Erhalt schamanischer Kulturen

Was ist das für eine schamanische Kultur, wo Touristen dafür sorgen, dass Einheimische sich einen Schamanen leisten können?:giggle:
Da ist wohl der Schamane schon so durch das Geld der Touristen "versaut" worden, dass er größenwahnsinnig wurde.

Das scheint eine weitere skurrile Vorstellung zu sein, das Geld etwas „versautes“ ist. Ein Schamane wird in irgendeiner Form entlohnt.
Geht mir bei meinem Job auch so. Ich gucke dabei nicht nur, wo ich gutes tun kann, sondern wer am besten bezahlt, ich Schuft:cool:.
Also ist das eine weitere Verklärung.
 
Werbung:
Ein Schamane wird in irgendeiner Form entlohnt.
Ja, das stimmt. Und so wie ich es in Peru kennengelernt habe, gibt es Schamanen, die ihren "weltlichen"Beruf nachgehen und nebenbei schamanisch arbeiten, oder auch "nur" Schamane sind. Und ich habe nicht das Gefühl, dass sie damit das große Geld machen wollen, sondern einfach da sind für die Menschen die ihre Hilfe beanspruchen. Und wenn er/sie zwischendurch für einen Gringo etwas mehr Geld verlangt, kann ich das durchaus verstehen. Aber es gibt sicher Schamanen die sich regelrecht auf Touristen spezialisiert haben, und soviel Geld verlangen, dass kein Einheimischer sich die leisten kann. Da hast du sicher recht....
 
Eigentlich will ich mich von diesem Unterforum komplett loslösen und was passiert?
Ich werde hereinzitiert...
Eigentlich wollte ich nur deinen Beitrag kommentieren, aber @SoulCat hat den Thread vorher dichtgemacht!
Aber ich bleib dabei: Um schamanische Kulturen zu erhalten braucht es kein Geld! Vor tausenden von Jahren gabs kein Geld und dennoch gibt es sie heute noch. Das ist doch Fakt genug, finde ich.
Geld zu investieren um schamanische Kulturen wieder aufzubauen ist etwas anderes. Die Ironie dabei, Geld zerstört die Kulturen in Form von Raubbau und dann brauch´mas zum wiederaufbauen!! :banane: Aber selbst da habe ich meine Zweifel. Statt Geld wäre ein gesundes Bewusstsein wesentlich hilfreicher!
 
Ja, das stimmt. Und so wie ich es in Peru kennengelernt habe, gibt es Schamanen, die ihren "weltlichen"Beruf nachgehen und nebenbei schamanisch arbeiten, oder auch "nur" Schamane sind. Und ich habe nicht das Gefühl, dass sie damit das große Geld machen wollen, sondern einfach da sind für die Menschen die ihre Hilfe beanspruchen. Und wenn er/sie zwischendurch für einen Gringo etwas mehr Geld verlangt, kann ich das durchaus verstehen. Aber es gibt sicher Schamanen die sich regelrecht auf Touristen spezialisiert haben, und soviel Geld verlangen, dass kein Einheimischer sich die leisten kann. Da hast du sicher recht....
Das hat mehr mit der Produktion der Hilfsmittel zu tun, das ist bei steigender Nachfrage teurer. Mir ists lieber, sie könnten sich auf ihr Haupttalent konzentrieren, aber es sei ihnen natürlich unbenommen, Geld zu verdienen wie sie wollen. Die „schamanische Kultur“ erhält sich zumindest durch die Nachfrage und Nutzen . Touristen sind dabei nicht weniger wert oder hätten es weniger nötig, eher im Gegenteil. Und wie gesagt, mit dem zurückgewonnenen Gold hilft man der dort lebenden Gemeinschaft- auch über dem Schamanismus hinaus.
 
