S
slawomir
Guest
Hallo Sam und Thorsten,
ich finde das Thema und die Frage zu beantworten: Wer wir wirklich sind sehr spannend- wenn man die Frage beantworten kann, wüsste man auf die berühmte Frage der Philosophie eine Antwort zu geben, nämlich woher wir kommen und wohin wir gehen?
Ich würde sogar sagen, dass dies die letzte Frage ist, die sich ein Mensch stellen kann um die Ursachen für alles Bestehende zu finden.
Wenn man weißt wer man wirklich ist, weißt man auch was die Welt, spricht das ganze Sein ist. Daher ist dies Frage nach der letzten Ursache.
Wir schon Sam bereits sagte, gibt es die Technik der losgelösten Wahrnehmung, die bei Buddha z.B. der achtfache Pfad zur Erleuchtung heißt. Es ist die Meditationstechnik, die im Palikanon steht:
Sorry für den langen Text aber es Lohnt sich;-)
1. So habe ich gehört: Einst weilte der Erhabene bei Benares im Gazellenheim Isipatana.
2. Dort richtete er das Wort an die fünf Mönche:"Folgende zwei Extreme, ihr Mönche, sollte man vermeiden, welche zwei?
3. Eine auf sinnliches Glück gerichtete Hingabe an sinnliche, weltliche, unedel, zwecklose
Lust; und zweitens die Hingabe auf Selbstpeinigungen, -Kasteiungen, -Quälungen, welche unedel, zwecklos, leidvoll sind. Diese beiden Extreme hat der Vollendete vermieden und hat den mittleren Pfad vollständig verstanden, der hellsehend macht, der Erkenntnis bringt, der zur Ruhe kommt, zum Nibbana führt.
4. Und welcher, Ihr Mönche, ist dieser von dem Vollendeten völlig verstandenen mittleren Pfad, der hellsehend macht, der Erkenntnis bringt, der zur Ruhe kommt, zum Nibbana führt? Es ist eben dieser achtfache Pfad, nämlich: Richtige Erkenntnis, richtige Gesinnung, richtiges Reden, richtige Tat, richtige Lebensführung, richtiges Bemühen, richtige Überwachung, richtige Betrachtung (Versenkung). Dies also, ihr Mönche, ist der vom Vollendeten völlig verstandenen, mittleren Weg, der hellsehend macht, der Erkenntnis bringt, der zur Ruhe kommt, zur Erleuchtung, zum Nibbana führt.
5. Dies, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit vom Leiden: Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leien: Kummer, Schmerz, Sorge, Jammer, Verzweiflung sind Leiden: mit Nichtliebenden vereint sein ist Leiden, von Liebenden getrennt sein ist Leiden, nicht erhalten, was man sich wünscht, ist Leiden. Kurzgesagt, die fünf Anhaftungsgruppen sind Leiden.
6. Dies, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens : Es ist jener reinkarnationsverursachende, von Wohlgefallen und Lust begleitete "Durst am Leben", der bald hier, bald dort sich äußert, und bedeutet, den Durst nach Sinnenlust, nach Werden, nach Vernichtung, der Wille zum Leben.
7. Dies, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von der Löschung des Leidens: es ist das Löschen, aufheben, aufgeben, ablegen dieses Durstes.
8. Dies, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von dem zur Löschung des Leidens führenden Weg: Es ist der achtfache Pfad, nämlich: Richtige Erkenntnis, richtige Gesinnung, richtiges Reden, richtige Tat, richtige Lebensführung, richtiges Bemühen, richtige Überwachung, richtige Versenkung.
9. Die Feststellung: "Dies ist die edle Wahrheit vom Leiden " ging mir früher nicht auf, so daß ich früher nicht verstand, was ich jetzt verstehe; deshalb ging mir früher die Erkenntnis nicht auf, das Wissen nicht auf, die Klarheit nicht auf. "Dies ist die edle Wahrheit vom Leiden", muß man verstehen, ihr Mönche, wie ich sie jetzt verstehe, nicht aber wie ich sie früher verstand, damit die Erkenntnis aufgehe, das Wissen aufgehe, die Klarheit aufgehe."Dies ist die edle Wahrheit vom Leiden" habe ich verstanden, ihr Mönche, so daß ich jetzt verstehe, was ich früher nicht verstand, damit geht mir jetzt die Erkenntnis auf, das Wissen auf, die Klarheit auf.
