Enneagramm-Typbestimmungsfaden

Soweit ich lese, wird Introvertiertheit für 4 da auch angenommen, vielleicht nicht in der gleichen Stärke.
Grundsätzlich glaube ich übrigens - diejenigen, die über die jeweiligen Typen schreiben, sind ja selbst nur ein bestimmter Typ mit einem bestimmten Flügel und einem Antreiber. Nun. Derjenige wäre im Bestenfall vielleicht in der Lage über seinen eigenen Typ wirklich zu schreiben aber kann alle anderen Typen nie in ihrer wirklichen Tiefe erfassen und durchschauen. Kann man ja zu großen Teilen selbst nicht mal bei sich. Deshalb habe ich hier ja auch einen ganzen längeren Teil geschrieben zur 4, dass ich diese z.B. wie sie von Donna wiedergegeben fand, nicht wirklich in der Tiefe durchleuchtet gesehen habe sondern halt an eher oberflächlichen Merkmalen (z.B. Individualität als treibende Kraft - die es bei der 4 aber nicht ist...- nur wenn man sie oberflächlich betrachtet - die Individualität ist nicht die Motivation an sich sondern eine Überlebensstrategie..)..

Verstehst du was ich meine PsiSnake?

Ich glaube, es braucht auch viele viele Jahre, bis ein Typ über sich selbst (!) wirklich schreiben kann, was tatsächlich im Kern in ihm vorgeht...
 
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Naja, beide sind individualistisch und introvertiert.

Auf der einen Seite ist, extrem formuliert, ein Liebesgeschichtenschreiber auf dem Dachboden und auf der anderen ein theoretischer Physiker im Keller. Und je emotionaler bzw. intellektueller sie jeweils sind umso ähnlicher wird es... Alles andere ist ja schon vergleichbar.

Wobei ja, ich vermute, dass eine 4 kein wirkliches Problem hätte einen Liebesbrief zu schreiben (schon gar nicht schreiben, vielleicht absenden), und als 5 kämpft man mit innerem Cringe, der sich dadurch verstärkt, dass man eben introvertiert ist.
Siehe hier: https://www.esoterikforum.at/threads/enneagramm-typbestimmungsfaden.238753/page-7#post-7159030
Insofern klar, bin keine 4, sondern 5 in dem Modell hier.
Vielleicht ist die 5 auch eher "eigenbrötlerisch" statt individualistisch..?
 
Vielleicht ist das schlecht differenziert.. Die 4 betreibt schon sehr viel Nabelschau..das ist aber nicht damit identisch, dass sie introvertiert wäre...
Im Englischen wird zwischen introspective und introvert unterschieden.

Auf Deutsch wird das Adjektiv introspektiv kaum benutzt, aber ich finde, es beschreibt die 4 gut.

introspektiv (Deutsch)

in·tro·spek·tiv, Komparativ: in·tro·spek·ti·ver, Superlativ: in·tro·spek·tivs·ten. Bedeutungen: [1] in sich hineinblickend; sich selbst bzw. seine eigene Handlungsweise beobachtend.
wiktionary.org

Bei introvertierten Menschen liegt das Hauptaugenmerk darauf, dass sie wenig reden, bei introspektiven darauf, dass sie eine intensive Nabelschau betreiben.
 
Im Englischen wird zwischen introspective und introvert unterschieden.

Auf Deutsch wird das Adjektiv introspektiv kaum benutzt, aber ich finde, es beschreibt die 4 gut.


wiktionary.org

Bei introvertierten Menschen liegt das Hauptaugenmerk darauf, dass sie wenig reden, bei introspektiven darauf, dass sie eine intensive Nabelschau betreiben.
perfekte und differenzierte Erklärung! Danke Stracciatella!!
 
Introvertiertheit überschneidet sich nach Begriff mit Introspektion. Ist nicht nur die Kommunikation.
Ja, sie überschneiden sich, aber identisch sind sie nicht.
Man kann introvertiert sein und wenig reden, was aber nicht automatisch heißt, dass man viel über sich selbst nachdenkt.
Man kann introspektiv sein und viel über sich nachdenken (Nabelschau), aber trotzdem viel reden, also nicht introvertiert sein.
 
Ja, sie überschneiden sich, aber identisch sind sie nicht.
Man kann introvertiert sein und wenig reden, was aber nicht automatisch heißt, dass man viel über sich selbst nachdenkt.
Man kann introspektiv sein und viel über sich nachdenken (Nabelschau), aber trotzdem viel reden, also nicht introvertiert sein.

Ok, du kannst versuchen, das so auseinander zu dividieren, aber de facto überschneiden sich Begriffe in unserer Sprache einfach.
 
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Es kann sich ja durchaus überschneiden aber nur weil ich ständig über mich selbst nachdenke, heißt das ja nicht unbedingt, dass ich in Gesellschaft anderer, mich nicht "traue" aus mir herauszugehen... oder?

Ist im Prinzip ein guter Punkt, aber offenbar geht man davon aus, dass Leute, die mehr allein sind gewöhnlich auch mehr ihr Innenleben betrachten, und daher meint Introvertiertheit wohl beides, also introspektiv und einzelgängerisch zugleich.
 
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