Eigentlich wollte ich nur deinen Beitrag kommentieren, aber @SoulCat hat den Thread vorher dichtgemacht!
Aber ich bleib dabei: Um schamanische Kulturen zu erhalten braucht es kein Geld! Vor tausenden von Jahren gabs kein Geld und dennoch gibt es sie heute noch. Das ist doch Fakt genug, finde ich.
Geld zu investieren um schamanische Kulturen wieder aufzubauen ist etwas anderes. Die Ironie dabei, Geld zerstört die Kulturen in Form von Raubbau und dann brauch´mas zum wiederaufbauen!! :banane: Aber selbst da habe ich meine Zweifel. Statt Geld wäre ein gesundes Bewusstsein wesentlich hilfreicher!

Kannst du ja so sehen - Geld hat sich trotzdem als nützliches Hilfsmittel zum Erhalt erwiesen.

Es gibt allerdings auch Indigene, die haben kein Geld und erreichen dennoch, angehört zu werden, ganz zum Misfallen einiger Politiker - Originalzitat: "Die Indigenen sollten alle an Malaria sterben"...(Brasilien)

Warum, weil sie den Bau des Belo Monte-Staudamm behindern...nur so als Bsp. 2017, Rio

https://www.survivalinternational.de/nachrichten/11598

Aber auch ein Evo Morales, erster indig. Präsident Boliviens setzt Akzente für seine Leute...

Und Indigene schicken heutzutage ihre Kinder an die Schulen und Universitäten, damit diese die entsprechende Bildung geniessen können, um später einmal die Interessen ihres Volkes zu vertreten.

Da wo die Indigenen - sowohl Stadt als auch "outdoor" zusammenhalten, traut sich keiner krumme Sachen zu machen...bei Erhöhung von Grundnahrungsmittel stehen da gleich mal 100.000 Menschen+ vor dem Regierungsgebäude...

Wir reden hier aber von Ländern, in denen ein Leben nicht allzuviel Wert ist...schaut die internationale Presse nicht hin, werden die Dinge oftmals anders gelöst...

Das ist der Kampf, auf der einen Seite...

Auf der anderen Seite gibts Schamanen, denen geht es nur um die Kohle, bzw geben sich Leute als Curandero aus, die nicht mal entfernt mit einem solchen verwandt sind...für die Touris reichts aus...

...einige nordamerikan. Natives sind Multimillionär, steuerbegünstigt, betreiben Spielcasinos, die gut besucht sind...und machen bloss einen auf Winnetou...

Es gibt Streit, ob jemand noch 1/8 1/16 1/32 indigener Abstammung ist, oder nicht...das ist schon fast Rassismus - in die andere Richtung...

Die alten Tänze werden Showmässig aufgeführt, es gibt Bewertung und Powpow-Preisgelder...

Das Gelebte verkommt mancherorts zu einer Folklore-Show für Touristen.

Wer in Afrika eine Trommel kaufen will bekommt ein Schrottteil das nach nichts klingt in die Hand gedrückt...erst wenn du zeigst, daß du spielen kannst, gehen sie nach hinten und bringen die richtigen Trommeln...

Jäger überjagen die Naturgebiete und töten mehr als sie brauchen, um den Überschuss zu verkaufen, um davon wiederum Dinge zu erstehen, die das Leben erleichtern sollen...

Diese Liste liesse sich ewig lang fortsetzen...hab ich aber nicht vor...es ist so, wie es ist...xD

Ich stelle mir hierbei auch nicht die Frage, ob das so gut oder schlecht ist.

Niemand kann den Wandel aufhalten - den globalen Wandel schon garnicht...^^

Man darf hierbei nicht nur das Gift des Geldes sehen. Gewisse Pflanzen sind giftig und ohne knowhow nicht zu verwenden...erst gewusst wie, als Medizin einsetzbar...so kann man auch mit Geld gute Dinge anstellen...

Ich finde es lediglich gut, daß es Organisationen gibt, die handeln und nicht bloß reden und diskutieren ob und wie Schamanismus ins eigene Leben passt xD

Die Leute müssen sich aufstellen und kapieren, was vor sich geht...sonst ist deine heile Welt, die du in Peru kennengelernt hast, in 2,3,5,10 Jahren zerstört.

