Erdogan gegen den Rest der Welt

Ich sehe keinen emotionalisierten Aktionismus weder von Seiten der EU noch von Seiten D - das Gegenteil ist eher der Fall. Provokationen leistet sich allein Erdogan.
In Anbetracht das Deutsche in der Türkei, aus lächerlichen Gründen, schon monatelang in Haft sitzen, wäre m.E. spätestens jetzt der Zeitpunkt für spürbare Konsequenzen.
Wahrscheinlich die einzige Sprache die Erdogan versteht, denn sein Wahlvolk wird nur so lange hinter ihm und seiner Politik stehen, wie er wirtschaftliche Erfolge vorweisen kann. Das ist seine Achillesferse, die vielleicht ein Umdenken bei ihm bewirken könnte.
Ich sehe, dass Erdogan in den Medien zum neuen Hitler ausgerufen wird. Und das ist immer schon die Vorbereitung und Einstimmung der Bevölkerung auf drastische Maßnahmen gewesen, die nun erfolgen.
Das war bei Hussein so, bei Gaddafi, bei Assad, bei Nasser schon und bei Mossadek usw.. Die Reihe ist sehr lang.
Was Provokationen sind, sehen wir doch auch nur aus unserer Perspektive.
Wenn der Westen die Kurden mit Waffen unterstützt, ist das für Erdogan auch eine Provokation.
Und weißt du mit Sicherheit, dass der Putsch nicht von außen gesteuert wurde? Erdogan scheint es so zu sehen, und viele andere Leute auch.
Danach erst wurde er so richtig krass, und die Entlassungs-und Verhaftungswelle setzte ein. Wie wir wissen, hat die CIA in der Türkei, speziell im türkischen Geheimdienst schon sehr lange die Finger drin, wie der frühere stellvertretende Direktor des MiT ja darlegte. Da ist es klar, dass Erdogan alle rauswirft bzw. ins Gefängnis steckt.

Kannst du mit Sicherheit sagen, dass all diese Vorgänge nicht gewollt sind?
Die Mächtigen in den USA sprechen doch ziemlich offen darüber, dass es ihre Absicht ist, ihre geopolitischen Interessen im nahen Osten knallhart durchzusetzen.

In diesem Vortrag erzählt Lüders, wie die Mächtigen in den USA zu reden und zu planen pflegen, welche Ambitionen man hat, welche Denkweise dahinter steht.



Die Türkei als Land interessiert die Mächtigen in den USA nur geopolitisch. Das darf man nicht vergessen. Ein Zustand von Chaos und Zerstörung in der Türkei sind möglicherweise in deren Augen hilfreicher als ein Regime, dass sich mit Russland verklüngelt, und sich in der NATO widerspenstig zeigt.
 
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Als erstes einen sofortigen, internationalen Untersuchungsausschuss in Gang setzen, der sich ganz genau anschaut, WER für den Putsch in der Türkei letzten Sommer verantwortlich war und genau an diesem Punkt soviel Klarheit wie möglich schaffen.
Wollte man das, wäre es schon passiert.
Wenn etwas heraus kommt, wird es bestimmt eine Verschwörungstheorie sein.;)
Gabi hatte hier eine Kriegserklärung Erdogans gegen die USA eingestellt... allein das wäre mE Grund genug. Leider kenne ich mich mit internationalem Recht nicht zur Genüge aus und weiss überhaupt nicht, inwieweit da eine Möglichkeit bestünde.
Wofür bestünde? Die Türkei zu annektieren?
Dafür braucht die NATO keine rechtliche Grundlage. Wie sich sich zeigt, pfeifen inzwischen alle auf ein UNO-Mandat, die meisten Kriege, die geführt werden, sind völkerrechtswidrig und illegal, einschließlich Syrien, wo wir ja auch beteiligt sind.

Dann ganz wichtig... türkische Imame in Deutschland unterrichten auf deutsch und sind deutsche Staatsbürger. Moscheen sind deutscher Boden mit deutscher Rechtsstaatlichkeit.
Ich hatte bereits erwähnt, dass ich es für kein Problem halte, dass die islamischen Verbände in Deutschland unter deutsche Leitung und Aufsicht gestellt werden.
Wenn das nicht passiert, mag das vielleicht so gewollt sein. Der Islam als Feindbild ist über lange Zeit aufgebaut worden und das nicht ohne Grund.
Teile und herrsche.

