Es gibt keinen WEG

Liebe Diana, liebe ChrisTina, lieber privater Mailer,

ich würdige das, dass ihr eure Erfahrung mit mir geteilt habt. Danke dass ihr mir das mitgeteilt habt. Es ist lebensnaher als ein Buch. Ich habe es verstanden, natürlich, und das wusstet ihr auch dass ich es verstehen würde. Jetzt braucht es nur noch das Umsetzen und wohl öfters das Nichtstun.

Danke
Paolo.
 
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ChrisTina schrieb:
Hi Paolo,


Indem du weiterhin einfach du bist - und bleibst - oder endlich wirst - und vielleicht weniger auf die alten Götter schaust und dich darin ver-lierst - sondern im Hier und Jetzt lebst.

Ich habe Jahrzehntelang *ums Über-leben gekämpft* - und dabei aufs Leben vergessen - seit ich LEBE brauch ich nimma kämpfen - und das ist unbeschreiblich schön.

Und was ist schlimm an dem Abgrund, an dem ich stehe?

ICH habe die Wahlfreiheit, den nächsten Schritt zu tun - und der muss nicht unbedingt der Schritt ins Leere sein - es kann auch ein Schritt zur Seite oder zurück sein - ich kann nach links gehen oder klettern - oder nach rechts - oder ich kann einen Schritt nach vorne tun.

Was, wenn unter dem Abgrund ein Meer (vielleicht sogar aus Liebe ist)?

Dann kann ich dort mal durchtauchen, mich von den Resten meiner und der Negativität vieler Menschen freimachen - und rein aus den Fluten wieder hochsteigen und weiterhin mein Leben geniessen.

Wenns Jemand braucht, sich das Leben selbst schwer zu machen - und mühsamst zu vermeiden, nie auch nur in die Nähe des Abgrundes zu kommen - der lebt in der Vermeidung - in der Anstrengung - und hat - meiner Meinung nach keine Ahnung von der möglichen Leichtigkeit des Seins - ich hatte sie auch nicht, bis ich es zuließ.

Aber für mich ist es ok - für mich darf jeder sich verzweifelt am Seil festklammern, welches an den Hacken in der Steilwand hängt - wenn ihm die Kräfte verlassen fällt er vielleicht nicht in die weichen Fluten sondern auf den nächsten harten Felsvorsprung - aber es ist seins - ich lass es ihm.

Danke euch - speziell Diana - für diesen Thread - es ist echt geil zu leben - und eine Ahnung zu bekommen, was bedingungslose Liebe bedeuten könnte.

Ja, ChrisTina . . . .wir könnten es vergleichen mit einem Sprung ins vermeintliche Ungewisse - loslassen . . . . . es ist schön es zu multipilizieren, potenzieren mit Anderen- Dir und Ananda und Paolo und . . . , Danke :)

Liebe Grüße von Diana


:)(-:)(-:)(-: . . . . .
 
Es ist immer wieder lustig sich in Eurem Esoterik-Kabarett zu Unterhalten.
Einfach köstlich - Danke dafür.

Liebe Grüße
Aolieah
 
Hallo Diana

Ich habe über das Thema noch einmal nachgedacht und ich habe das Gefühl, Du machst einen ganz entscheidenden Fehler. Du verkennst einfach die Situation der meisten psychisch Kranken. Bei den meisten ist die Seele im Laufe ihres Lebens derart verletzt worden, dass sie überhaupt nicht in der Lage sind, sich einfach spontan zu entspannen, sich fallen zu lassen, zu relaxen.

Im Gegenteil, es erfordert oft sogar eine jahrelange therapeutische Arbeit bis sie dazu überhaupt in der Lage sind. Is nich mit so eben mal auf die Schnelle. Sondern TUN ist angesagt, und zwar knallhart. Das ganze Bewusstsein muss hinterfragt werden, vielleicht sogar erst mal aufgebaut werden, Werte definiert, Prioritäten gesetzt werden. Und das ist ein harter und schmerzhafter Prozess.

