erlöst oder unerlöst?

Simi..

wenn dir einer erzählt er habe etwas unmögliches gemacht..
und du glaubst ihm nicht, weil du weisst, dass es unmöglich ist..
und du es ihm erklärst warum es unmöglich ist..

und er begegnet dir dann damit lediglich zu behaupten (trotz innerer widersprüche, und ohne den ehrgeiz zu erklären, mit zB anderen sprachlichen oder rhetorischen mitteln), es sei möglich..

was hilft es dir?
Nix. Das läge dann aber an mir. Weil- wenn ich etwas von vornherein für unmöglich halte, dann könnte der andere reden, was er wollte, mein Urteil stünde ja bereits fest.

Und weil ich das sehe, blacky, dass dein Urteil bereits feststeht, warum soll ich da dann Ehrgeiz reinlegen und andere sprachliche Mittel wählen?
 
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Nix. Das läge dann aber an mir. Weil- wenn ich etwas von vornherein für unmöglich halte, dann könnte der andere reden, was er wollte, mein Urteil stünde ja bereits fest.

aha.. meinst du es ist ein willensakt meinerseits, meine meinung da zu haben?

Und weil ich das sehe, blacky, dass dein Urteil bereits feststeht, warum soll ich da dann Ehrgeiz reinlegen und andere sprachliche Mittel wählen?

um dir gewahr zu werden, was tatsächlich stimmt zB ;)
 
Auf seine Gefühle hören ist so'ne Sache Annie. Was hältst du denn davon, deine Gefühle zu fühlen, statt auf sie zu hören? Beim nur "auf sie hören", da kommt leicht ein Übersetzungsfehler mit rein, verstehst du?

Hmm, oder halt einfach wahrnehmen, anerkennen dass sie da sind und dann annehmen.

Und- woher weisst du denn, was andere gerne hätten? Das stellst du dir doch nur vor, weil DU das gerne hättest. Das ist ja genau der Fehler, Annie. Kein Mensch kann wissen, was ein anderer Mensch will, bevor er nicht weiss, was er selbst will.

Angenommen, andere fordern Kooperationsbereitschaft von mir, und dass ich doch nicht immer so kompliziert sein soll. Also hätt ich das selber gerne von mir, nicht kompliziert zu sein, oder wie? Stell ich an mich also den Anspruch, pflegeleicht zu sein? Hmm, aber woher kommt der Anspruch?
Das sind ja meist alles nur unverarbeitete Überbleibsel aus der Kinderstube...
wenn man in den ersten Lebensjahren immer wieder mit dem Milchfläschchen verabreicht bekommt, so wie man ist nicht gut genug zu sein, wie soll sich dann Urvertrauen ins Leben entwickeln? Ist ja nicht nur auf Partnerschaftseben bezogen bei mir so besch****, ich fühl mich einfach viel zu oft nicht getragen und geschützt und aufgehoben. :(

Ich mach' mal ein Beispiel: Wenn jemand will, dass sein Partner treu ist, dann will er das deshalb, weil er von sich selbst verlangt, treu zu sein. Was er von sich selbst fordert, das fordert er auch von anderen. So- warum fordert er das denn von sich selbst? Weil er von sich selbst insgeheim die Befürchtung hat, nicht treu sein zu können. Er denkt aber, ein guter Partner sei der, der treu ist. Also stellt er diese Forderung an sich selbst, weil er ja geliebt werden will. Geliebt wird er nur, wenn er treu ist. Also gibt er sich grosse Mühe, es zu sein. Und verlangt dann von möglichen Partnern dasselbe. Bei denen hat er aber dieselbe Angst wie bei sich- er wird es nicht schaffen- die auch nicht.

Also gesteht man sich besser gleich selbst ein, dass man sich nicht sicher ist, ob man je treu bleiben wird, oder wie?
 
Simi :)

die einheit von der du redest gibt es nicht :)
also kann man sich derer auch nicht gewahr sein :)
also bist auch du ihr nicht gewahr (und nie gewesen) :)
nichts kann keinen bezug zu etwas anderem haben :)
alles steht in beziehung zu etwas, was es selbst nicht ist..
jedes subjekt ist immer auch ein objekt..
jedes objekt steht imer in beziehung zu einem anderen..

Diese All-Einheit gibt es, wenn die illusorische Trennung von Subjekt und Objekt "erkannt" wird. Zeit gibt es auch nicht, alles Erleben findet im ewigen Jetzt statt. Ungetrenntes braucht keine Beziehung, weil z. B. Seher, Sehen und Gesehenes Eines sind.

Versuche doch mal, den Sehenden zu sehen, den Hörenden zu hören.