Ich würde weiterhin zunächst weder eine Reisewarnung noch ein Reiseverbot in die Türkei verhängen, sondern die türkischen und deutschten Bürger dieses Landes zu einem Reiseboykott aufrufen... mit dem klaren Vermerk, dass Deutschland mit einer in dieser Form geführten Erdo-Türkei nichts verbinden kann. Wichtigster Grund: Menschenrechte. Es muss deutlich werden, dass es Deutschland/Europa nicht um ein Regierungsschach der Staaten geht, sondern hier ganz klar die BürgerInnen und ihre Rechte beider Länder im Vordergrund stehen.
Tja, hier kommt dann das mit der Doppelmoral...
Wer für Menschenrechte in der Türkei eintritt, darf sie nicht woanders mit Füßen treten.

Weiter... für jede Beleidigung gegenüber Europa/Deutschland putingleich eine eindeutige Entschuldigung, die nur von Erdo selbst ausgesprochen akzeptiert würde, fordern und zwar direkt und zeitnah. Wenn die ausbliebe, müsste eben ein weiterer Untersuchungsausschuss einmal tatsächlich klären, welchen Einfluss die Türkei auf den IS hat.
Ja, das entspricht deiner Mentalität des verletzten Egos, es bringt aber in der Sache keinen weiter, beleidigt zu sein und zurückzuschimpfen.
Ganz unabhängig davon sollte untersucht werden, welche Verbindungen die Türkei zum IS hat.
Das ist aber ein heißes Eisen, denn der Westen hat selbst damit angefangen, djihadistische Gruppen zu bewaffnen. Die USA tat das zu Beginn des Syrienkrieges über die Türkei. Diese Waffen geraten auch in die Hände des IS, viele dieser Gruppen schließen sich dem is auch an.
Saudi-Arabien liefert westliche Waffen an solche Gruppen.
Du könntest dir mal die Vorträge ansehen, die ich reingestellt habe.
Jede seiner Erpressungsversuche mit sofortiger Wirksamkeit mit Wirtschaftssanktionen beantworten und die sofortige Entlassung aller unschuldig Inhaftierten FORDERN. Nicht gross lavieren und sich um die Gedeihlichkeit der Beziehungen scheren.
Zu Wirtschaftssanktionen habe ich mich ja ausgiebig geäußert.
usw usf...

Jedenfalls insgesamt sehr viel fordernder, deutlicher auftreten und klare Grenzen aufzeigen.

Das ist ein unkonkreter Allgemeinplatz.
Zb. unmissverständlich verhängen, dass die Einführung der Todesstrafe politischem Selbstmord gleichkäme...
Und werden wir das auch an die USA richten?
Warum ist dort die Todesstrafe nicht so schlimm, wie in der Türkei? Tot ist tot.
Werden wir alle Beziehungen zu Saudi-Arabien abbrechen? Zu allen Ländern mit Todesstrafe?
Oder nur dort, wo es politisch opportun ist?
Das Thema hatten wir ja.
 
Hier gibt es einen Artikel in dem zwei mögliche Szenarien gegenüber gestellt werden:

Wobei ich leider das "pro Erdogan" Szenario als zu optimistisch ansehe.

https://www.welt.de/politik/ausland...die-Tuerkei-unter-Erdogan-noch-zu-retten.html

Pro: .......Aber er weiß auch, wie weit er gehen kann – und wann er umkehren muss.
Dieser Punkt dürfte bald erreicht sein. Erdogans Macht basiert maßgeblich auch auf wirtschaftlichen Erfolgen – und die gefährdet er mit seiner Politik. Inflation und Arbeitslosigkeit liegen bei elf Prozent, fast jeder vierte Jugendliche ist erwerbslos. Die Verschuldung der privaten Haushalte steigt stetig, die Sparquote ist gering und gefährdet Banken. Die ausländischen Direktinvestitionen sind seit dem Putschversuch im Juli 2016 fast um die Hälfte eingebrochen. Die türkische Regierung pumpt Milliarden-Kredite im dreistelligen Bereich in die Wirtschaft und übertüncht damit den wirtschaftlichen Niedergang. ........
Vieles spricht dafür, das Erdogan den Ausnahmezustand über den 19.Oktober hinaus nicht noch einmal verlängern wird. Denkbar ist dann auch eine Amnestie für bestimmte Gruppen von Inhaftierten. Dies dürfte, nachdem sich die Konflikte im Laufe des Sommers kurzfristig noch einmal verschärfen werden, ab Herbst eine Phase der Entspannung einleiten. Erdogan will unbedingt eine visafreie Einreise für Türken nach Europa – damit würde er vor allem die Herzen der jungen, europafreundlichen Türken gewinnen, die wichtig sind als Wähler.