Was glaubst du, wie das Amazonasbecken vor 50 JAhren zu Harners Zeiten ausgesehen hat? Für Schamanismus und Dschungelbier hat sich da noch keine Sau interessiert...heute...spiritueller Massentourismus...

Damit das Geldsystem keine Probleme mehr macht, müßte es schon ganz zusammenbrechen - aber da gibts wieder andere Organisationen, die sich tunlichst dafür einsetzen und die Währungen laufend so zurechtbiegen, daß dies nicht geschehen wird.

"Es wäre wiedermal Zeit für einen global angelegten Krieg...das tut der Wirtschaft gut"...es gibt Leute, die denken heute immernoch so und das sind nicht die Hausmeister in den Regierungsgebäuden, aber...das wäre schon wieder ein ganz anderes thema...xD

Aus meiner schamanischen Sicht stürzen sich die Menschen auf fremdländische Spiritualität und Kultur, weil sie darin die Blaupause für die Menschlichkeit sehen, die sie selbst lang verloren haben.

Es wäre sinnvoll, die Menschlichkeit nicht nur toll zu finden, sondern so weitgehend als möglich selbst ein Zeichen der Umsetzung zu zeigen, jeder so, wie er kann und am besten fängt man damit in der eigenen Familie an.

Es liegt an dir, ob die nachkommenden Kinder einmal sagen werden, du hast dich für etwas hobbymässig interessiert oder es auch gelebt.



Amituofo, Tiger
 
Diese Liste liesse sich ewig lang fortsetzen...hab ich aber nicht vor...es ist so, wie es ist...xD
Viele dieser Tatsachen sind mir bekannt...
Die Leute müssen sich aufstellen und kapieren, was vor sich geht...sonst ist deine heile Welt, die du in Peru kennengelernt hast, in 2,3,5,10 Jahren zerstört.
Ich habe nicht nur die heile Welt kennengelernt, ... ganz im Gegenteil!
Was glaubst du, wie das Amazonasbecken vor 50 JAhren zu Harners Zeiten ausgesehen hat? Für Schamanismus und Dschungelbier hat sich da noch keine Sau interessiert...heute...spiritueller Massentourismus...
Das würde ich nicht sagen. Zwar jetzt nicht speziell am Amazonas, aber in Amerika wurde in dieser Zeit die Spiritualität (dank Hippies und LSD ...) zu einer riesigen Volksbewegung. Die Harner´s sprechen das auch an in dem Video, dass du reingestellt hast.
Aus meiner schamanischen Sicht stürzen sich die Menschen auf fremdländische Spiritualität und Kultur, weil sie darin die Blaupause für die Menschlichkeit sehen, die sie selbst lang verloren haben.
Ist ja fast verständlich, weil bei uns lange Zeit keine Spiritualität lebendig war. Langsam beginnen die Leute auch hier wieder spirituell zu sein, zum Teil dank fremder Kulturen...
Es wäre sinnvoll, die Menschlichkeit nicht nur toll zu finden, sondern so weitgehend als möglich selbst ein Zeichen der Umsetzung zu zeigen, jeder so, wie er kann und am besten fängt man damit in der eigenen Familie an.
Ein wahres Wort!
Es liegt an dir, ob die nachkommenden Kinder einmal sagen werden, du hast dich für etwas hobbymässig interessiert oder es auch gelebt.
Man kann sein Hobbys auch leben!:)
 
Ich verstehe grad gar nichts, was du meinst!:confused:
Kulturen sind immer in Bewegung, das ist phasenweise schön und unschön, aber natürlich. Ich für meinen Teil bin keiner Tradition verpflichtet, es ist mehr die Natur selbst, die leichter mit mir spricht, wenn Sie wenig kultiviert ist.
Ich anerkenne und schätze Schamanen in ihrwr eigenen Art. Kommt der eine aus dem Dorf nebenan, hat er bereits seine eigene Kultur. Und wer hat diese festgelegt? Die Geister. Wie sollte ich oder sonstwer da was schützen? Klingt mir zu sehr nach Old Shatterhand und die armen Indianer, die offenbar alle Engelchen waren und die Grünen gewählt haben.
Der enge Kontakt zur Natur ist sicherlich mitunter eine gute Brücke zur Geisterwelt, deswegen befürworte ich einen respektablen Umgang zu dieser, aber ne schamanische Kultur schützen halte ich für seltsam. Vielleicht will ja der Schamane vom Dorf nebenan den hiesigen attackieren, wie geht man dann vor? Schwenkt Greenpeace zwischen beiden dann ne weisse Fahne?
 
