Es ist so mühsam!!!

[abendsonne]

liebe ingrid,

du hast recht, ich laufe herum wie ein aufgescheuchtes huhn, überlege, spiegelgesetze, selbstbestimmung, eigenverantwortung etc.... , und dann denke ich mir, vielleicht ist das alles verlorene zeit, vielleicht sollte ich endlich anfangen, mich auf das hier und jetzt zu besinnen und nicht so viel verhaftet sein. wenn mein karenzurlaub vorbei ist, dann kann ich rückblickend sagen, ich habe zwar viel gelöst, aber ich habe mir einfach keine zeit gewährt, zur ruhe zu kommen. wenn ich aber zur ruhe kommen möchte, heißt das automatisch, alles so zu lassen wie es ist, und alles einer höheren bestimmung zu übergeben. eines sehe ich ganz klar:
ich bin zu energielos, um alleine jetzt so vieles durchzuziehen, was vielleicht für andere ganz klar wäre! vielleicht war wirklich noch zu wenig, um ...................... . vielleicht mag ich jetzt einfach nicht mehr alleine sein..... (obwohl ich es könnte!!).

ingrid, wie war das bei dir??? als du gesehen hast, es geht dir nicht gut.... hattest du damals eigentlich jemand, der dir zur seite stand???
wie würdest du aus deinem heutigen bewusstseinsstand handeln, würdest du noch in der damaligen situation sein. ich meine, BEVOR seine freundin ins leben getreten ist???

liebe grüße
chira

 

[Salaya Ayjanda Rii]

glaube nicht, dass durch das Gehen von meinem Mann meine Lernaufgabe gelöst war. Ich habe zwar die große Liebe meines Lebens, meine Dualseele, gefunden, aber mein eigentliches Problem war nicht gelöst. Mein Problem hieß und heißt: Grenzen setzen.
Ich war der Spielball meines Ex, ich habe mir Sachen gefallen lassen, unglaublich!!!! Wir hatten auch getrennte Konten, wenn ich Einkaufen ging, musste ich es von meinem Geld bezahlen, er schaute sich den Einkauf an, und je nachdem, wie er grad aufgelegt war, hat er mich zur Schnecke gemacht oder nicht. Das ging dann schon so weit, dass ich ihm sagte, der Einkauf hätte z. B. 30 Euro ausgemacht, in Wahrheit aber 50.
Kontrolle pur, Gefühle wie "Ich bin ausgeliefert!", "Ich bin eingesperrt!", "Wenn ich jetzt Geld hätte, würde ich....." - genauso wie bei Dir.
Mein Körper hat schon verrückt gespielt, 2001 habe ich so viele Krankheiten, Unfälle gehabt - alles Schreie meiner Seele "Jetzt mach`doch endlich was!"
Und weil ich immer noch handlungsunfähig war, weiter die Signale nicht wahrgenommen habe, bin ich "bewegt" worden. Meine Hilfe waren diese besagte Freundin und mein "unkonventionelles" Verhalten, als ich davon erfuhr. Ich sagte meinem Ex, dass er ein halbes Jahr Zeit hat, herauszufinden, ob seine Freundin seine Seelenpartnerin sei oder nicht. Mit meinem o.k. hat er einen intensiven Monat mit diesem Mädchen verbracht und sie so eingeengt, dass sie Schluss gemacht hat. Da war aber die Geschichte noch nicht zu Ende, da fängt sie erst an.
Er hat täglich getrauert, wollte sich sogar gedanklich das Leben nehmen und eröffnete mir eines Tages, er brauche noch mehr Freiheiten, er geht jetzt nicht nur Samstags und Sonntags fort, nein, auch unter der Woche.
Und spontan antwortete ich: O.k., aber die Freitage gehören mir. Tja, den ersten Freitag verbrachte ich mit meinem Schatzi und seiner Schwester, die drei darauffolgenden nur mit ihm allein. Und nach vier Wochen war mir klar: Ich liebe diesen Menschen, meine Seele sagt: Endlich bin ich zu Hause.