Contra:

Die deutsche Türkeipolitik ist seit Jahren von Geduld geprägt. Dabei war die aggressive Politik der Türkei unter dem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan seit vielen Jahren unverkennbar. Allerspätestens nach den Gezi-Protesten 2013 war klar, dass er eine Art Sultanat anstrebte, das nicht mit europäischen Werten zu vereinbaren war. Erst jetzt scheint man in Berlin diese Realitäten zu erkennen und handeln zu wollen. Nur, wie?......
Assad wollte er stürzen, Syrien dominieren, im ganzen Nahen Osten und Nordafrika sollte „keine Entscheidung möglich sein, ohne die Türkei zu fragen“. Der EU sollte die Türkei, wenn überhaupt, nicht beitreten wie ein normaler Beitrittskandidat, sondern als eine Großmacht, die ihre eigenen Bedingungen stellt. Lieber noch wollte er die Türkei als Weltmacht etablieren Die Wirklichkeit blieb immer weit hinter diesen Träumen zurück.......
Natürlich hat eine Demokratie wie Deutschland nicht dieselben Machtmittel wie Putin. Die Kanzlerin kann Türkei-Urlaube nicht verbieten. Und es gibt eine Zollunion mit der Türkei, man kann Importe nicht einfach stoppen. Aber es geht in diese Richtung: Die Regierung rät von Türkei-Besuchen ab, will Fördergelder, Investitionskredite und -bürgschaften zurückfahren......
Angela Merkel sollte gegen Erdogan putinsche Härte anwenden. Es gibt Anzeichen, dass es funktioniert – die Reaktionen aus Ankara auf die harschen Töne aus Berlin klingen jedenfalls kleinlauter als die bisherigen Nazi-Vergleiche Erdogans.
 
Ganz schnell umdenken bedeutet dann ja wohl, die Handelsbeziehungen zu ziemlich vielen Ländern abzubrechen. Damit meine ich nicht nur Saudi Arabien, Ägypten usw, auch afrikanische Staaten, Israel sowieso, China nicht zu vergessen, man denke auch an Orban in Ungarn oder an Polen jetzt ( kriegt am meisten EU Beihilfen von allen, wenn ich mich nicht irre), Russland ist ja eh fällig, nicht zu vergessen die USA , die ja im Gegensatz zur Türkei die Todesstrafe haben, deren Gefängnisse überfüllt sind , die ganz offen foltern, Millionen Menschen abschießen in illegalen Kriegen, die halbe Welt nach ihrer Pfeife tanzen lassen.
Ich bin dafür.
Kann nur passieren, dass das deutsche Volk sickig wird, wenn die Läden und Geldbeutel plötzlich leer sind.
Wäre ja blöd, wenn dann auch bei uns radikalere Strömungen ans Ruder kämen. Das können die Deutschen gut in wirtschaftlichen Krisen.
Dann würde vielleicht auch Deutschland demnächst sanktioniert werden.

Ganz schnell umzudenken bedeutet zum Beispiel, als allererstes keine Waffen mehr zu liefern.
Dann Verträge (Freihandelsabkommen), die den afrikanische Staaten schaden zu überprüfen und aufzulösen. Keine subventionieren Waren mehr dort hin zu exportien, die deren eigenen Markt damit zerstören.
Das z.B. hätte schon lange vorher so gemacht werden müssen. Damit wäre man auch schon mal wirklich gegen einen Teil der Fluchtursachen angegangen. Die wiederum nur damit ,,gelöst" werden sollte, in dem man diesen unsäglichen Deal mit der Türkei abgeschlossen hat.
Diese ganze unmenschliche und falsche Herangehensweise rächt sich jetzt. Und sie wird sich immer wieder rächen, wenn da nichts entscheidenes geändert wird.

[..."Die EPAs werden diesen Kreislauf noch verschärfen", fürchtet er. Auch die Freihandelsabkommen zielten darauf ab, nur den Export europäischer Produkte zu fördern und die heimische industrielle Produktion zu vernachlässigen. Den europäischen Investoren werde das Engagement erleichtert, während die Freiräume der afrikanischen Regierungen durch den drastischen Einnahmeverlust, als Folge der Zollsenkungen, weiter beschnitten würden.

