Was soll ich da interpretieren? Manchen passiert sowas, manchen nicht. Man muss nicht überall weiss Gott was hineininterpretieren.
 
Man muss gar nichts.

Ok, lass es mich so formulieren: Welche Vorraussetzungen muss ein Mensch mitbringen, um von Dir "spirituel veranlagt" genannt zu werden?

Die Frage darf natürlich jeder weitere Mitleser auch beantworten - ist also nicht speziel an Lichtpriester gerichtet.

Ok, falsch angekommen, sorry. Denk mal daran, was alles "in Gottes Namen" für Leid über Menschen gebracht wurde, oder Allah, Mohammed etc. Für mich persönlich ist das Missbrauch des "Namens" Gott, so wie auch heute in der Esoterik vielfach Missbrauch getrieben wird. Zu verantworten hat das der jeweilige Mensch.

(...)

Ich kenne weder Trutz Hardo näher, noch seinen Roman bzw. worauf er sich bezogen hat. In jedem Fall hat er das, was er gemacht hat, auf spiritueller Ebene zu verantworten. Menschlich gesehen würde ich es als Missbrauch der Spiritualität werten, auf spiritueller Ebene will ich mir kein Urteil erlauben.

Ja, guter Vergleich mit den Religionen.

Gar nicht. Schwere und schwerste Erkrankungen zu interpretieren, ist für mich NoGo. Krankheit ist da, spirituelle Beurteilung steht weder mir noch anderen Menschen zu. Abgesehen davon, dass wir Menschen aus unserer Sicht zu einer korrekten Beurteilung gar nicht in der Lage sind, warum und wieso diese Krankheit aufgetaucht ist. Mit dem Begriff Karma wird leider auch sehr viel Missbrauch betrieben.

Lottogewinne? Was soll ich da interpretieren? Manchen passiert sowas, manchen nicht. Man muss nicht überall weiss Gott was hineininterpretieren.

In welcher Art wird der Begriff "Karma" denn verwendet, dass es kein Missbrauch ist? Hast Du da ein Beispiel? Was kann man Deiner Ansicht nach im Begriff Karma sehen? Was kann man draus lernen? Was für Lebensumstände stellen sich mit dem Begriff Karma anders dar als ohne?
 
Joey schrieb:
Ok, lass es mich so formulieren: Welche Vorraussetzungen muss ein Mensch mitbringen, um von Dir "spirituel veranlagt" genannt zu werden?

Gar keine. Joey, wenn ich sage "Spiritualität IST", dann meine ich damit, dass alles spirituell ist, die gesamte Schöpfung, von der Geistwelt, über die materielle Welt, bis zum Menschen. Ich sehe und lebe die Gesamtheit. Egal, was ein Mensch tut, welche Einstellung er hat, es ist alles eine Frage des momentanen Bewusstseinsstandes, der Entwicklung. Manche Wissenschaftler nennen das einfach Evolution. Ich bin mir nur nicht sicher, ob diese Evolution ausser den Menschen auch noch Tiere, Pflanzen, Steine "mitnimmt".

Auch du bist spirituell, auch wenn du dich mit aller Vehemenz und Härte dagegen wehrst. (Sorry, wenns jetzt für dich sehr esoterisch wird:) Du machst genau die Erfahrungen, die du wolltest und willst, die für dich, deine Weiterentwicklung wichtig sind. Und das ist im Prinzip bei allen Menschen so. Auch Wissenschaftler sind eingebunden in das "Grosse Ganze", auch Atheisten, Agnostiker. Wissenschaft hat in der Spiritualität durchaus ihren Platz, es sind keine getrennten Bereiche.

Joey schrieb:
In welcher Art wird der Begriff "Karma" denn verwendet, dass es kein Missbrauch ist? Hast Du da ein Beispiel? Was kann man Deiner Ansicht nach im Begriff Karma sehen? Was kann man draus lernen? Was für Lebensumstände stellen sich mit dem Begriff Karma anders dar als ohne?

Schwieriges Thema, weil es mit sehr viel Unwissen und Angst besetzt ist. Manchmal liest man auch, dass es gar kein Karma gibt. "Karma" beschreibt nur das Gesetz des Ausgleichs. Ich selbst verwende dazu gerne das Beispiel einer Firmenbuchhaltung. Jede Aktion/Reaktion ist eine Kontobewegung, Haben oder Soll (das weiss eh kein Mensch, weil das unmöglich für uns Menschen zu durchschauen ist), und am Ende muss die Bilanz ausgeglichen sein. Auch eine Waage braucht Ausgleich beider Waagschalen, sonst kippt sie. Es ist nichts anderes.
Das Problem ist, dass von Klein auf den Kindern eingebläut wird, (im religiösen Sinne) immer artig zu sein. Kindergebet: "Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm" etc., dann gehts weiter bei der kath. Kirche mit 8 Jahren zur Beichte *ankopffass usw. usf. Gerade die katholische Kirche, die Nächstenliebe predigt Ende nie, ist die Erste, die Menschen ausgrenzt, wenn sie anders sind, als sie das festgesetzt hat. Stichwort Gleichgeschlechtlich, Scheidung; weiters auch noch der Zölibat. Für mich ist das Missbrauch, was da getrieben wird - im Namen Gottes. Ich halte das für (sorry) Wahnsinn.
Das nächste ist das grosse Thema "Schuld". Seit jeher wird uns von den Kirchen eingebleut, beichten zu müssen, reuig zu sein und Sühne zu üben, wir hätten Schuld auf uns geladen etc.pp. Damit hält man die Menschen klein, kleiner, am kleinsten. Menschen werden abhängig gemacht von "Gottes Gnaden". (Oh ja, ich kenne den Begriff Gnade auch, aber das hat nichts mit Schuldbegleichung zu tun.)