Weil ich aber meine Lernaufgabe nicht mit meinem Ex gelernt habe, hat mir das "Leben" die Mutter von meinem Schatz präsentiert. Grenzenloses ein- und ausgehen in mein Haus (wie früher eben), Einmischungen bei den Mädels, .....
Zwei Jahre lang bin ich fast täglich explodiert, habe gestritten, nicht sehr lichtvolle Gedanken gehabt, bis.....
....ich eine Erkenntnis hatte. Diese Frau, die für mich wie ein rotes Tuch war, ist meine Lehrerin. Sie zeigt mir, was ich noch nicht gelernt habe und sie verdient es nicht, schlechte Gedanken zu erhalten. Ich habe "geistig" mit ihr geredet, ich habe ihr gedankt, dass sie mir gezeigt hat, was ich noch lernen darf und ich habe ihr auch gesagt, dass sie jetzt nicht mehr "mitzuspielen" braucht, weil ich es endlich verstehe. Ich verstehe, dass Liebe die größte Macht ist und ich weiss, wo Liebe ist, gibt es keine Trennung in gut und böse.

Weil ich im Sternzeichen Löwe bin und mir immer extra sicher sein möchte, habe ich zusätzlich das Haus, das Grundstück, die Familie in weißes Licht gehüllt und bei jeder Eingangstür einen "Lichtvorhang" installiert (geistig).
Ich habe erkannt, dass es bei dem Thema nicht um gut/böse ging, sondern darum, dass ich für mich selbst einstehen soll, dass ich es mir Wert sein muss in Harmonie zu leben.

Hätte ich bei meinem Ex-Mann genauso reagiert, würde mein Leben jetzt auch anders ausschauen und es war sehr wichtig, dass ich 17 Jahre durchgehalten habe. Ich könnte sonst dieses Gefühl von Freiheit und Liebe nicht wertschätzen und das wäre sehr schlimm für mich.

Viele liebe Grüsse
Ingrid

 

[Salaya Ayjanda Rii]

ich habe eine Frage nicht beantwortet: Wie würde ich heute handeln, wenn ich noch mit ihm verheiratet wäre:
Ich würde ihn anschauen und ihm sagen, dass dieses Leben zu zweit nicht mehr schön ist, dass ich unter einer Partnerschaft etwas anderes verstehe, dass ich weiß, dass ich einen Menschen nicht ändern kann, sondern nur mich und dass ich eine Scheidung für sinnvoll halten würde.

Ich weiß, dass ich mindestens genauso schuld war an den damaligen Situationen wie er - ich habe mich nicht gewehrt, ich habe ihn gewähren lassen. Statt dass ich mich geändert hätte, habe ich mich von meinem Umfeld "bedauern" lassen.

Weißt Du was witzig ist? Als ich dann mit meinem Schatzi zusammengekommen bin, war ich auf einmal ganz anders. Seine Drohungen (unterschwellig) und Gemeinheiten haben mich nicht mehr berührt.
Z. B. war ich geringfügig in seiner Firma angestellt, er hat über mich verfügt, wie es ihm gepaßt hat. Als er seine Freundin gehabt hat, hat er nichts mehr produziert und dementsprechend habe ich keine Arbeit gehabt und somit "Minusstunden". Er sagte zu mir: Wenn Du diese Minusstunden nicht einarbeitest, ziehe ich sie Dir von Deinem Gehalt ab (meinem Mickey-Mouse-Gehalt). Früher hätte ich ihn angefleht oder angeschrieen, damals sagte ich: Na, dann werde ich wohl damit leben müssen, dass Du mir den Gehalt kürzt. Und auf einmal ist er "munter" geworden. Als ich ihm dann gesagt habe, dass ich einen anderen habe, den ich liebe, hat er sich um 360 Grad geändert und war drei Monate so, wie ich ihn mir immer gewunschen habe. Nach der endgültigen Trennung ist er aber schnell wieder in sein altes Muster zurückgefallen.
Es nützt jetzt glaube ich auch nichts, darüber nachzudenken, warum und wieso, viel besser wäre eine Entscheidung und zu handeln.

Viele liebe Grüsse
Ingrid

 

[Reinfried]

Liebe Chira!