Frag mal einen Psychologen, was der von deinen Vorschlägen hält. Du hast ja vielleicht das Glück gehabt, dass Du ein liebevolles Elternhaus, eine liebevolle Kindheit etc. gehabt hast und dass die psychischen Verletzungen bei Dir nicht so gravierend waren. Dann ist es natürlich leicht, so zu argumentieren. Andererseits glaube ich, dass Du es nicht richtig nachempfinden kannst, wie gross das Leid, wie gross die seelischen Verletzungen anderer Menschen sind. Mir scheint, Dir fehlt da die Kenntnis, die Erfahrung oder die Sensibilität.

Sag doch mal den vergewaltigten, gedemütigten und geschlagenen Kindern, der vergewaltigten Frauen es gibt nichts zu tun, bleibt ganz locker, entspannt euch einfach und geniesst das Leben. Meinst Du dass das klappt?

Alles Liebe. Gerrit
 
Die 30 Minuten waren wieder einmal um und mir fällt natürlich immer wieder etwas Neues ein. Bin schliesslich der Weltmeister im Ändern.

Diese Menschen sind in ihrer Seele, in ihrer Würde, in ihren Gefühlen so tief verletzt, dass allein das Anschauen, das Wahrnehmen dieser Ängste und das Zulassen, der damit verletzten Gefühle, sehr viel Mut und Kraft erfordert.

Und weil das so ein schwerer und leidvoller Heilungsprozess hat, hat kaum einer den Mut, diesen Prozess überhaupt erst zu beginnen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Paolo schrieb:
Göttertrias Brahma, Schiwa und Wischnu. Brahma der Schöpfergott steht für den Beginn wo etwas in die Existenz gebracht wird. Der hundertarmige tätige Wischnu erhält das ins Sein gebrachte, durch ständiges Tun, wie zum Beispiel die Planeten ständig um die Sonne kreisen zu lassen oder die Elektronen um den Atomkern. Schiwa ist der Zerstörer, er beendet das Erhaltene. Er bringt das Geschaffen und Erhaltene zu Ende.
Ich wählte "modernere" Begriffe
Brahma...Gott ungeteilt, hinter dem Horizont des Erfahrbaren..über den nichts ausgesagt werden kann, der keine Gestalt trägt und kein Gesicht.
Wischnu die schöpferische Energie die in den Raum eindringt..die "bewegende Energie (Wachstum entwicklung)
Shiwa, die Energie die den Erfahrungsraum wieder verläßt...altern Tod

zwischen diesen beiden Zuständen liegt die Heimkehr Wandlung und das erneute eindringen der Energien.

Das emotionale Komplementär ist Liebe (ausstrahlend) und Schmerz (verhärtung, Rückzug)

Im Leben erfährt der Mensch beide Aspekte und die Kunst den Zustand den Paolo Wischnu nennt bedeutet nicht wie Diana meinte
(seither bin ich gesund, habe keine Probleme mehr alles läuft wunderbar) anzustreben oder zu erfahren, sondern das beide Aspekte keinen Unterschied mehr machen.
Egal ob Du Glück oder leid erfährst es macht keinen Unterschied
DAS ist das Geheimnis dieses Zustandes den Du für Dich ersehnst lieber Gerrit.

Er spiegelt die Einheit der beiden Aspekte der menschl Erfahrung wieder
AL
Regina
 
Gerrit schrieb:

Diese Menschen sind in ihrer Seele, in ihrer Würde, in ihren Gefühlen so tief verletzt, dass allein das Anschauen, das Wahrnehmen dieser Ängste und das Zulassen, der damit verletzten Gefühle, sehr viel Mut und Kraft erfordert.

Sehr viel Mut und Kraft erfordert es, ja, aber es ist der richtige weg...
So tun als ob nichts passiert wäre, die Wahrheit verleugnen ist auch nicht das wahre...
und Leute mit verletzter seele, die ihre dunkle Vergangenheit angeblich hinter sich gelassen haben und letztendlich wieder gesund sind, haben es nicht vergessen, sie haben nur gelernt damit umzugehen, es zu akzeptieren...

meine meinung

mfg :danke:
 
Hallo Regina

Ich habe ja gar nicht bestritten dass es einen Zustand gibt, nenne ihn Erleuchtung, Samadhi oder wie auch immer, in dem es keinen Unterschied mehr zwischen Leid und Seligkeit gibt. Mir geht es aber nicht um diesen Zustand, sondern um den Weg dorthin.

