Ohne Erwartung ist alles nichts. Hast Du schon einmal etwas gekocht, ohne zu erwarten, dass es Dir gut schmeckt, wenn Du fertig bist? Du machst auf mich den Eindruck, dass Du zu dieser schlimmsten Kategorie gehörst: die, die sich nicht einmal eingestehen können, dass sie Erwartungen haben.
Wer nichts erwartet, bewegt sich auch nicht, denn es gilt nichts zu erreichen.
Warum schreibst Du hier? Weil Du erwartest, dass Du jemanden damit erreichst oder weil Du erwartest, dass das Schreiben der Worte Dir eine Erleichterung verschafft oder warum auch immer. Jedenfalls hast Du irgendeine Motivation, und die Ursache von Motivation ist Erwartung.
Nicht die Erwartung selbst ist schlimm, sondern nur das Fehlen von Akzeptanz, wenn die Erwartung nicht erfüllt wird. Mangelnde Frusttoleranz und so.
Du kennst Dich ja echt gut aus mit diesem Thema.
Ohne Erwartung ist alles nichts. Das stimmt. Dieses wunderbare und wunderschöne "Nichts". Und in/an/drumherum/links oder rechts
neben dem "Nichts" ist es langweilig und ich hab nichts zu tun und bin dann auch wieder beim Nichts und das macht einfach
kribbelig.
Ja, ich habe schon einmal gekocht, ohne zu erwarten, daß es schmeckt. Für eine größere Gruppe gekocht. War selber am Fasten und konnte
daher nicht probieren.
Zu dieser schlimmsten Kategorie gehöre ich nicht, von der Du denkst, daß die davon Betroffenen sich nicht einmal eingestehen können, dass sie
Erwartungen haben.
Ich habe jede, jede, jede Menge Erwartungen und war mir jahrelang über diese Erwartungsvielfalt nicht im klaren. Nun ist und wird es bewußter, was es leichter macht und gleichzeitig auch: es wird langweiliger.
Und ich übe: einfach im Sein zu sein. Das klappt aber irgendwie gar nicht. Ich muß was erreichen. Ich "darf" wohl mal hin und wieder
Pause machen, aber nicht zuviel.
Das weiß ich, daß die Erwartung selbst nicht schlimm ist. Danke für den liebevollen Hinweis. Das Fehlen von Akzeptanz, wird die Erwartung nicht erfüllt. Und genau das ist es auch wieder, was es so spannend macht. Da ist soviel Leben drin in der Akzeptanz.
Und dann wieder auf der spirituellen Ebene: da braucht es die Akzeptanz. Manchmal als selbstverständliche Erwartungshaltung.
Manchmal empfinde ich Erwartung als schlimm. Taucht sie wieder und wieder auf. Und all das, was damit zusammenhängt.
Ein Endlos-Thema des Austausches.
alles Liebe