Hi Paolo,
Egal, wie kann ich in das Sein kommen und vor allem wie kann ich den Zustand erhalten?
Indem du weiterhin einfach du bist - und bleibst - oder endlich wirst - und vielleicht weniger auf die alten Götter schaust und dich darin ver-lierst - sondern im Hier und Jetzt lebst.
Ich habe Jahrzehntelang *ums Über-leben gekämpft* - und dabei aufs Leben vergessen - seit ich LEBE brauch ich nimma kämpfen - und das ist unbeschreiblich schön.
Und was ist schlimm an dem Abgrund, an dem ich stehe?
ICH habe die Wahlfreiheit, den nächsten Schritt zu tun - und der muss nicht unbedingt der Schritt ins Leere sein - es kann auch ein Schritt zur Seite oder zurück sein - ich kann nach links gehen oder klettern - oder nach rechts - oder ich kann einen Schritt nach vorne tun.
Was, wenn unter dem Abgrund ein Meer (vielleicht sogar aus Liebe ist)?
Dann kann ich dort mal durchtauchen, mich von den Resten meiner und der Negativität vieler Menschen freimachen - und rein aus den Fluten wieder hochsteigen und weiterhin mein Leben geniessen.
Wenns Jemand braucht, sich das Leben selbst schwer zu machen - und mühsamst zu vermeiden, nie auch nur in die Nähe des Abgrundes zu kommen - der lebt in der Vermeidung - in der Anstrengung - und hat - meiner Meinung nach keine Ahnung von der möglichen Leichtigkeit des Seins - ich hatte sie auch nicht, bis ich es zuließ.
Aber für mich ist es ok - für mich darf jeder sich verzweifelt am Seil festklammern, welches an den Hacken in der Steilwand hängt - wenn ihm die Kräfte verlassen fällt er vielleicht nicht in die weichen Fluten sondern auf den nächsten harten Felsvorsprung - aber es ist seins - ich lass es ihm.
Danke euch - speziell Diana - für diesen Thread - es ist echt geil zu leben - und eine Ahnung zu bekommen, was bedingungslose Liebe bedeuten könnte.