Und wenn jemand behauptet, dass einem dieser Zustand mehr oder weniger wie von selbst in den Schoss fällt, dann verkennt er die Realität, und zwar total. Das ist Wunsch, Traum, Illusion. Die Realität sieht anders aus, ganz anders. Es mag ja einige wenige geben, denen es gelingt durch NICHTSTUN in diesen Zustand zu gelangen, will ich gar nicht abstreiten. Für die meisten aber wird es harte Arbeit. Und wer das ignoriert, verkennt die Realität, will sie wohl gar nicht sehen. Der Lebt wahrscheinlich lieber im seinem Märchenschloss, in seiner kleinen Traumwelt, schaut ab und zu mal aus dem Fenster und zeigt den anderen die lange Nase, so wie Diana das auch recht gut beherrscht. Aber helfen tut das KEINEM.

Regina, Du redest vom Dach, ich aber rede vom Keller. Ist man erst man auf dem Dach, dann braucht man vielleicht nur noch die Flügel zu spreizen und fliegt davon. Ist man aber im Keller, dann muss man erst mal laufen lernen, um anschliessend mühsam Stufe für Stufe die Treppen aufzusteigen. Die Flügel wachsen nämlich erst, wenn man auf dem Dach steht. Regina, ist es nicht auch so, dass man, wenn man erst mal fliegen kann, vergisst, wie mühsam das Aufsteigen war?

Alles Liebe. Gerrit
 
Hi Diana,

Diana schrieb:
Es gibt keinen WEG

Wie wär's damit: "Der Weg ist das Ziel" ?


Diana schrieb:
IN uns ist Alles was wir brauchen ...

In diesem Punkt denke ich genauso und v.a.:


Diana schrieb:
...und es geschieht eh nur das, was geschehen mag - ganz von selbst.

Auch hier sind sich unsere Vorstellungen sehr nahe. Ich bin der festen Überzeugung, das das Schicksal einen genau dorthin "tritt", wo man hingehört - ob man will oder nicht und notfalls mit Gewalt.

Es tut nur dann weh, wenn man sich gegen das Schicksal stellt, lässt man aber einfach geschehen, "was geschehen mag - ganz von selbst", dann denke ich, ist man der "Erleuchtung" (oder wie auch immer man das nennen mag), ein ganzen Stückchen näher.

Oder, wie man hier in Südhessen sagt:


"Mach d'sch ma' loggä !!!"



In diesem Sinne

Ave

Marc Aurel




s
 
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Die Vereinigung von ego/abtrennung/Schmerzerfahrung
und
Einheit mit Gott/Liebe/loslassen
ist ein Integrationsprozess.
Er wird keinem "geschenkt" weil es ein Wachstumsprozess ist, der in der Illusion Erfahrung an die Zeit geknüpft ist.

Wo Schmerz nicht integriert wurde
wird er auch nicht wahrgenommen
wo Schmerz integriert wurde
wird er wahrgenimmen, doch es spielt am Ende keine Rolle mehr weil die Fähigkeit zu lieben diese Empfindung ausgleicht- und sie kann ausgeglichen werden weil die Liebe Gottes zur Erfahrung wird.

Jetzt kann Schmerz Dein Bewusstsein trüben, Dich zweifeln lassen.
Diese Erfahrung gilt für den Erleuchteten nicht mehr.
Nichts trübt sein Bewusstsein oder seine Liebe
und doch ist der Schmerz der Welt ein bewusster Teil seiner Erfahrung.
Sein Mitgefühl entsteht durch eben diese Wahrnehmung

LG und Gute Nacht
Regina

Mitgefühl entsteht durch eben diese Wahrnehmung
 
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