Esoterik, muss das sein ?

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Anevay #804
Joey, im Buddhismus (einer der dortigen Meditationsmethoden) kannst Du dir eine blutige Stelle in den Kopf meditieren, wie erklärst Du dir das?

Anevay #857
Ich habe diese Information aus erster Hand
.

@Anevay

Du hast die Informationen über blutige Stellen am Kopf meditierender Buddhisten aus erster Hand?
Heißt das,
a) Du bist Buddhistin und hast Dir Deinen Kopf blutig meditiert?
b) Du hast einem meditierenden Buddhisten mit Deiner Hand geholfen, am Kopf zu bluten?
c) Du warst anwesend, als ein Buddhist meditierte bis eine blutige Stelle am Kopf erschien?
d) Dir hat jemand erzählt, dass er/sie durch buddhistische Meditation eine blutige Stelle am Kopf bekam?
e) Dir hat jemand erzählt, dass er/sie jemanden kennt der durch buddhistische Meditation eine blutige Stelle am Kopf bekam?
f) Du kennst jemanden, dem erzählt wurde, dass ein Buddhist durch Meditation eine blutige Stelle am Kopf bekam.

Zutreffendes bitte ankreuzen (wäre für das Verständnis Deiner Aussage hilfreich).

a), b) und c) gehen m.E. als Bericht aus erster Hand durch (klingen interessant genug, um dem nachzugehen), bei d) kämen Zweifel bzgl. der Motivation auf, e) wäre typisch für FOAF-Stories und f) ist mehr was für Klatsch und Tratsch beim Friseur.

Die Frage, welchen Sinn es macht zu meditieren bis man blutet, wird davon nicht berührt.
 
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@Merlin:
Das Ziel der Spiritualität sollte das Seelenheil sein – also eine Grundstimmung des Ausgleiches und der Harmonie. Eines der wesentlichen Voraussetzungen, um soziale Lebensgemeinschaften bilden zu können. Ausgelöst wird diese Stimmung durch die Botenstoffe Metodocin, Serotonin und Oxytozin. Dabei wird aber auch das Hormon Cortisol ausgeschüttet, das für eine Dämpfung des schädlichen Überschusses von Adrenalin führt.

... es macht also nicht nur einen ideellen Sinn auf sein Seelenheil zu achten. "Die vornehmste Aufgabe eines Menschen ist die Sorge um das Seelenheil!", bemerkte schon ganz treffend der gute Platon im alten Griechenland. Spiritualität ist also ein ganzheitlicher Weg, um die Lebensqualität eines Menschen, aber auch einer Gemeinschaft zu verbessern.
Nochmal: Wozu ist hier Spiritualität notwendig?
... können Deiner Ansicht nach Skeptiker und Atheisten kein Seelenheil erlangen?

Mit der Spiritualität hat der Mensch begonnen, sich selbst und sein Dasein in dieser Welt zu verstehen. Sie begleitet uns sicherlich schon über Millionen von Jahren, deshalb ist sie über die Zeit zu einem Grundbedürfnis geworden ist. Ohne sie hätten wir wohl kaum abstrakte Vorstellungen entwickelt und es wären auch keine komplexe Kulturen mit einer übergeordneten Zielsetzung entstanden.

Ein entscheidende enovative Rolle in der Entwicklung der Baukunst verdanken wir der Spiritualität. Bevor Städte entstanden, errichteten die Menschen Bauwerke, die einen ausschließlich spirituellen Charakter hatten. Bauwerke wie Stonehenge stellten geistige und technische Herausforderungen an den Menschen, die eine urbane Gesellschaft überhaupt erst ermöglicht hatten.

Mit der Spiritualität wird unser Wir-Gefühl auf besondere Weise angesprochen, also etwas das uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind. Das spirituelle Tun regt genau diese Botenstoffe an, die diese Erfolgsstrategie eines sozialen Wesen überhaupt erst ermöglicht. Spiritualität ist also etwas, das wir nicht abstreifen können, es liegt nur an unseren Genen, wie weit wir sie in den Hintergrund verdrängen können.

Es ist also ein Irrtum, dass Skeptiker und Atheisten ein Leben ohne Spiritualität führen, sie sind sich dessen nur nicht bewusst. Beide glauben auch an Götter, nur heißen diese Einstein oder Misstrauen. Wie sehr wir der Spiritualität verhaftet sind, siehst Du zum Beispiel an Weihnachten. Hier in meiner Nähe ist ein sehr alter Dom, in dem alljährlich an diesem Abend eine Mitternachtsmesse mit Chor abgehalten wir. Du wirst es nicht glauben, aber bei dieser Messe ist der Dom immer brechend voll und das sind gewiss nicht alles praktizierende Christen. Es gibt aber auch kleinere Gegebenheiten, in denen auch die Skeptiker und Atheisten sich gerne mit etwas Spiritualität berieseln lassen. Eine Ausrede, warum man sich das gerade noch einmal durchgehen lässt, findet sich immer.