Die EPAs sind zwar ausverhandelt, aber noch von keinem afrikanischen Staat ratifiziert. Deshalb gelten zurzeit in den meisten Ländern Interimsverträge. Die EU gibt sich große Mühe, den Entwicklungs-Charakter der Verträge zu unterstreichen. Aber für die Kritiker des Abkommens ist klar: Es geht um den Handel und um den sicheren Zugang zu Rohstoffen, die für die Position der EU in der globalen Wirtschaft unverzichtbar sind. ..]
http://www.dw.com/de/eu-freihandelsabkommen-mit-afrika-hilfe-oder-selbstbedienung/a-19127258
http://www.dw.com/de/eu-und-afrika-besiegeln-umstrittene-handelsabkommen/a-18072156

Ganz normale, also nicht schädigenden Handelsbeziehungen wären davon nicht betroffen.

Der allererste Schritt wäre aber erst mal der Austritt aus der NATO, denn diese US gesteuerte Angriffsmaschine kann durch keinerlei Moral mehr gerechtfertigt werden.
Rammstein zu, alle US Militärbasen schließen, ...
ach, so viel zu tun....

Sehe ich auch so. Oh ja... .

Ja, ganz so einfach ist es nicht, wenn man mit der moralischen Empörung erst mal anfàngt. Da sollte man dann auch konsequent sein und nicht nur die rauspicken, die aus geopolitischen Gründen gerade unbequem sind. Vor allem für die Amerikaner. Die interessiert die Türkei nur als Militärstützpunkt, um von dort aus in die arabischen Länder zu kommen.

In der Türkei ging alles ganz gut, bis der Syrienkrieg anfing. Die Türkei ist im Grunde auch ein Opfer der Kriege, die derzeit im nahen Osten geführt werden.
Der Putsch tat sein Übriges, und was dann kam, war voraussehbar.
Die Türkei wird zerrieben zwischen dem Druck der Westmächte und Russland, und im Versuch, irgendwie da raus zu kommen, sägt Erdogan seinen eigenen Ast ab.

Es wird noch viel Blutvergießen in der Türkei geben, so oder so.:(

Im Irak sind damals allein aufgrund der Sanktionen des Westens eine Millionen Menschen gestorben. Daran waren auch wir beteiligt. 500000 Kinder. Es gab keinerlei Medikamente, medizinische Versorgung mehr. Wer krank wurde, starb.
Es verwundert nicht, dass der IS sich vor allem aus Irakern formierte, und auch nicht die Brutalität, mit der diese vorgehen. Was will man erwarten von einer Generation, deren Familien elend verreckt sind?

Ich hoffe, in der Türkei wird es anders laufen.
Das hoffe ich auch, inständig.

Du hast recht, einfach ist das alles nicht.
Aber das größte Kapital, was wir haben, ist das freie und autonome Denken. Und das schafft Millionen von Alternativen. Deshalb bin ich der Meinung, das wir dem nicht hilflos ausgeliefert gegenüberstehen müssen.

Wir dürfen uns nur keine Gedankenfessel anlegen lassen, durch bewusst konstruierte Abhängigkeiten, denen dann wir angeblich ausgeliefert wären. Wie etwa, wenn keine Waffen mehr geliefert werden könnten, würden Arbeitsplätze wegfallen, oder so ein Blödsinn.

Und ansonsten bin ich mit dir bei ganz vielem einer Meinung.
 
kurz davor EU Mitglied zu werden
Das soll wohl ein Scherz sein?
Der Zug ist nicht nur abgefahren, er ist niemals im Bahnhof eingerollt.
Seit langem Jahren hält man die Türkei am langen Gängelband, ohne Absicht, das je zu verwirklichen.
Die Konservativen in Deutschland und Frankreich lehnen das klar ab und so wird es auch nicht geschehen.

Ich rechtfertige Erdogans Politik nicht. Wie kommst du darauf?
Irgendwie scheint es nicht in die Köpfe zu gehen, dass man nicht auf irgendeiner Seite stehen muss, wenn man Zusammenhänge darstellt und kritisiert.
Darauf hatte ich geantwortet:
Vor allem auch so merkwürdig.... der Anschein, den du erweckst, als hätten in der Türkei derzeit keine radikalen Gruppen die Oberhand bereits längst gewonnen. Nur, dass es noch schlimmer ist... Erdo ist als eine einzige radikale Gruppe bereits der Alleinherrscher in der Türker.

Sollte wie im Irak oder in Syrien das Chaos auch in der Türkei ausbrechen, und der IS oder andere islamistische Gruppen dort ebenso einfallen und stark werden, dann wird man sich an Erdogan als Schmusekater erinnern.
 
Wir sollten uns also gut überlegen, was wir tun. Sonst haben wir auch in der Türkei demnächst Chaos , in dem radikale Gruppen die Oberhand gewinnen.