10. Die Feststellung: "Dies ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens" ging mir früher nicht auf, so daß ich früher nicht verstand, was ich jetzt verstehe; deshalb ging mir früher die Erkenntnis nicht auf, das Wissen nicht auf, die Klarheit nicht auf. "Dies ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens", muß man erkennen, ihr Mönche, wie ich sie jetzt erkenne, nicht aber wie ich sie früher erkannte, damit die Erkenntnis aufgehe, das Wissen aufgehe, die Klarheit aufgehe."Die ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens" habe ich erkannt, ihr Mönche, so daß ich jetzt erkenne, was ich früher nicht erkannte, damit geht mir jetzt die Erkenntnis auf, das Wissen auf, die Klarheit auf.
11. Die Feststellung: "Dies ist die edle Wahrheit von der Löschung des Leidens " ging mir früher nicht auf, so daß ich früher nicht verstand, was ich jetzt verstehe; deshalb ging mir früher die Erkenntnis nicht auf, das Wissen nicht auf, die Klarheit nicht auf. "Dies ist die edle Wahrheit von der Löschung des Leidens", muß man verwirklichen, ihr Mönche, wie ich sie jetzt verwirklicht habe, nicht aber wie ich sie früher verwirklicht hatte, damit die Erkenntnis aufgehe, das Wissen aufgehe, die Klarheit aufgehe."Dies ist die edle Wahrheit von der Löschung des Leidens" habe ich verwirklicht, ihr Mönche, so daß ich jetzt verstehe, was ich früher nicht verstand, damit geht mir jetzt die Erkenntnis auf, das Wissen auf, die Klarheit auf.
12. Die Feststellung: "Dies ist die edle Wahrheit von dem zur Löschung des Leidens führenden Weg" ging mir früher nicht auf, so daß ich früher nicht verstand, was ich jetzt verstehe; deshalb ging mir früher die Erkenntnis nicht auf, das Wissen nicht auf, die Klarheit nicht auf. "Dies ist die edle Wahrheit von dem zur Löschung des Leidensführenden Weg", diesen Weg muß man gehen, ihr Mönche, wie ich ihn jetzt gegangen bin, nicht aber wie ich ihn früher ging, damit die Erkenntnis aufgehe, das Wissen aufgehe, die Klarheit aufgehe."Dies ist die edle Wahrheit von dem zur Löschung des Leidensführenden Weg" den ich gegangen bin, ihr Mönche, so daß ich jetzt bin, was ich nicht früher war, darum geht mir jetzt die Erkenntnis auf, das Wissen auf, die Klarheit auf.
13. Und solange ich, ihr Mönche, mich von diesen vier edlen Wahrheiten nicht ganz überzeugt hatte, solange wußte ich nicht, ob ich die höchste Erleuchtung erreicht hatte, die höher steht als alle Devas (Engel), Götter, Brahmanen, Asketen, Maras (Verführer), überhaupt alle lebenden Wesen.
14. Da ich aber, von diesen vier edlen Wahrheiten mich ganz überzeugt habe, so bin ich auch überzeugt, daß ich die höchste Erleuchtung erreicht habe, die höher steht als alle Devas, Götter, Brahmanen, Asketen, Maras, überhaupt alle lebenden Wesen. Und mir ging die Erkenntnis auf: "Unerschütterlich ist mein Erleuchtungszustand"; dies ist die letzte Geburt.
15. So sprach der Erhabene, und die fünf Mönche stimmten mit beglückten Herzen den Worten des Erhabenen zu. Und als diese Lehre vorgetragen wurde, ging dem ehrwürdigen (Herr) Kondanna die Augen auf, so daß er sprach:"Was auch immer gesetzesmäßig dem Entstehen unterworfen ist, kann auch gelöscht werden".