Es stellt sich also nicht die Frage, ob die Spiritualität notwendig sei, sondern vielmehr die Frage, wie weit man sich auf sie einlassen möchte. Sicherlich kann man versuchen möglichst ohne Spiritualität zu seinem Seelenheil zu finden, nur halte ich das für den schwierigeren Weg. Das fängt schon damit an, dass die Seele im Grunde nichts Greifbares ist und man das auf einer spirituellen Ebene leichter ansprechen kann, indem man sie als Wesen personifiziert. Hier spielt in unserer Gedankenwelt auch wieder das Wir-Gefühl eine wichtige Rolle ("Ich und meine Seele!").

Wozu sollte ich mir also auf meinem Weg zu meinem Seelenheil unnötige Steine in den Weg legen, wenn ich das gleiche Ziel über die Spiritualität sehr viel leichter erreichen kann? In unserer Innenwelt herrscht nun einmal die Bildersprache mit all den Allegorien und Parabeln, mit der sie ausgeschmückt wird. Schau dir dazu einmal deine Träume an, da gibt es keine rationale Logik und Gesetzmäßigkeit, hier gelten ganz andere Regeln.

Merlin
 
Vielleicht, um den eigenen Behauptungen mal einen wirklich guten Realitaetscheck zu unterziehen?

Kann doch jeder Mensch halten wie ein Dachdecker, oder meinst du nicht?

Was interessiert es dich, ob deine Mitmenschen so einen Check machen oder nicht?

Das ist ihnen doch selbst überlassen. ;)

Lg
Any
 
Kallisto, wenn es dich interessiert, gehe zur Quelle und informiere dich dort. :)

p.s. aus erster Hand = von jemanden, der diese Erfahrung gemacht hat. Ist wie beim Gebrauchtwagenkauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl anscheinend der Missionar nun weitergezogen ist oder gar Opfer der Eingeborenen wurde, möchte doch noch ein anscheinend unerklärbares Phänomen vorstellen. Ich bin gespannt, ob es dazu von den Schlaubergern eine Erklärung geben wird.

Vor längerer Zeit habe ich öfters ein Phänomen zum Besten gegeben, das immer einen großen Eindruck hinterließ:

Dazu setzt sich eine Person auf einen Stuhl und schließt die Augen. An die Ecken des Stuhls stellen sich vier Helfer. Nun legt einer nach dem anderen die Hand schweigend auf den Kopf des Sitzenden, bis alle acht Hände übereinander liegen. Wichtig dabei ist, dass ein Druck auf den Kopf des Probanden ausgeübt wird, alle wirklich schweigen und der Sitzende sich nur auf die Hände auf seinem Kopf konzentriert. Schon ein leises Plustern eines Umstehenden kann das ganze Experiment zum Scheitern verurteilen.

Nachdem alle ihre Hände aufgelegt haben, nehmen sie wieder einer nach dem anderen die Hand vom Haupt des Probanden. Sobald die letzte Hand abgenommen wurde, setzten die Helfer den ausgestreckten Zeigefinger der rechten Hand unter die Sitzfläche des Stuhls (erste beiden Fingerknochen reichen schon) und heben ihn auf ein vereinbartes Zeichen samt Stuhl in die Höhe.

Es ist wichtig, dass noch ein weiterer Helfer bereitsteht, um beim Scheitern des Versuchs den Probanden auffangen zu können. Wie ich schon sagte, ist die Konzentration des Probanden von zentraler Bedeutung und schon die kleinste Ablenkung läßt das Experiment scheitern. Die Helfer sind dann augenblicklich nicht mehr in der Lage den Probanden an nur einem Finger halten oder gar anheben zu können. In der unterschiedlichen Konzentrationsfähigkeit liegt dann auch der Grund, warum nicht jeder gleichermaßen als Proband geeignet ist.



Merlin

das Spiel habe ich mit diversen Leuten vor vielen Jahren in der Schule, auf Partys etc etc...mit Eltern, Freunden, Verwandten probiert.

Dabei mußte sich weder der Probant konzentrieren, noch wurde Druck auf den Kopf ausgeübt und die Hände lagen auch nicht aufeinander und es hat trotzdem funktioniert. Was du hier erzählst stimmt schlichtweg nicht.

:D
 
Anevay
Kallisto, wenn es dich interessiert, gehe zur Quelle und informiere dich dort.

p.s. aus erster Hand = von jemanden, der diese Erfahrung gemacht hat. Ist wie beim Gebrauchtwagenkauf.