Sie sind da, tief in unseren Herzen vergraben und geschützt. Wir haben doch unsere eigenen Wurzeln und müssen nur zulassen, daß diese Alten Wege wieder beschritten werden. Daß diese Wege nichts mit Sonntagsnachmittags-Kaffee&Kuchen-Schamanismus und L&L zu tun haben, versteht sich dabei von selbst...

Schau Dir doch mal die herrlichen Höhlenzeichnungen an, die die Altvorderen hinterlassen haben,; die berühmtesten sind wohl die von Lascaux. Ich spüre den Geist der Tiere, den sie beschworen und ich spüre über Raum und Zeit die Hingabe, mit der dieses Heiligtum (sic!) gezeichnet wurde. Das ist Schamanismus in Reinkultur: Den Kontakt zwischen den Tiergeistern und der greifbaren Welt herzustellen, mögen es Menschen sein, die die Geister anrufen oder, in ferner Zukunft, andere Wesen...

Black Wolf


edit: typo

Seh ich ähnlich....
Mir ist heute erst nach einigen Berichten/Dokus die ich gesehen hab, eigentlich wieder richtig klar geworden, dass wir, wenn wir denn die Augen (und das Herz) ein wenig öffnen, und zurückblicken, auf UNSERE Vorfahren (in meinem Fall Kelten) diese ganzen eigentlich noch immer präsenten Teile einer lebendigen, wenn auch nicht mehr nachvollziehbaren, Kultur.... da haben.
Es ist um uns herum! Es spricht sogar, auf (s)eine eigene Art und Weise; und will wieder hervorgebracht werden...

Manche Puzzleteile erschliessen sich erst, wenn man sich von anderen Kulturen, Dogmen, Paradigmen, Konzepten...... freimacht, und auf dass schaut, was da ist.
Sorry, ich kann/will nicht zusehr ins Detail gehen; bin grad noch zusehr "geflasht" ....

Zur FSS:
Mir ist sie wurscht.
Im Gegensatz zu manch anderen, die Leute zu "Schamanen" machen wollen (und wenns teils die dümmsten Vollhonks sind) hat diese Institution zumindest noch sowas wie Substanz, wenn auch nur abgeschwächt.
Ich kann da auch nicht wirklich mitreden, weil ich das FSS Zeug nur recht oberflächlich kenne.
MEINS ists nicht, was sie rüberbringen.
Aber für allgemein Interessierte geben sie zumindest nachvollziehbare und weitestgehend sinnige Sachen wieder.

Inwieweit das nun zum Erhalt "schamanischer" Kulturen beiträgt, oder gar ein kulturelles Erbe vermittelt, kann ich nicht beurteilen...
 
Werbung:
Mir ist heute erst nach einigen Berichten/Dokus die ich gesehen hab, eigentlich wieder richtig klar geworden, dass wir, wenn wir denn die Augen (und das Herz) ein wenig öffnen, und zurückblicken, auf UNSERE Vorfahren (in meinem Fall Kelten) diese ganzen eigentlich noch immer präsenten Teile einer lebendigen, wenn auch nicht mehr nachvollziehbaren, Kultur.... da haben.
Es ist um uns herum! Es spricht sogar, auf (s)eine eigene Art und Weise; und will wieder hervorgebracht werden...
Was sagt uns das?
Die schamanischen Kulturen sind spirituelle Kulturen, im wahrsten Sinne des Wortes, und sind nicht vergänglich !
Sie verschwinden zwar teilweise durch Verfolgung oder durch "Ablenkung", aber die "Spirits" sind immer präsent.
Es liegt nur an den Menschen sie (wieder) wahrzunehmen!
 
Zurück
Oben