Wie bitte? "Demnächst"? Erdogan selbst hältst du nicht für radikal? Dieser Irre, der sein Land seit gut einem Jahr in permanentem Ausnahmezustand hält und vermeintliche und reale Gegner zu Zehntausenden in den Kerker werfen läßt?

Und wie es in Erdogans Foltergefängnissen zugeht, hier bitte entlang:

https://www.amnesty.org/en/latest/n...to-access-detainees-amid-torture-allegations/

Erdogan hat angekündigt, seinen Gegnern den "Kopf abzureißen".

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-putschversuch-jahrestag

Der türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekçi sieht folgende Behandlung für Regimegegner vor:

"Wir werden sie so hart bestrafen, dass sie flehen werden: ,Lasst uns sterben, damit wir erlöst werden!' Wir werden sie zwingen, uns anzuflehen. Wir werden sie in so tiefe Löcher werfen, dass sie kein Sonnenlicht mehr sehen, solange sie atmen. ,Tötet uns', werden sie uns anflehen. Selbst wenn wir sie hinrichteten, fände mein Herz keinen Frieden. Sie werden in zwei Quadratmeter großen Löchern sterben wie Kanalratten."

http://www.sueddeutsche.de/kultur/t...-sie-werden-sterben-wie-kanalratten-1.3102899

Diese Grausamkeitsphantasien gehen weit über das Maß "radikaler" Äußerungen hinaus, sie gehen in den Bereich behandlungsbedürftiger Geistesstörungen. Die faschistische Rhetorik ist also schon einmal vollumfänglich da, bleibt abzuwarten, wie weit Erdogan den faschistischen Weg gehen wird, bis hin zur Errichtung von KZs für seine Gegner.

Im M0ment sitzen 10 Deutsche ohne Anklageschrift im türkischen Knast. Über die bisherige Wegduckerei und das Merkelsche *man sei besorgt*, lacht Erdogan nur. Er braucht was, das richtig weh tut, und das sind knallharte Sanktionen.

Und wenn ich recht sehe, teilt die EU die neue deutsche Haltung gegen Erdogan.

EU unterstützt deutsche Türkei-Politik
 
Wie bitte? "Demnächst"? Erdogan selbst hältst du nicht für radikal? Dieser Irre, der sein Land seit gut einem Jahr in permanentem Ausnahmezustand hält und vermeintliche und reale Gegner zu Zehntausenden in den Kerker werfen läßt?

Und wie es in Erdogans Foltergefängnissen zugeht, hier bitte entlang:

https://www.amnesty.org/en/latest/n...to-access-detainees-amid-torture-allegations/

Erdogan hat angekündigt, seinen Gegnern den "Kopf abzureißen".

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-putschversuch-jahrestag

Der türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekçi sieht folgende Behandlung für Regimegegner vor:

"Wir werden sie so hart bestrafen, dass sie flehen werden: ,Lasst uns sterben, damit wir erlöst werden!' Wir werden sie zwingen, uns anzuflehen. Wir werden sie in so tiefe Löcher werfen, dass sie kein Sonnenlicht mehr sehen, solange sie atmen. ,Tötet uns', werden sie uns anflehen. Selbst wenn wir sie hinrichteten, fände mein Herz keinen Frieden. Sie werden in zwei Quadratmeter großen Löchern sterben wie Kanalratten."

http://www.sueddeutsche.de/kultur/t...-sie-werden-sterben-wie-kanalratten-1.3102899

Diese Grausamkeitsphantasien gehen weit über das Maß "radikaler" Äußerungen hinaus, sie gehen in den Bereich behandlungsbedürftiger Geistesstörungen. Die faschistische Rhetorik ist also schon einmal vollumfänglich da, bleibt abzuwarten, wie weit Erdogan den faschistischen Weg gehen wird, bis hin zur Errichtung von KZs für seine Gegner.

Im M0ment sitzen 10 Deutsche ohne Anklageschrift im türkischen Knast. Über die bisherige Wegduckerei und das Merkelsche *man sei besorgt*, lacht Erdogan nur. Er braucht was, das richtig weh tut, und das sind knallharte Sanktionen.

Und wenn ich recht sehe, teilt die EU die neue deutsche Haltung gegen Erdogan.

EU unterstützt deutsche Türkei-Politik


Ja, danke! (y)(y)
 
Der IS tötet jeden, der nicht fundamentalistischen sunnitischen Glaubens ist.
Da würden in der Türkei nicht viele übrig bleiben.
 
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