Auch auf die Gefahr hin, dass Du mein Posting nicht beantwortest , möchte ich mich ein wenig in Eure Diskussion einmischen. Im Grunde genommen übermittelt Dir jeder User hier ein und dieselbe Botschaft, jeder in seiner eigenen Form, der eine liebevoller, der andere ein wenig mürrischer..... (bin im Moment eher auf der mürrischen Seite, habe seit Tagen eine Grippe und fühl mich besch...).

Bevor es bei meinem Ex-Mann und mir zur Trennung kam, war ich jahrelang in dieser Warte-Position, hab immer wieder Gründe gesucht, um die Situation nicht ändern zu müssen. Rückblickend gesehen war das auch notwenig und gut so. Mein Mann hat z.B. argumentiert, dass eine Scheidung nicht in Frage käme - er hat damals spitzenmäßig verdient und ich war nur halbtags beschäftigt - er würde sich den teuersten Anwalt nehmen und meine Kinder würde ich nie wieder sehen.....

Das war z.B. ein Argument, das mich noch weitere zwei Jahre aussitzen ließ. Ich hatte z.B. in dieser Zeit ununterbrochen Fast-Unfälle, in denen ich durch Geisterfahrer (und auf der rechten Seite z.B. eine unausweichliche Betonwand in einem Tunnel) "eingezwickt" wurde. Genau das war auch meine Situation. Eingezwickt.

Doch irgendwann kam sie, diese Wut, von der ich in meinem vorigen Posting gesprochen hatte. Langsam, unaufhaltsam. Ich ging zu einer Rechtsberatung - das war der erste Schritt. Ich erkundigte mich, ob das alles WIRKLICH so sei, wie er behauptete. Natürlich war es das nicht. Instinktiv hatte ich es ja gewusst - nur - dieses Argument kam mir in Wahrheit sehr gelegen, denn ich spürte, ich war noch nicht so weit.

Aber jetzt war ich soweit. Wie ich im Lebensfragenforum bereits geschrieben hatte, wählte ich eine sehr unkonventionelle Art, die Beziehung zu lösen, aber das WIE ist nicht wichtig. Wichtig war die Position, in der ich mich befand: Ich war mir SICHER, dass ich das wollte.

Und ich brauchte diese Zeit, mir sicher zu werden, dann ging alles, aber auch wirklich alles von ganz alleine. Kein Argument der Welt konnte mich mehr abhalten - es war mir egal, ob ich mit den drei Kindern auf der Straße stand - ICH war soweit. Und ich habs geschafft, denn durch diese "Wut" bekommst Du so eine Energie, dass eigentlich nichts mehr schiefgehen kann. Das hat was mit Grenzen setzen zu tun. So wie Ingrid schreibt, dass man sich innerhalb einer Partnerschaft oft Dinge gefallen lässt, die man sich normalerweise von nichts und niemanden gefallen lassen würde - wenn Du diese Wut spürst, dann setzt Du diese Grenzen ganz automatisch.

Ich weiß, Wut ist ein negativ belegtes Wort, vielleicht ist es auch das falsche Wort dafür - doch es liegt eine ungeheure Kraft darin. Es sagt Dir, dass Du es WERT bist, Dich zu leben, für Dich und Deine Kinder Bedinungen zu schaffen, die passen.

Liebe Chira, ich weiß nicht, ob Du soweit bist, diese Wut schon zu spüren, vielleicht muss der Leidensdruck noch ein Stückchen zulegen, damit sie hochkommt - aber wenn sie kommt, dann weißt Du es - und dann verändert sich alles.

Liebe Grüße
Reinfriede

 

[abendsonne]

hallo,
ihr werdet euch schon gewundert haben, dass ich auf eure beiträge vom 22. nicht eingegangen bin, ich hab sie schlichtweg übersehen, und mich jetzt aufgrund dieses unten stehenden "hinweises" auf die suche gemacht......

.... von der ich in meinem vorigen Posting gesprochen hatte.