Lieben Gruß
Rita
 
ja richtig.. in sich schlüssig..
nur ausser der symmetrie nichts weiters aussagend..
lieben so wie.. kann nämlich auch bedeuten nicht zu lieben..
das ist auch symmetrisch :clown:

genau..
aber damit ist noch lange nicht gesagt, dass man liebt ;) :escape:
Jesus war schon ein genialer Hund, nicht wahr?
Genau um diese Symmetrie geht es doch, blacky. Die meisten Menschen suchen den "richtigen" Partner, den sie lieben können. Den "falschen" können sie nicht lieben. Sie vergessen dabei völlig die Symmetrie dieses Satzes. Wer ein liebender Mensch ist, trifft automatisch den "richtigen" Partner. Wer kein liebender Mensch ist, trifft automatisch den "falschen". Oder gar keinen. Die Symmetrie ist DIE Aussage überhaupt.

blackandblue schrieb:
auf ne partnerschaft einlassen, wo ich den partner als feind betrachte?.. :clown:
nö.. lass ma.. :clown:
Nein, natürlich nicht. Zum "Feind" mutiert der Partner ja erst innerhalb der Partnerschaft. Vorher ist er der über alles Geliebte.

blackandblue schrieb:
ersetze garantiert durch möglich..
oder meine geburtszeit stimmt nicht..
hahaha, jaja, wenn's ans Eingemachte geht, stimmt plötzlich die Geburtszeit nicht mehr, das hab' ich schon öfter gehört, lach.
Möglich ist all das, was du für möglich hältst, blacky, das ist ja der Witz. Wenn du Friede, Freude, Eierkuchen für unmöglich hältst, dann ist es das auch. Und mit Angstplaneten im 7. Haus hält man das eben nicht für möglich, das ist es ja gerade.

blackandblue schrieb:
puh.. was packst du da für glaubenssätze aus..
viel einfacher: mal ist konflikt nötig.. mal nicht..
Ach was- Glaubensätze. Ich kann doch gar nicht glauben, blacky- ich bin Zwillinge. Zwillinge wollen wissen. Harmonie mit dem Partner entsteht durch Konflikte mit ihm- nicht vorher. Die Harmonie vorher im Rausch der Verliebtheit ist nur eine scheinbare- die echte entsteht erst durch die gelösten Konflikte.

blackandblue schrieb:
Wenn ich wütend bin, das merkste dann schon. Versprech' ich dir, lach.

blackandblue schrieb:
mit oder ohne liebe?
Das hatten wir doch schon bis zum Abwinken. Mit Verliebtsein natürlich. Wobei Verliebtsein auf einer Entscheidung beruht, meist unbewusst, aber nichts desto trotz ist es eine Entscheidung. Sich nicht zu verlieben ist auch eine, die ist allerdings meist bewusster. Also- man weiss, dass man sich dagegen entschieden hat. Aber nicht, warum. Also doch unbewusst.

blackandblue schrieb:
was ist mit polygamie? :zauberer1
:lachen: :lachen:

Ich wusste doch, da kommt noch was, lach.
Das, blacky, das ist das 5. Haus, nicht das 7.
 
Hallo Rita :)

Simi und Du scheint meister im rezitieren von schlagwörtern zu sein..

interessante anregung:

ein subjekt ist ein etwas, das sich von dem was es nicht ist unterscheidet..
damit ist es ein objekt..
entsprechend einer von dir zitiereten aussage von meiner seite..

ein objekt hat immer ein komplement..
also hat man immer mindestens zwei objekte..
und diese haben eine relation zueinender.. eine beziehung..
die ihre ungleichheit definiert..

es gibt kein objekt ohne komplement..

:zauberer1
 
Ja richtig- von heute auf morgen geht das nicht. Aber dann ist es doch nur ein einziger, kurzer Augenblick des Erkennens. Erkenntnis geht so:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=944725&postcount=91

Meine erste Erkenntnis bezog sich darauf, warum ich kein Auto hatte:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=946050&postcount=131
Lustig, deine Geschichte ist auf's ganze Forum verteilt. :clown:


hahaha, ja, das stimmt, lach. Obwohl- traurig war ich fast immer, weil ja nie was geklappt hat. Und wenn, dann war es nicht von Dauer. Das vermisse ich in der Tat nicht, dieses ewige hin und her mit den Kerlen.
Aber du konntest genießen, und das hast du ausgiebig getan. Unterschätze das nicht, ist nicht selbstverständlich! Daher wundert es mich, dass es dir jetzt nicht fehlt.

Das Glück, oder zuerst mal die Zufriedenheit, die liegt ja nicht in einem anderen Mensch, Lilith- die liegt in einem selbst.
Zuerst sucht man es im Aussen, geht gar nicht anders. Wobei ich sagen muss, dass ein Lob von z.B. meiner Professorin schon etwas Schönes ist, die Belohnung für harte Arbeit.

