ERWACHEN - Advaita Vedanta

Lieber Manosha,

Ja. Deine Antwort ist gut. Die wirft keine neuen Fragen in mir auf und hinterläßt nur Nicken.

Ja.

Danke Dir für das schöne, fruchtbare Gespräch.

Alles Liebe Dir
 
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Also für mich ist der Mönch in Eurer netten Geschichter nicht besonders "weise".
Im Zustand der Erleuchtung würde er wissen was der Einäugige zu wissen glaubt und versuchen Ihn nicht weiter zu "provozieren".

Apropo provozieren: das Beispiel lässt sich auch gut dokumentieren an der zZ heftig diskutierten Kampagne von Peta (eine Tierschutzorg.) die Massenhaltung /Schlachtung /Transport mit dem damaligen Leidensweg der NS opfer bildlich vergleicht/gleichstellt?
Die Emotionen wogen hoch und bei einem gestern ausgestrahlten Report konnte man das life mitverfolgen was Ihr da so schön mit Tiefgang disskutiert.
LG
Regina
PS ich hab kein mail mehr von Dir bekommen Manosha auf meine Antwort, ich hoffe ich habe Dich nicht irgendwie ...irritiert.
 
Liebe Regina,

im Zustand der Erleuchtung gibt es weder den Mönch, noch den Einäugigen.

Es gibt weder den „Weisen“ noch den „Unweisen“, weder den „Erleuchteten“ noch den „Unerleuchteten“.

In der Nicht-Dualität gibt es weder Zeit noch Raum.

Wann kann es da jemals einen „Mönch“ geben?
Wo sollte jemals ein „Einäugiger“ sein?

In der Nicht-Dualität gibt es keine Trennung zwischen Dir und mir.
Und dort ist auch kein Platz für Irritationen.

Dort ist Stille und Festigkeit. Dieses Unwandelbare Selbst ist das „immer-treue Ross“, allzeit existent, weder geboren noch gestorben. Es trägt uns durch den Traum von Zeit und Raum. Wenn Du auf ihm reiten kannst, bist Du wahrlich eine Königin.

Dein Gedicht ist wunderschön.




Liebe Grüsse,

m.
 
ja Du hast recht was den Erleuchteten angeht und eigentlich überrascht es mich nicht, das Du es weisst.
LG
Regina
 
*lächel*
Doch, mich überrascht es schon. Ich kenne ihn ja nicht.

Manosha .... woher weißt Du das alles????

Und welches wunderschöne Gedicht? Ich würde es gerne auch lesen.

Liebe Grüße
 
vergiss aber bitte nicht das "wunderschön" ein subjektiver Eindruck ist. Mir gefällt es natürlich, sonst hätt' ich es nicht geschrieben.. Es ist aber nicht..modern.
LG
Regina

Das treue Roß der Königin


Das treue Roß der Königin
hat langes rotes Haar,
das treue Roß der Königin
ist hoch bereits an Jahr’n.
Das treue Roß der Königin,
ist schneller als der Wind,
das treue Roß der Königin,
auf einem Aug’ schon blind.
Das treue Roß der Königin,
im Traum hab ich’s geseh’n,
das treue Roß der Königin:
Was wird mit Ihm gescheh’n?

Die Feinde überzieh’n Ihr Land,
es scharrt in seinem Stall,
bläht mit den Nüstern, wittert still
und wartet auf den Hall.
Die Hörner werden klingen,
der Wind hat’s Ihm erzählt,
den Sieg will es erringen,
zur Schlacht nach draußen geh’n.

Das Ende bleibt stets ungewiß,
wer sattelt jetzt Ihr Pferd?
Das stets doch nur die Eine ritt,
die schon verließ die Erd’.

Die Fürsten haben nachgedacht,
die Welt hat es geseh’n,
der König hat es mitgebracht,
soll Ihm zur Seite stehn.

Wo Mutterhand und Frauenmund Ihn nicht mehr trösten kann,
erhofft er sich das Schlachtenglück durch seines Zaubers Bann.

Die Liebe, die sie einte, war überall bekannt,
die Kunde, die Sie aussand, ist Mähr im ganzen Land.

„Ob Leben oder Sterben, ob Sieg ob Untergang,
ob Jubel ob Verderben, die Liebe währt mir lang.
Nichts wird uns jemals trennen
und sollt es doch gescheh’n,
wer dieses Pferd behütet,
soll nicht zu Grunde geh’n.“

Regina Svoboda, 25.01.2003
 
Hallo Regina,

da hast Du Dir aber richtig Mühe gegeben. Ein schönes Gedicht. Es gefällt mir.

Die Botschaft darin hoffe ich richtig verstanden zu haben.

Also es ist wie eine Geschichte, eine Königin und ihr Pferd (?), meinst Du wirklich ein Pferd?..... und sie starb und danach bricht der Krieg ein.
Und der verwitwete König glaubt, er könne mit dem Pferd, das einst die Königin und eben dieses in Liebe verband, sozusagen als Zauberbann gegen den Krieg stellen?

Ist das so gemeint?

Sorry, wenn ich Dein Gedicht jetzt auseinandernehme, ich möchte nur verstehen, was Du damit ausdrücken wolltest.

Lieben Gruß
 
Diana danke.
Eigentlich ist es als Lied entstanden. Mit Hilfe der Melodie "Wenn alle Brünnlein fließen." Daher gefällt es mir gesungen auch am besten.

Radha, kein Problem.
Schön das Du Dir darüber Gedanken machst.
Es beschreibt auch eine Zauber. Den Zauber der Liebe.
Zum einen zwischen einer Reiterin und Ihrem Pferd. Zum anderen eines Königs, der sich plötzlich alleine wiederfindet.
Man kann es so wie Du interpretieren, als Geschichte, oder so wie manosha es in Symbolen erkennen.
Wer ein Pferd wahrhaft beherrscht, beherrscht sich selbst, versteht zu herrschen. Wenn Ihm das gelingt, geht er als Sieger aus der Schlacht hervor.
Er kann dann "das Land" für sich gewinnen und sein Königreich zurüch erobern.
Du kannst es also nach den Symbolen interpretieren, die da sagen:
wer das Pferd der Königin reiten kann wird herrschen oder Dich an der Geschichte erfreuen.
Sowohl im Pferd als auch in der Gestalt der Königin findest Du die weiblichen Elemente der Schöpfung.
LG
Regina
 
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Aaaahjaaa. :))
Ich hatte schon vermutet, daß das Pferd für etwas steht. *g*
Wenn das Pferd symbolisch für *das sich selbst beherrschen* steht, gefällt es mir eigentlich noch besser. Dann gewinnt das Gedicht vielerei tieferen Sinn.

Dank Dir für Deine Antwort.

Alles Liebe
 
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