...leider komm ich zeitlich nicht nach, immer so zu antworten, wie ich gerne möchte, vielleicht kann ich das zu einem späteren zeitpunkt mal,
und, naja, hier hab ich ingrids und deinen beitrag schlichtweg übersehen... .

hat wahrscheinlich so sein sollen, denn heute bin ich viel aufnahmefähiger in diese richtung "augen-aufmachen" als ich es vor zwei tagen genau zu diesem zeitpunkt war (...wo ja dieser funken liebe wieder aufkam....). dieses schlüsselerlebnis (= ihm ist es egal wie ich mich fühle = danke ingrid) hat ja einiges verändert, ich denke, mein mitgefühl für ihn (ich bin ja auch nicht gerade die treusorgende ehefrau) hält sich ab jetzt in grenzen.

ich habe eine Frage nicht beantwortet: Wie würde ich heute handeln, wenn ich noch mit ihm verheiratet wäre:
Ich würde ihn anschauen und ihm sagen, dass dieses Leben zu zweit nicht mehr schön ist,

hier hab ich jetzt fast angefangen zu heulen, es ist wirklich so, es ist nicht mehr schön mit ihm, genau das ist auch für mich díe treffende aussage.

aber ich kann mich nicht von einem sumpf in den anderen katapultieren, ich weiß es einfach. jetzt zu gehen, würde neuen mangel erzeugen. ich teile mir so wenigstens die lebenskosten, die ich ansonsten alleine tragen müsste!!! aber das ist es nicht alleine: so wie es dir, ingrid, jetzt ergeht..... . irgendwie finde ich das trotz deiner wirrnisse mit dem sohn absolut super, du hast es geschafft!!! und ich hab einfach auch solche sehnsucht nach soetwas, es hört sich absolut kitschig an, aber ich hab eine rieeesige sehnsucht, dass es da jemanden gibt für mich, der MIR einmal guttut...... . . ingrid, deshalb wollte ich wissen, ob es dein "Schatzi" damals schon gab, als du dich getrennt hast..... .
naja, und zu seiner seite, was wäre, wenn er wirklich ein doppelleben führen würde: es würde mich von einem gewissen anteil an "schuld" befreien, es wäre nicht mal so schlecht. so weit ist es bei uns schon, dass ich vielleicht sogar erleichtert wäre, würde es da für ihn jemanden geben (vielleicht sollte ich es so machen wie du es in den lebensfragen beschrieben hast, reinfriede, SCHMUNZEL!!!).
so weiß ich aber, dass ich, wenn ich gehen würde, auf vieles verzichten würde. ich müsste fast mit sicherheit auch auf meine tochter verzichten, denn - sie ohne papa - ist undenkbar. dieses "meine tochter nicht mehr um mich haben" und der gedanke auf einen neuerlichen und dann endlosen finanziellen mangel verbreitet innerlich fast panik in mir.

naja, so ist es, dass ich mich in eine verharreposition verfrachte, ich weiß, dass ich mir noch so einiges anschauen sollte....

so, jetzt höre ich auf, er ist gerade gekommen, sonderbar, früher als sonst... .
(ihn interessierts zwar eh nicht, was ich hier so schreibe, dennoch ein sonderbares gefühl, neben ihm ÜBER ihn zu berichten.....).

lg chira
(und danke für eure treue!!)

 

[abendsonne]

er ist gerade rausgegangen..... . ich erzähl euch noch schnell, was ich eigentlich erzählen wollte.
gestern abend ergriff ich die flucht vor unserem stillschweigen (ich mag plötzlich gar nicht mehr reden mit ihm, und er tut nichts für eine änderung dieser situation), ich besuchte wieder mal eine klangschalen-meditation (ich gönne mir jetzt wirklich ab und zu was). kostet nicht viel und tut gut.
naja, es war dann aber nicht so, dass es guttat.

die ersten zwei meditationsabende (vor 3 monaten ca.) waren mit tibetanischen klangschalen, beim zweiten mal überkam mich zum ersten mal dieser absolut gute meditationszustand in meinem leben in voller intensität. auf so etwas freute ich mich.

