Bitte helft mir doch, mein Erlebnis einzuordnen. War das eine Erleuchtung? Wars Göttlich? Was lässt sich daraus ableiten?
Beeinflusse ich negativ? Habt oder hattet Ihr (auch) einen Geistesblitz? Was würdet Ihr den Menschen raten?

Für alle konstruktiven Vorschläge und Anregungen bin ich sehr dankbar

Meine Motivation vor dem Erlebnis:
All das Leid, welches in der Welt täglich geschieht, nahm und nehme ich mir sehr zu Herzen. Ich kann nicht einfach tatenlos zuschauen, unbekümmert das Leben geniessen, wie zB Anhänger der Volksmusik. Meine Freunde sagen mir oft, dass ich einfach zu viel nachdenke. Neulich sagte mir ein Arbeitskollege, dass ich wohl das Lachen nicht erfunden habe. Momente, in denen ich richtig ausgelassen mich des Lebens erfreuen könnte, sind stehts getrübt durch den Gedanken, dass alles irgendwie keinen Sinn hat, wenn die Welt nicht mehr lange weiter bestehen zu können droht. Es geht mir wirklich nicht darum, den Helden zu spielen, sondern ich möchte einfach ein lebenswerte Zukunft sehen, weil mir sonst all mein Streben, nach Liebe, eine Frau zu finden(die ich inzwischen gefunden habe), Kinder "in die Welt stellen zu lassen" sinnlos erscheint.
Die Kunst bei dem Versuch, den Schmerz dieser Welt zu kompensieren, liegt in der Erkenntnis der Wahrheit.
Die Wahrheit über den einzelnen Menschen aber ist, dass er wie eine Pflanze, als Same beginnt und sich allmählich zu einer großen Pflanze entwickelt.
Der Mensch entwickelt sich dadurch, dass er unbewusst Fehler macht, die negative Konsequenzen haben.
Durch den Schmerz wächst er und lernt, die vergangenen Fehler zu erkennen und lernt somit, sich allmählich von einem wenig liebenden Wesen zu einem mehr liebenden Wesen zu entwickeln.
Jeder Mensch kann sich nur selbst erlösen durch die Beziehung zu Gott und die Erkenntnis der Wahrheit.
Um also nicht vom Schmerz der anderen überfahren zu werden, ist es nötig, zu erkennen, wo sie stehen.
Wenn es eine junge Seele ist, so hat sie wenig Bewusstsein, keine eigene Beziehung zu Gott und verhält sich entsprechend lieblos. Das ist aber fair, da jeder nur Schritt für Schritt wachsen kann.
Ein leidender Mensch hat nichts davon, wenn du mitleidest.
Du bist dann für Menschen hilfreich, wenn du deine Beziehung zu Gott stärkst und mit Optimismus auf das Leben schaust. Dann hast du Kraft, andere zu unterstützen.
Das Leben hier ist nicht das Ziel oder das Alles-was-es-gibt.
Das hier ist sozusagen die Erde, in die der Samen gelegt wird. Sie ist dunkel und kalt. Hier regiert der Machtmissbrauch und das ist nötig, um in die Tiefe zu wachsen und zwar durch Schmerz.
Die Tiefe des zugelassenen Schmerzes bewirkt Wachstum und lässt die Krone wachsen, und zwar in den Himmel.
Die Früchte aber werden wir vor allem im Leben danach erhalten, denn dort regiert die Liebe und nicht die Gewalt, so wie hier.
Um nicht zu verzweifeln an dieser Welt, ist es nötig, die Wahrheit über diese Welt zu erkennen- und die Wahrheit über diese Welt ist, das sie hart und grausam ist- weil dadurch Schmerz erschaffen wird, der nötig ist, um die geistigen Wurzeln in die Tiefe wachsen zu lassen.
So wird also dein nachtodliches Leben immer das Ergebnis des Diesseitigen sein und diese wechseln sich ab, so dass eine schrittweise Erweiterung des Wachstums in beide Richtungen geschieht:
nach unten in die dunkle Erde und nach oben, in den hellen Himmel.
Wenn du aber diese Realität als das erkennst, was sie ist, so wird dir die Erkenntnis auch den Himmel auf dieser Welt bescheren, denn innerlich bist du dort, wo deine Entwicklung ist.
Du kannst dann also in dieser Welt stehen, deine Lernprozesse machen, in der Erde verwurzelt sein, Schwierigkeiten und Probleme haben und mit Gott verbunden sein, im völligen Einverständnis und im Frieden, im "Himmel" sein- dann hast du Erde und Himmel in dir verbunden und wenn das zur Gänze passiert ist, so hast du auch das Ziel des Menschseins erreicht.