(Sorry, manchmal schreib ich zu viel.)

Karma aus dem Leben verbannen zu wollen, ist nicht möglich. Karma IST, genauso wie Spiritualität. Es ist das Gesetz, dass auf jede Aktion eine Reaktion erfolgt - in welcher Weise auch immer. Karma begleitet uns auf Schritt und Tritt, bei allem was wir denken, fühlen oder tun; in jedem Bereich des Lebens.
Ob man bewusst aus "Karma" etwas lernen kann... ich weiss nicht, ob das möglich ist. Ich hab das für mich als Entwicklungsprozess erlebt, der allerdings auch etliche Jahre in Anspruch genommen hat.
 
Gar keine. Joey, wenn ich sage "Spiritualität IST", dann meine ich damit, dass alles spirituell ist, die gesamte Schöpfung, von der Geistwelt, über die materielle Welt, bis zum Menschen. (...)

http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualität

Wenn ich von Spiritualität rede, meine ich eher die Geisteshaltung, bzw. den Glauben.

Schwieriges Thema, weil es mit sehr viel Unwissen und Angst besetzt ist. Manchmal liest man auch, dass es gar kein Karma gibt. "Karma" beschreibt nur das Gesetz des Ausgleichs. (...)

Ist denn alles ausgeglichen? Wenn ich so in die Welt schaue... ich sehe keine. Wo und wann wird denn ausgeglichen?
 
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Joey schrieb:
Wenn ich von Spiritualität rede, meine ich eher die Geisteshaltung, bzw. den Glauben.

Ist nichts anderes als das, was ich gesagt habe, im "Kleinformat". Spiritualität IST - und der Mensch mit seiner individuellen Geisteshaltung, seinem Glauben (oder auch Nicht-Glauben) ist Teil dessen.

Ich greife mal einen Satz von Wiki heraus:
Wikipedia schrieb:
Wie die Forschungsergebnisse der Ethnologie für viele schriftlose Kulturen gezeigt haben, gab es ursprünglich nur eine unscharfe Trennung zwischen der Welt und der Religion im Leben der Menschen, so wie wir es kennen. Spiritualität war demnach bis zur Entwicklung der klassischen Religionen ein alltägliches Verhaltensmuster.

Wiki trennt. Kommt mir so vor wie "Naja, früher haben die Leute Kräuter zum Gesundwerden gepflückt, heute haben wir dafür Pillen."
Die von Wiki angesprochene "unscharfe Trennung" ist eigentlich Zeichen dafür, dass die Menschen früher noch mehr in die Natur, in ihren Glauben, in der Gemeinschaft usw. eingebunden waren, das war noch mehr Einheit. Die "klassischen" Religionen sind nichts anderes als eine Anzahl von Menschen, die sich bestimmten Teilbereichen der Spiritualität/Esoterik verbunden fühlen und alles andere von sich wegschieben.

Die Esoterik ist der Weg (frei von Religionen, Dogmen usw.) "zurück" - nicht als Rückschritt zu verstehen, sondern als Vorwärtsentwicklung, wieder zu Einheitsbewusstsein kommend, wieder mehr das Gesamte zu sehen und vom Ich zum WIR zu kommen. Gemeinschaft.

Joey schrieb:
Ist denn alles ausgeglichen? Wenn ich so in die Welt schaue... ich sehe keine. Wo und wann wird denn ausgeglichen?

Nein, ist nicht ausgeglichen. Sonst würde die Welt nicht so aussehen, wie sie aussieht. Ausgleich ist ein Prozess, so wie dieser ominöse ""Aufstieg"" ein Prozess ist; eine Veränderung des eigenen Ichs, der eigenen Sichtweise. Dieser Prozess ist schon seit längerem im Gange, aber es liegt an jedem einzelnen, dafür auch bereit zu sein. Und eines darf man, bei allem Schrecken, der in der Welt passiert, nicht vergessen... Auch wenn die äusseren Umstände katastrophal sind; dadurch, dass sich Gewalt etc. Bahn bricht, bricht vieles Altes auf und kann in Heilung gehen. Wie viel dazu notwendig ist, wann das fertig ist usw... darüber kann keine Prognose abgegeben werden.
 
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