gestern war jemand anderer da, mit kristallklangschalen. diese töne waren viel intensiver, durchdringend. ich war absolut kopflastig, konnte mich nicht von meinen gedanken befreien, aber war dennoch sofort innerhalb der ersten minuten in dieser körperlichen schwere, die ja für sich angenehm ist..
aber es war dann fast schlimm: ein erdrückendes gefühl überkam mich (im bereich des 3. chakras solar-plexus unter dem brustkorb), es war so beklemmend und arg, ich hatte fast schon atemnot, für ein paar sekunden. mein herz gab einen impuls von sich, als würde da etwas losgelöst, dieses erdrückende gefühl kam noch drei mal, aber nicht mehr so intesiv.
ich hatte so etwas noch nie erlebt!

der erfahrungsbericht mit den anderen zeigte, dass viele diese töne zu beginn als unangenehm empfanden, dass schon einiges zu spüren war an körperlichen symptomen, aber bei mir war es extrem. ich hatte aber nicht dieses herzklopfen, von dem die anderen berichteten.

dieses herzklopfen hatte ich dann in der nacht, es war wie noch nie, ich lag da bis halb vier uhr früh wach und war schockiert über das, was sich da abspielte, und irgendwann überlegte ich, ob dies denn der sinn sei von so einer meditation.

naja, diese meditation hat wohl meinen lebenszustand gespiegelt.
ich weiß nicht, ob ich dieses erlebnis noch einmal möchte.

lg chira

 

[Salaya Ayjanda Rii]

du bist kurz davor "es" zu tun. Alle Gedanken, die jetzt kommen, sind Dein Ego (niederes Selbst), das auf keinen Fall will, dass sich etwas ändert. Deine Seele weiß schon lange, dass dieser Weg nicht Dein Weg ist.
Du hast Dir Erfahrungen ausgesucht, die Du machen möchtest, Du sollst sie "erleben" und nicht "erdenken". So furchtbar diese Vorahnung ist, die in Dir ist, Du hast die Wahl: Bleiben und so weiterleben, wie jetzt, ohne Chance auf Veränderung, oder Handeln, durch Deine selbstgewählten Erfahrungen gehen und frei sein!!!!!

Mein Schatzi war all die Jahre in nächster Nähe, er hat über mein Leben Bescheid gewußt und ich über seines. Als ich ihn durch meinen Ex-Mann kennengelernt habe, war er 13 Jahre alt und ich 18. Mein Ex-Mann hat mich praktisch in die Nähe meiner Dualseele gebracht - dafür bin ich ihm heute noch dankbar.
Ich habe die Krisenzeit so hingenommen, wie sie war, ich weiß noch meine Entwicklung: Absolutes Entsetzen, Schock (als ich von der Freundin erfuhr); Handeln in Form von Ultimatum stellen und Rückbesinnung auf meine eigenen Kräfte, Loslassen (ich habe mir gesagt, dass ich auf Fälle glücklich werde, ob jetzt mit meinem Ex, oder ohne ihn) und dann war ich bereit....für meine große Liebe. Das ist jetzt vier Jahre her, aber diese Liebe zu meinem Partner ist noch immer so riesengroß, das ist eine ganz tiefe Verbindung.
Chira, ich habe mir 17 Jahre eine Gehirnwäsche verpassen lassen, weil ich absolut nicht geglaubt habe, dass ich es wert bin, geliebt zu werden. Ich habe 10 Jahre lang nur gehört, dass ich nichts kann, nichts bin und unter einer Brücke sitzen und Kitt aus den Fenstern fressen würde ohne ihn, meinen Ex. Ich habe diesen Schwachsinn schon geglaubt, so oft habe ich das gehört. Und nichts davon stimmt. Im Gegenteil, wir waren ein ungleiches Paar und ich habe von Anfang an gewußt, dass ich nicht glücklich werde und habe ihn trotzdem geheiratet. Heute weiß ich, dass meine zwei Kinder meinen Ex unbedingt als Vater wollten. Also fällt meine Ex-Ehe auch unter das Kapitel: Es passiert nichts ohne Grund.
Chira, ich trauere meinen 17 Jahren nicht nach, aber wenn ich mit heutigem Bewusstsein entscheiden könnte, würde ich meine zwei Kinder bekommen und dann gehen.

