Liebe Mirl,
ich finde es toll, daß Du so öffentlich über Deine "Probleme" reden tust! Damit hast Du einen wichtigen Schritt zu Deinem
höherem Selbstbewußtsein getan. Bravo! *KlopfDirAufDieSchulterUndNimmDichInDieArme!*
Mirl schrieb:
Wegen der Umbauphase, dieser Zeitraum ist bei Frauen sicher der Übergang von der Jugendlichen zu einer Erwachsenen. Kann das sein, dass es diese Phase bei Männer auch gibt, aber dass sie dort etwas später, nach 30, angesiedelt ist?
Mit Sicherheit gibt's diese Phase bei uns auch, ich denke sogar zweifach: mit etwa 30+ und dann wieder ab 40... Midlife-Crisis ;-)
Mirl schrieb:
Und dazu gehört sicher die Auseinandersetzung mit meinem Vater und vielleicht auch mit meiner Mutter.
Kann gut sein. Ergründe das auch!
Mirl schrieb:
Ich habe schon erzählt, dass meine Vater-Tochter Beziehung mit sehr viel Schmerz verbunden ist. Manchmal denke ich, es ist besser gar keinen Vater zu haben als einen, unter dem man leidet.
Harte Worte... Aber vielleicht ist gerade das Dein Einstieg in die spirituellen Gaben? Viele "High-Spirits" sind erst durch tiefe Täler und Schmerzen dahingelangt, wo sie heute sind. Soll vielleicht Deine Aufgabe sein, dies zu "knacken"...
Mirl schrieb:
Im Gegensatz zu meiner Schwester war ich ein sehr braves, ruhiges Kind und Baby. Vielleicht bin ich gerade deshalb bei meinen Eltern etwas zu kurz gekommen.
Du bist 1.-Geborene und Deine Schwester die Zweite?
Mirl schrieb:
Liebe ist für mich sehr stark mit Schmerz verbunden. Ich habe Angst vor diesen Schmerzen. Angst davor mich immer zurückhalten zu müssen, weil ich sonst den anderen erdrücke. Angst versetzt zu werden. Angst davor, dass auf meine Gefühle nicht Rücksicht genommen wird.
Damit sind mit Dir bestimmt noch einige paar mehr Menschen betroffen.
Mirl schrieb:
Ich habe etwas über Liebe gelesen, dass für mich sehr gut passt und meinen Erfahrungen entspricht: Liebe ist nach einer Nacht voller Trauer und Verzweiflung erschöpft und bis auch die Knochen zerschlagen nicht mehr aufstehen zu können um zu tun was getan werden muss. Wenn ich liebe, dann will und erwarte ich zuviel vom anderen.
Das Problem vieler Menschen ist wohl, daß sie meinen, wenn sie jemanden Liebe schenken, man auch was zurückerwarten darf!
Stimmt das denn? Was ist mit unentgeltlicher Liebe, oder uneigennützlicher Liebe?
Du liebst oder gibst jemand Liebe, weil Du es schön findest, daß der andere wenigstens für eine Weile sich wohl fühlen darf, sich erfreut an Deiner Liebe, sich gestärkt fühlt und das Leben einfach schön findet. Ist es nicht Liebe und Gegenliebe genug, wenn Du dann in glückliche und zufriedene Gesichter schauen kannst?
Ich könnte jetzt auch meinen, ich schenke Dir meine Liebe, kümmere mich etwas um Dich und nehme Dich und Deine Probleme ernst und als Gegenleistung möchte ich dann auch von Dir wenigstens etwas geliebt werden oder erwarte etwas liebes auch von Dir?
Nöh! Ich bin einfach schon glücklich, wenn Du Dein Leben meisterst und Du ein schönes erfülltes Leben voller Liebe genießen kannst.
Liebe Dich einfach selbst! Dann wirst Du auch Liebe spüren und erhalten.
Mirl schrieb:
Wonach ich mich sehne werde ich aber nicht bekommen, übrig bleibt der Schmerz der unerfüllten Sehnsüchte. Ich habe jetzt begriffen, dass ich an meinem wollen arbeiten muss. Ich darf nicht so viel wollen.
Wie siehst Du jetzt Deine Aussage?
Mirl schrieb:
Ich weiß es nicht ob ich meinen Freund liebe. Auch weiß ich nicht was Liebe ist. Ich hoffe und bete, dass ich ihn liebe und ihm die Freundin sein kann, die er verdient.
Was heißt denn, "die er verdient"? Verdient er Dich???
Mirl schrieb:
Aber die Frage ob ich ihn wirklich liebe, kann ich nicht beantworten, ...
Die Frage nach der Liebe könntest Du mit einer anderen Frage evtl. herausfinden.
Antworte ganz schnell ganz spontan auf die Frage! Das ist wichtig! Die allererste Antwort, die Dir auch im Geiste und in Deinen Gedanken erscheint, auch noch bevor Du die Frage überhaupt gelesen hast, bevor Du die Frage zu Ende gelesen hast, antworte sofort spontan! Also:
"Kannst Du Dir Deinen Freund als der Vater Deines Kindes vorstellen?"
Mirl schrieb:
das heißt aber nicht, dass sie damit schon negativ beantwortet ist. Es heißt vor allem, dass ich mit diesen Worten sehr vorsichtig umgehen möchte.
Habe ich auch ungewichtet/unbewertet verstanden.
Mirl schrieb:
Was ich wirklich will? Diese Frage ist für mich sehr schwer zu beantworten. Ich akzeptiere mich selbst wie ich bin. (...) dass ich viele gute Eigenschaften und Fähigkeiten habe, selbst dann noch, wenn sie von anderen nicht mehr gesehen werden.