Also Antwortmöglichkeit d) (Dir hat jemand erzählt, dass er/sie durch buddhistische Meditation eine blutige Stelle am Kopf bekam?). Na ja, geht doch!

Den Vergleich mit dem Gebrauchtwagen finde ich sehr gut - vor allem was die Zuverlässigkeit der Aussage betrifft:rolleyes:

Nun bist Du für mich als Info-Quelle wie Möglichkeit e) einzustufen (Dir hat jemand erzählt, dass er/sie jemanden kennt der durch buddhistische Meditation eine blutige Stelle am Kopf bekam?) , Du merkst, Informationsgehalt und Vertauenswürdigkeit sinken (á la Stille Post), es gibt also keinen Grund für mich, meine Zeit mit diesem (auf den ersten Blick spektakulären) Gschichterl zu verplempern.
Aber unterhaltend ist es, auf einer Party macht das sicher was her...
 
Eigentlich braucht man hier nur hin und wieder im Angebots-Forum und Esoterik als Beruf Forum mitlesen, um sich ein sachliches Bild davon zu machen, wie viel esoterische Heilung oder weiss der Kuckuck was noch alles, wert ist. Da braucht man echt nicht mehr Worte für. ;)

Damit will ich nicht sagen, dass Wunder nicht möglich sind, sondern nur, dass wahrscheinlich nur 0,001 % der Anbieter, wenn überhaupt, dieser Wunder fähig sind.
Und.....Placebo geschieht durch den Glauben der Menschen selbst.
Es ist natürlich schön, wenn der Sucher jemanden findet, der diesen starken Glauben in sich selbst in einem Menschen bewirken kann. Das muss aber auch kein Esoteriker sein und auch kein Arzt.
Manchmal bekommt man gerade diese Unterstützung von Menschen aus dem eigenen Umfeld für nix und bemerkt es nicht, weil man selbst nicht an die glaubt.
Seltsam, nicht?
 
Du Kallisto,

das ist es doch, worauf ich hinauswill. ;)

Nach Belegen rufen ist in einem Forum (besonders wie diesem) imho vollständig sinnfrei.

Was aber geht ist Impulse, Anregungen zu geben. Damit derjenige sich dann selbst auf die Suche begeben kann, wenn das Interesse geweckt wurde.

Also ich halte es so, dann Leute per PN zu kontaktieren, da nachzufragen nach weitergehenden Infos, dann selbst zu suchen. Oder werde kontaktiert.

Wobei ich den Kontakt letztendlich im RL bevorzuge. Sympathie und Wohlwollen vorausgesetzt natürlich.

LG
Any
 
Ich denke auch, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss. Da kann man noch lange in den Tag hinreinreden über Dinge, wo man in Wirklichkeit Null Ahnung hat. Für mich uninteressant, mich da weiter auszutauschen über Was wäre wenn. Wer nicht will, will nicht. Ich denke, wer wirklich Interesse hat an Esoterik, wird für sich die für ihn passenden Antworten finden. Gut so.

Weshalb manche immer am Rande der Esoterik herumhuschen wie Zaungäste und rufen "Das gibt´s nicht", verstehe ich nicht wirklich. Vielleicht doch ein innerer Drang, sich indirekt damit auseinanderzusetzen, wenn auch in der Verneinung. Es gäbe doch für einen Nichtesoteriker noch andere Themen. Warum er sich dann ausgerechnet in Esoterik-Foren aufhält, ist mehr als merkwürdig, wo er das alles doch ablehnt. Vielleicht auch eine gewisse Konfliktfreude.
 
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Joey schrieb:
Aussergewoehliche Behauptungen benoetigen aussergewoehnliche Belege.
Warum?

Weil im Vergleich zur Unplausibilitaet aussergewoehnlicher Behauptungen die Erklaerungen ueber andere Wege (stille-Post-Effekt bis hin zu Luegen) plausibler werden.

Wie ich schon schrieb: Ein Foto eines Pferdes auf einer Weide... kein Problem. Ein Foto eines fliegenden Pegasus... da wird wahrscheinlich Photoshop hinterstecken.

Kann doch jeder Mensch halten wie ein Dachdecker, oder meinst du nicht?

Natuerlich. Und ich kann dann daneben schreiben, warum das unglaubwuerdig ist. Oder meinst Du nicht? Und ich kann sogar mehr machen: Ich kann beschreiben, wie man Behauptungen guten Realitaetschecks unterzieht.

Was interessiert es dich, ob deine Mitmenschen so einen Check machen oder nicht?

Das ist ihnen doch selbst überlassen. ;)

Ja, und ich kann dazu auch was schreiben. Das ist doch mir selbst ueberlassen :)
 
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