Viele liebe Grüsse
Ingrid

 

[abendsonne]

liebe reinfriede,
zum "übersehenen" thema, wozu ich unbedingt noch etwas sagen möchte:
du weißt ja, dass du schon so vieles geschrieben hast, was sehr wichtig war für mich und mich sehr weitergebracht hat. schade, dass du das jetzt so siehst:

Ist jetzt wieder eine "esoterische Weisheit", die, wie Du schreibst, Dich in Wahrheit nicht weiterbringt. Du schreibst, alle esoterischen Gedanken bringen Dich nicht weiter, weil sie sich nicht umsetzen lassen - im Gegenzug dazu ersuchst Du darum, man möge Dir weiter schreiben. Ist für mich ein wenig ein Widerspruch.

ich habe leider in meiner aussage zu viel verallgemeinert, da hast du recht, es ist so zu sehen, als würde ich die esoterik allgemein nicht hilfreich empfinden. so habe ich geschrieben: die individuelle prägung sehe ich auch als prägnantesten einfluss. man kann die esoterischen weisheiten bejahen und für gegeben sehen, solange man sie nicht in der praxis zur anwendung bringen muss. denn dann fangen diese ersten unsicherheiten an....ich meine das z.b. so: nicht immer, wenn ich positiv denke, habe ich auch das positive ergebnis. somit kann die aussage in dieser konkreten anwendung nicht stimmen, dass ich immer der erschaffer meiner realität bin. prägungen wirken aber immer. mein empfinden ist eben, dass die einzelnen pauschal"gesetze" oft als gesetzmäßigkeit sehr klar und deutlich erscheinen, aber dann oft nicht allgemeingültig zur anwendung zu bringen sind.
zur länge des threads:

Ich weiß nicht, wie viele Seiten dieser Thread nun schon hat - es sind viele - und wo stehst Du heute? .....

.... nach und nach während meiner forumszeit und dann während dieses threads ist ein lebensthema nach dem anderen "vorgelegt " worden, so als hätte es den einen sinn, dass ich JETZT, gerade in dieser zeit, part für part alles in bereingung bringen soll .....und es ist ja auch endlos viel geschehen, in mir und auch nach außen hin. ich habe gelernt, in freundschaften grenzen zu setzen (mein 1. langer thread), ich hab mich von den schuldgefühlen meiner mutter gegenüber befreit (kontakt momentan abgebrochen, weil es für mich momentan gar nicht anders geht), es stand an, die sache mit den schwiegereltern anzusehen, das mit meiner schwester, mit meinem neffen und in erster linie mit meinem vater hab ich auch hier im forum bereinigt.... . naja, vorgehabt habe ich eigentlich nicht, dass diese threads zur "therapie" werden, aber es ist dann so geworden, und ich hätte mir nicht vorstellen können, dass eine, mir aus kostengründen gar nicht mögliche therapie (=meine ausrede>), mir mehr weiterhelfen hätte können, als diese "schreibtherapie" hier.
....naja, so ist es, und es wird ja auch nicht umsonst gewesen sein, dass die geschichte mit meinem mann, die mich schon jahrelang durch berge und täler laufen lässt, gerade zum jetzigen zeitpunkt eskaliert.

chira

 

[abendsonne]

liebe ingrid,
vielen dank für deine interessanten beiträge. es ist super, zu lesen, welche wege ihr gegangen seid und macht echt hoffnung!!!!

Warum? Was hindert dich daran, dein Schicksal in die Hand zu nehmen?


... weil du die Flucht vor dir selbst ergriffen hast. Einer Märtyrerin gleichsam nimmst du alle Last deiner Umwelt auf dich, die Schwere dieser Last zwingt dich in die Knie. Es ist nicht leicht, diese Last abzuwerfen, aber du solltest einen Weg finden, sie loszuwerden und keine Angst vor einem lastenfreien Leben zu haben (im Begriff "lastenfrei" steckt kein zufälliger Zusammenhang mit dem Lastenblatt des Grundbuchauszuges!).


