abendsonne
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liebe reinfriede,Reinfriede schrieb:Du kannst davon ausgehen, dass bei Konflikten zwischen zwei Menschen immer BEIDE ein Problem haben, oft ist es ein und dasselbe Thema.
Zum Beispiel mit dem Kinderwagen (das sehr gut zeigt, dass Ihr beide mit demselben Thema zu tun habt): Deine erste Reaktion war Schuldzuweisung (DU hast nicht gut aufgepasst). Die Reaktion, die ein anderer, der mit dem Thema KEIN Problem hat, gezeigt hätte, kam Dir zwar in den Sinn ("kann ja mal passieren, schaffen wir gemeinsam schon...
ich kann mit ziemlicher sicherheit sagen, dass ich dieses problem nur im zusammensein mit meiner mutter auftritt. sie vermag gefühle in mir auszulösen, die keiner auslösen kann. und ich kann diese gefühle nicht einmal richtig einordnen. schuld/schuldgefühle, eigentlich ist "schuld" kein thema für mich, weil jeder eben wirklich aus seiner eigenen überzeugung handelt und mit der gewissheit, sein handeln verantworten zu können.
dennoch: sie ist die einzige, die es schaffen kann, mich "schuldig" zu fühlen, obwohl ich mich nicht schuldig fühle.
....
alleine dieses geben von ihr schafft bei mir einen ballast, den ich nicht beschreiben kann. sie erdrückt mich fast damit. dieses geben findet ja nicht statt in einer form, die guttut, sondern eben in einer form, die mich negativ bindet = verpflichtet fühlen lässt. es ist logisch, ich unterdrückte somit oft impulse, die zum ausdruck gebrachte werden wollten, und merkte, dass ich mich durch falsche rücksichtnahme selber verleugne.
wenn ich nicht wohlangepasst war, dann kam dieses erpresserische "du weißt doch, dass ich mich nicht aufregen darf".
somit bewirken all die geschenke etwas, was negative emotionen hervorruft.
ich könnte auf den punkt kommen und sagen, wenn ich wirklich nur alles so betrachte, dass es aus einer güte heraus entstanden ist (was wahrscheinlich der tatsache entspricht), dann ist dieses problem gelöst. aber ich spüre, dass ich mich wieder selber verleugne. ich mag gar nicht in meiner mutter NUR das gute sehen, SIE TUT ES BEI MIR AUCH NICHT. sie weist schuld zu, und ich wehre mich dagegen.
warum ich meine mutter in den geldthread gebracht habe (obwohl alles in summe soo ein vielseitiges thema ist), hängt einfach mit diesem geben zusammen (sie "gab" ja auch diesen kinderwagen, und anstatt..... - ich brauch ja nichts mehr dazu sagen.....) - und das zweite ist natürlich, weil ich HIER bleiben wollte. irgendwie hab ich das gefühl, es war gerade deshalb, dass meine mutter eben jetzt zum thema wurde. denn:
... es könnte sein, dass dieses "nicht-dankbar-sein" ein teilaspekt meines geldmangels ist.
kann das richtig sein????
ich werde schauen, was die nächsten tage bringen.
lg chira