Alles Gute und Liebe im Sein und Nicht-Sein
Gruß
Slawomir
ich finde das Thema und die Frage zu beantworten: Wer wir wirklich sind sehr spannend- wenn man die Frage beantworten kann, wüsste man auf die berühmte Frage der Philosophie eine Antwort zu geben, nämlich woher wir kommen und wohin wir gehen?
Ich würde sogar sagen, dass dies die letzte Frage ist, die sich ein Mensch stellen kann um die Ursachen für alles Bestehende zu finden.
Wenn man weißt wer man wirklich ist, weißt man auch was die Welt, spricht das ganze Sein ist. Daher ist dies Frage nach der letzten Ursache.
Wir schon Sam bereits sagte, gibt es die Technik der losgelösten Wahrnehmung, die bei Buddha z.B. der achtfache Pfad zur Erleuchtung heißt. Es ist die Meditationstechnik, die im Palikanon steht:
Sorry für den langen Text aber es Lohnt sich;-)
1. So habe ich gehört: Einst weilte der Erhabene bei Benares im Gazellenheim Isipatana.
2. Dort richtete er das Wort an die fünf Mönche:"Folgende zwei Extreme, ihr Mönche, sollte man vermeiden, welche zwei?
3. Eine auf sinnliches Glück gerichtete Hingabe an sinnliche, weltliche, unedel, zwecklose
Lust; und zweitens die Hingabe auf Selbstpeinigungen, -Kasteiungen, -Quälungen, welche unedel, zwecklos, leidvoll sind. Diese beiden Extreme hat der Vollendete vermieden und hat den mittleren Pfad vollständig verstanden, der hellsehend macht, der Erkenntnis bringt, der zur Ruhe kommt, zum Nibbana führt.
4. Und welcher, Ihr Mönche, ist dieser von dem Vollendeten völlig verstandenen mittleren Pfad, der hellsehend macht, der Erkenntnis bringt, der zur Ruhe kommt, zum Nibbana führt? Es ist eben dieser achtfache Pfad, nämlich: Richtige Erkenntnis, richtige Gesinnung, richtiges Reden, richtige Tat, richtige Lebensführung, richtiges Bemühen, richtige Überwachung, richtige Betrachtung (Versenkung). Dies also, ihr Mönche, ist der vom Vollendeten völlig verstandenen, mittleren Weg, der hellsehend macht, der Erkenntnis bringt, der zur Ruhe kommt, zur Erleuchtung, zum Nibbana führt.
5. Dies, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit vom Leiden: Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leien: Kummer, Schmerz, Sorge, Jammer, Verzweiflung sind Leiden: mit Nichtliebenden vereint sein ist Leiden, von Liebenden getrennt sein ist Leiden, nicht erhalten, was man sich wünscht, ist Leiden. Kurzgesagt, die fünf Anhaftungsgruppen sind Leiden.
6. Dies, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens : Es ist jener reinkarnationsverursachende, von Wohlgefallen und Lust begleitete "Durst am Leben", der bald hier, bald dort sich äußert, und bedeutet, den Durst nach Sinnenlust, nach Werden, nach Vernichtung, der Wille zum Leben.
7. Dies, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von der Löschung des Leidens: es ist das Löschen, aufheben, aufgeben, ablegen dieses Durstes.
8. Dies, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von dem zur Löschung des Leidens führenden Weg: Es ist der achtfache Pfad, nämlich: Richtige Erkenntnis, richtige Gesinnung, richtiges Reden, richtige Tat, richtige Lebensführung, richtiges Bemühen, richtige Überwachung, richtige Versenkung.
9. Die Feststellung: "Dies ist die edle Wahrheit vom Leiden " ging mir früher nicht auf, so daß ich früher nicht verstand, was ich jetzt verstehe; deshalb ging mir früher die Erkenntnis nicht auf, das Wissen nicht auf, die Klarheit nicht auf. "Dies ist die edle Wahrheit vom Leiden", muß man verstehen, ihr Mönche, wie ich sie jetzt verstehe, nicht aber wie ich sie früher verstand, damit die Erkenntnis aufgehe, das Wissen aufgehe, die Klarheit aufgehe."Dies ist die edle Wahrheit vom Leiden" habe ich verstanden, ihr Mönche, so daß ich jetzt verstehe, was ich früher nicht verstand, damit geht mir jetzt die Erkenntnis auf, das Wissen auf, die Klarheit auf.
