Tobie
Mitglied
Auch wenn es nur um kleine Tendenzen geht, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich zurecht gegen solches ankämpfe, ohne mich dabei zu verausgaben.
Tobie erklärt zwar weiterhin, Atheist zu sein, aber vielleicht liest er auch mal dieses Geschichtchen und revidiert dann ebenso wie ich, die Meinung, dass im Glauben das einzig Positive der Placeboeffekt sei.
Das Erste kann ich nur von dir unterstützen :daumen: Doch das Zweite? Glauben kann sehr viel bewältigen. Glaube hilft/unterstützt viele Lebewesen. Glaube ist das, was sie dazu bringt alles aus sich für Andere rauszuholen. Glaube ist für eine Menschen das Einzige, was sie haben und wie an einem Strohhalm dadran festgreifen. Wie du sagst: Ein Placeboeffekt
und ich stehe nicht so auf "Placebos". Also ich weiß, dass es funktioniert und dass zum Beispiel Glauben motiviert viel Nächstenliebe zu empfinden. Aber ich bin jemand der lieber weiß, dass dies alles auch möglich ist ohne äußere Stimulation und dann verwischung des Selbst. Ich verzichte lieber auf Alles, auch mein Leben, wenn es nicht echt und Original ist, ohne dass ich es unter Wert geschenkt bekomme bzw. bezahle. Genauso will ich Nichts übern Wert oder sonst was ("Wert" kommt jetzt nicht für Wertung, auch wenn es davon in gewissermaßen abgeleitet ist. Ich habe nur kein anderes Wort bzw. weiß nicht, wie ich viele Sachen sprachlich ausdrücken könnte) erhalten oder geben.
Ohne Angriff: Ich steh nicht auf Verarschung. Und deine Umschreibung, dass Glaube ein Placeboeffekt ist/hat, sagt doch aus, dass du im Unterbewussten vllt auch nicht glaubst, sondern wissen will oder weiß. Wer wirklich Glauben mögen würde, der würde auch Glauben und sich so Verhalten (Nächstenliebe, bla, der ganze Schnick-Schnack), wie du sagst. Aber, dass es kein Placebo ist.
Ich bin zu lange zu schwankend in der Welt umhergetorkelt. Es gibt so viel mehr als das. Ich habe an Alles geglaubt, Alles für möglich gehalten und habe es im Gleichen Atemzug wieder verneint.
Fast Jede Glaubensrichtung, Fast jede Philosophie, Fast jede Verschwörungstheorie habe ich mir schonmal durchgelesen (habe mit etwa 14 Jahren angefangen damit anzufangen). Ich sagte, dass ich herumgammel. Die Schule vernachlässigt bzw. Nichts gemacht außer mein vorlautes Maul aufzumachen, weder das Familienleben in mein Herz fließen gelassen (können!) oder sonst habe ich irgendwie an der Welt teilgenommen. Meine ganze Konzentration war in diesem einem Unterfangen. Lesen/Lesen/ Lesen. Dies wandelte sich zu "Lesen und Fragen", "Lesen,Fragen und Zuhören" bis "Lesen,Fragen, Zuhören und Sagen". Jeden Tag habe ich mit der inneren Stimme diskutiert. Gefragt und Zugehört habe ich so gut wie Jedem. Ob es ein Obdachloser auf der Straße war, der eigentlich Nichts besaß und mich anlacht wie ein König. Ob ein Neureicher oder Vollzeit-/Teilzeitarbeiter. Ob Gymnasiast zu nicht mal Hauptschule geschafft. Von der "obersten" Schicht, bis zur "untersten" Schicht. Mit Schläger und Nazis saß ich an einem Tisch. Mir egal welcher Gruppe jemand angehört. Ich darf die Sache werten und für schlecht empfinden aber das Recht ein Lebewesen zu verurteilen/beurteilen habe ich nicht, doch eines wollte ich unbedingt wissen. Egal wie und wo: Wahrheit!
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht und täglich den Kopf zerbrochen was nun Richtig oder das Wahre wäre. Von Doktorarbeit oder ein Manuskript von einem Menschen in der Psychatrie geschrieben, der Energien des Kosmos sah/sieht und wohin diese Drücken oder Ziehen (Das Buch Abraxas, welches in meinem Profil steht ist das) Ich habe immer Symbolik/Gedanken/Zusammenhänge gefunden, die sich am Ende für mich doch selber widersprochen haben oder in völlig anderen Richtungen verliefen obwohl es das Gleiche Thema ist.
Ich war verzweifelt! Was ist nun "Richtig?" Mit Zwanzig habe ich der Kirche auf Wiedersehen gesagt, den ich mache Nichts mit halbem Herzen. Doch wie etwas machen, wenn man an Allem nur Platz für ein halbes Herz findet, oder welches absolut deformiert werden muss um zu passen?
Ich bin letzten Monat zum Schluss gekommen. "Es ist egal, was du glaubst. Es ist egal was du weißt oder glaubst zu wissen. Das Wichtige ist, wie du all das einsetzt". Ich habe nirgends einen Platz gefunden und habe mir selber einen gebaut (Ist noch in Arbeit) und dies nenne ich meine Meinung, mein Wissen, mein Denken, meine Erfahrung und am Wichtigsten mein Fühlen. Ich teile es gerne, doch nehme auch gerne das Gleiche an.
Ganz Mensch sein ohne sich Vorwürfe machen zu müssen und/oder für seine Entscheidungen zu rechtfertigen. Jemand der sich selber vertritt braucht kein Richtig. Nur Vertrauen in der eigenen Entscheidung. Wenn es schief geht, steht man für diese Entscheidung Gerade. Ich habe mich entschieden nicht an einen Gott oder Ähnliches zu glauben. Ich weiß von dem "göttlichen" in jedem einelnen Lebewesen und das dieses am Ende entscheidet ob die Erde aufgebaut (Und wenn es nur ein Grashalm wachsen zu lassen) oder ob die Erde abgebaut (Lasst es wieder ein Grashalm sein, welches rausgerissen wird) wird. Wenn alle abbauen, wird es eng für die, die nach dem letzten Grashalm greifen...
Ich denke, dass ich meine Meinung kund getan habe
Lieben Gruß, der Tobie