Lernerfahrung hast du schon gemacht. Jetzt geht es um das Verstehen der Zusammenhänge.

lieber gerry,
ich glaube, der letzte satz ist es, dir mich neben den finanziellen gründen noch verharren lässt. wie eben bei einem mosaik sind viele teilbereiche schon erkennbar, aber das gesamtbild ist noch nicht fertig. würde ich jetzt aufhören, hätte es keinen sinn gehabt, diese teilbereiche gelöst zu haben.
denn momentan, wenn ich mich umblicke, sind fast nur scherben zu sehen....
aber diese scherben haben ja einen sinn, sie dienen meinem weg. und es wird zunehmend besser, ich spüre es.

wenn du von "lastenfrei" schreibst, dann ist das sicher im ganzheitlichen zu sehen, die last ist wirklich riesig (ich habe es bei der meditation gemerkt!!),

aber auf die wohnsituation bezogen war es einfach immer ein gutes gefühl, sich irgendwann einmal als lastenfrei sehen zu können, hätte nicht mehr allzulang gedauert. dieses gefühl hat immer gut getan, jetzt würde ich mir dieses gefühl nehmen, wenn ich nocheinmal wo ganz von vorne beginne.
....
....
soweit dazu.
....

 

[abendsonne]

....
momentan liegt mein mann halbtod im bett, mein sohn ist auch krank.... . mein mann war die letzten tage am nachdenken, er hätte aber dennoch keinen ton von sich aus angefangen.... (wie immer...). ich hatte auch keine lust mehr zu reden, ich empfand es einfach nur mehr als frechheit, dass ich mich die ganzen jahre am notgroschen abstrample (ich zahlte sogar möbel etc. mit meinem teilzeitgeld...) und er gibt mir keinen cent, weil er alles woanders investerieren musste....
.... so wusste ich gestern nichts davon, dass er schon krank ist als er sich auf die coutch legte, und hab ihn angeschnauzt, ob nicht auch ER mal mehr für die kinder da sein könnte. da fuhr er mich ziemlich ungehobelt an, warum ich am vortag nach der klangschalenmeditation nicht gleich heimgekommen bin, was denn das gewesen sein soll.... . naja, ich habe ihn gefragt, seit wann ihn das interessiert, wo ich bin und ob er denn noch nicht begriffen hat, dass wir den weg getrennt gehen, dass wir nur mehr zusammen wohnen, dass er tun und lassen kann was er will (ausgen. kinder natürlich).

ich glaube, da ist ihm erst der ernst der situation bewusst geworden (seit meinem erlebnis, wie es mir körperlich schon geht vor lauter kopfzerbrechen = alimente??? ist auch MIR der ernst der situation bewusst) und es ist ihm echt nicht gut gegangen beim nachfolgenden gespräch.

und er hat zum ersten mal zugegeben, dass eigentlich alles durch ihn so geworden ist, und dass er ein a.... war die ganze zeit, und dass er sich schämt ..... . und meine tochter bekommt ja auch schon einiges mit, und sie wollte ihn verteidigen, und da sagte er sogar zu ihr: "nein,die mama kann nichts dafür....". (vorher meinte er immer, wie ich denn meiner tochter einmal alles erklären werde....). und er sagte, er weiß nicht was es ist, er gibt ja zu, dass er sich niemals einen schritt auf mich zubewegt, und er weiß nicht, woher diese blockade kommt, er hasst das selber an sich, und er könne ja sein gesicht verlieren, wenn er etwas tun würde in die richtung, und eigentlich: danke für alles, was du ertragen hast die letzten jahre

....und plötzlich (obwohl er nie schlecht geredet hat mit mir): alle last, die auf mir gelegen ist durch seine fähigkeiten, sich im gespräch von jeglicher schuld freizukaufen, ist mir genommen worden und plötzlich war da endlich mal ein gefühl der befreiung. und es ist auch heute noch so, ich fühle mich zum ersten mal seit wochen wieder gut!!!

wir werden jetzt den weg weitergehen, gemeinsam aber getrennt, und was ohne sein "geständnis" niemals mehr gut geworden wäre, hat ob dieser neu geschaffenen "freiheit" ev. eine chance, neu betrachtet zu werden... - aber es ist, denke ich, eher so, dass ich mich umsehe - nach einem neuen leben..... . ich renne ab jetzt mit offenen augen durch die welt, das leben ist wieder spannend, der käfig ist endlich offen!!!

jetzt geht es - wie gerry sagt - um das verstehen der zusammenhänge!

lg chira