Du glaubst ja nicht, was ich für Ansprüche und Erwartungen an mich selbst hatte. Was ich alles sein und können wollte- bloss, um geliebt zu werden. So wie ich war, fühlte ich mich nicht liebenswert.
Natürlich war mir das alles nicht bewusst und deshalb hab' ich alles auf andere Menschen projiziert. Wenn ich mir schon solche Mühe gab, mich zu perfektionieren, dann mussten die anderen das gefälligst auch tun. Was für'ne Energieverschwendung- krampfhaft zu versuchen, aus der eigenen Person etwas zu machen, was sie nicht ist, Rita sagte es auch schon zu Annie.
Dieses Verbiegen für andere kennen wir anscheinend alle. Da muss man anscheinend durch, um zu erkennen, dass es das nicht bringt. Es macht irrsinnigen Stress und Druck, grauenhaft! Aber etwas ändern kann man glaub ich erst ab 30, ist jedenfalls meine Erfahrung. Da kommt man drauf, dass man überhaupt was ändern kann, in den 20ern war ich echt noch nicht so weit.

Der Irrtum ist der, sich für die Person zu halten, Lilith. Du bist nicht die Person- du bist Gott. Die Person ist eine Vorstellung des Verstandes, sie vergeht mit ihm zusammen. Wenn der Verstand still wird, offenbart sich Gott und die Tatsache des Einsseins mit ihm. Das geht schrittweise, weil der Verstand nach einem solchen Augenblick wieder anspringt. Und die Identifikation mit ihm auch.
Üben, üben und nochmal üben. Die Person ist festgelegt und nicht veränderbar- siehe Radix. Je besser du diese Tatsache verstehst, desto gleichgültiger wird dir die Person- und desto wichtiger wird Gott, der du in Wirklichkeit bist. Das Paradoxe daran ist, dass die Person um so besser klarkommt, je wichtiger Gott wird.
Zur Zeit ist mir die Person wichtig, aber wer weiss? Ich kann ja nicht sagen, wie ich die Welt in 10 Jahren sehe. Zur Zeit kommen Themen wie der Beruf auf mich zu. Geld, neue Existenz, also sehr irdische Dinge. Wie wird es mir wohl gehen damit? Ich werde versuchen, das Beste aus jeder Situation zu machen, in die ich gerate. So müsste das Leben zu schaffen sein.
 
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Hallo Annie :)

Hmm, oder halt einfach wahrnehmen, anerkennen dass sie da sind und dann annehmen.

Ja. Die "Kunst" besteht darin, sie nicht wegzumachen. Das tun wir ja häufig: Wenn Kinder sich gestoßen haben, wird gepustet und gesagt, es sei ja nicht so schlimm. Und die Kinder heulen und brüllen. Sagt man ihnen: "Hm, das tut aber verdammt weh!" - dann holen sie tief Luft, seufzen und es wird still. Eine Minute später spielen sie weiter.

Angenommen, andere fordern Kooperationsbereitschaft von mir, und dass ich doch nicht immer so kompliziert sein soll. Also hätt ich das selber gerne von mir, nicht kompliziert zu sein, oder wie?

Ja. Und es kann sogar sein, dass andere das gar nicht explizit von dir fordern, du aber aus Aussagen genau das herausfilterst. Weil du es eben gern wärest.

Stell ich an mich also den Anspruch, pflegeleicht zu sein? Hmm, aber woher kommt der Anspruch?

Das ist im Prinzip wurscht - Fakt ist, dass du meinst, du müsstest pflegeleicht sein.

Das sind ja meist alles nur unverarbeitete Überbleibsel aus der Kinderstube...
wenn man in den ersten Lebensjahren immer wieder mit dem Milchfläschchen verabreicht bekommt, so wie man ist nicht gut genug zu sein, wie soll sich dann Urvertrauen ins Leben entwickeln?

Es gibt einen schönen Satz: "Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit." Heißt, man kann Erlebnissen bzw. den Gefühlen, die damit einhergehen, einen neuen Kontext "verpassen". Ähnliches wirst du vermutlich unter dem Begriff "Reframing" finden.

Ist ja nicht nur auf Partnerschaftseben bezogen bei mir so besch****, ich fühl mich einfach viel zu oft nicht getragen und geschützt und aufgehoben. :(

Da es dein Empfinden ist und du volljährig bist, ist es dein Job, dich darum zu kümmern, dass du dich so fühlen kannst.

Also gesteht man sich besser gleich selbst ein, dass man sich nicht sicher ist, ob man je treu bleiben wird, oder wie?

Gute Idee! Woher willst denn jetzt wissen, ob du für die nächsten 30 Jahre ähnlich empfindest? Das wäre doch eher unaufrichtig als zu sagen: Ich weiß es nicht.

Du machst das schon. :)

Lieben Gruß
Rita
 
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