Du weißt am besten, was Du selbst Wert bin und was Du alles kannst. Wenn andere Deine Fähigkeiten ignorieren, zeugt das von deren Unfähigkeit oder auch Angst Deine Eigenschaften zu akzeptieren. Du bist Du! Du bist halt, so wie Du bist!
Mirl schrieb:
Ich habe meinem Vater schon vergeben, kann das sein?
Fühl in Dich hinein. Nur Du kennst die wahre Antwort!
Mirl schrieb:
Dennoch sind die Sehnsüchte nach dieser Liebe noch immer da. Ist meine Sehnsucht ein Resultat davon, dass ich noch nicht vergeben konnte? (...) ,ich wollte unbedingt meine Mutter dabei haben. Ist das ein Zeichen, dass ich noch nicht wirklich bereit bin zu verzeihen?
Destomona50 schrieb:
Was deinen vater anbetrifft,den hast du verziehen mit deinem kopf aber nicht mit deinem herzen.
Klingt für mich plausibel. Deine Gefühle sind noch zu stark gegen ihn. Du trägst den Konflikt (natürlicherweise) immer noch mit Dir rum.
Destomona50 schrieb:
Versetze dich mal in deinen vater -wie wurde er gross gezogen?Vielleicht findest du da parallelen-denn dann hat er zu diesen zeitpunkt es auch nur so weitergegeben wie er es wiederum gelernt und mitbekommen hat.Und ich denke wenn du dir deinem vater mit 3 jahren vorstellst,das er wiederum solche erfahrungen auch aus seiner kindheit hat miterlebt und gelitten hat-troeste ihn ,diesen kleinen jungen der genau so verzweifelt war wie du einst.
Versuche mal Dein inneres Kind zu kontaktieren. Jedes Lebewesen hat sein "Inneres Kind", "Höheres Selbst" etc.
Indem Du zuerst mit Deinem Inneren Kind sprichst, werden viele tief vergrabene, versteckte und verschlossene Schmerzen, Empfindungen, Erfahrungen wieder noch und nach zutage kommen. Setze Dich damit nun endlich auseinander! Verarbeite sie endlich. Nach und nach. Zuviel auf einmal ist unklug. Eins nach dem anderen und auch nur, wenn Du soweit bist! Bist Du mit Dir (nach einer längeren verstrichenen Weile) dann im Einklang, dann kannst Du versuchen, mit dem Inneren Kind Deines Vaters in Verbindung zu treten! Frag im Geiste das Innere Kind Deines Vaters um Zustimmung, daß Du Dich mit ihm unterhalten kannst. Ergründe seine Vergangenheit, wenn nötig auch seine Kindheit und die Zusammenhänge, warum er Dir gegenüber so böse entgegentrat. Meist hat es mit Angst und Ohnmachtsgefühlen zu tun. Dein Vater litt vielleicht lange Zeit unter Deiner Mutter oder hatte einfach Existenzängste, während Deiner Kindheit. Was weiß ich!... Du kannst versuchen ihn zu ergründen aber dazu mußt Du "rein" sein. Frei von Vorurteilen, Ängsten und dem Haß, den Du gerade Deinem Vater gegenüber anscheinend (noch) empfindest!
Du kannst Deinem Vater sogar helfen, die positiven Seiten seines Lebens zu spüren und zu genießen! Dazu muß auch sein Inneres Kind von den Ängsten und Konflikten befreit werden. Schwere Last!!!
Um jetzt wieder mal in den Reiki-Thread zu bleiben; man kann mittels Fern-Reiki Energien an jeden Zeitpunkt und Ort im gesamten Universum hinschicken, deponieren etc. So könnte man damit z.B. also dem Inneren Kind Deines Vaters zu Hilfe kommen. So er aber dazu bereit ist. Weigert er sich, kannst Du wenig bis gar nix ausrichten.
Nur noch mal zur Erinnerung: Dies alles passiert auf der geistigen Ebene. Physikalisch bleibt alles außen vor. Die Gespräche finden mit dem Unterbewußtsein euerer beider statt!
Wie macht man das?
Destomona50 schrieb:
Versuche mal dich und deinem vater visuell beide auf einem stuhl dir gegenueberzusetzen und huelle euch beide in reines helles licht so das nichts euch stoeren kann und dann frage
Vielleicht fängst Du aber lieber mit dem Inneren Kind an. Zuerst bei Dir, dann bei ihm.
Vielleicht kommst Du dann an ihn irgendwann heran und kannst ihn wirklich vergeben und verzeihen und lieben lernen!
Wäre schön und darüber würde ich mich für Dich sehr freuen!!!
Mirl schrieb:
An der Geduld arbeite ich noch!
Mit jedem Atemzug werde ich geduldiger und zufriedener.
Destomona50 schrieb:
Und vertrau dir,in dir steckt viel,das fuehle ich,es muss aber allmaelich geweckt werden,mach lansam aber kontenuierlich,du bist auf den richtigen weg!!!
Dem stimme ich zu!
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit der Arbeit an Dir selbst und hoffe, daß Du mit jedem Tag ein bißchen mehr glücklicher und zufriedener wirst und die Liebe des Universums spürst!
Sende Dir viele schöne liebevolle Energien!
Alles Gute, alles alles Liebe und weiterhin viel Erfolg mit Dir selbst!
Drück Dich ganz fest. Wir alle glauben an Dich!
3KäseHoch
P.S.
Ich schicke Dir noch was an Deine PN...