10. Die Feststellung: "Dies ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens" ging mir früher nicht auf, so daß ich früher nicht verstand, was ich jetzt verstehe; deshalb ging mir früher die Erkenntnis nicht auf, das Wissen nicht auf, die Klarheit nicht auf. "Dies ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens", muß man erkennen, ihr Mönche, wie ich sie jetzt erkenne, nicht aber wie ich sie früher erkannte, damit die Erkenntnis aufgehe, das Wissen aufgehe, die Klarheit aufgehe."Die ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leidens" habe ich erkannt, ihr Mönche, so daß ich jetzt erkenne, was ich früher nicht erkannte, damit geht mir jetzt die Erkenntnis auf, das Wissen auf, die Klarheit auf.
11. Die Feststellung: "Dies ist die edle Wahrheit von der Löschung des Leidens " ging mir früher nicht auf, so daß ich früher nicht verstand, was ich jetzt verstehe; deshalb ging mir früher die Erkenntnis nicht auf, das Wissen nicht auf, die Klarheit nicht auf. "Dies ist die edle Wahrheit von der Löschung des Leidens", muß man verwirklichen, ihr Mönche, wie ich sie jetzt verwirklicht habe, nicht aber wie ich sie früher verwirklicht hatte, damit die Erkenntnis aufgehe, das Wissen aufgehe, die Klarheit aufgehe."Dies ist die edle Wahrheit von der Löschung des Leidens" habe ich verwirklicht, ihr Mönche, so daß ich jetzt verstehe, was ich früher nicht verstand, damit geht mir jetzt die Erkenntnis auf, das Wissen auf, die Klarheit auf.
12. Die Feststellung: "Dies ist die edle Wahrheit von dem zur Löschung des Leidens führenden Weg" ging mir früher nicht auf, so daß ich früher nicht verstand, was ich jetzt verstehe; deshalb ging mir früher die Erkenntnis nicht auf, das Wissen nicht auf, die Klarheit nicht auf. "Dies ist die edle Wahrheit von dem zur Löschung des Leidensführenden Weg", diesen Weg muß man gehen, ihr Mönche, wie ich ihn jetzt gegangen bin, nicht aber wie ich ihn früher ging, damit die Erkenntnis aufgehe, das Wissen aufgehe, die Klarheit aufgehe."Dies ist die edle Wahrheit von dem zur Löschung des Leidensführenden Weg" den ich gegangen bin, ihr Mönche, so daß ich jetzt bin, was ich nicht früher war, darum geht mir jetzt die Erkenntnis auf, das Wissen auf, die Klarheit auf.
13. Und solange ich, ihr Mönche, mich von diesen vier edlen Wahrheiten nicht ganz überzeugt hatte, solange wußte ich nicht, ob ich die höchste Erleuchtung erreicht hatte, die höher steht als alle Devas (Engel), Götter, Brahmanen, Asketen, Maras (Verführer), überhaupt alle lebenden Wesen.
14. Da ich aber, von diesen vier edlen Wahrheiten mich ganz überzeugt habe, so bin ich auch überzeugt, daß ich die höchste Erleuchtung erreicht habe, die höher steht als alle Devas, Götter, Brahmanen, Asketen, Maras, überhaupt alle lebenden Wesen. Und mir ging die Erkenntnis auf: "Unerschütterlich ist mein Erleuchtungszustand"; dies ist die letzte Geburt.
15. So sprach der Erhabene, und die fünf Mönche stimmten mit beglückten Herzen den Worten des Erhabenen zu. Und als diese Lehre vorgetragen wurde, ging dem ehrwürdigen (Herr) Kondanna die Augen auf, so daß er sprach:"Was auch immer gesetzesmäßig dem Entstehen unterworfen ist, kann auch gelöscht werden".
Alles Gute und Liebe im Sein und Nicht-Sein
Gruß
Slawomir