genau. Als ich damals den Thread eröffnet habe, stand die Absicht dahinter, dass man, wenn es einem nicht so gut geht, zugreifen kann. Andererseits, dass man, wenn es einem gut geht, gibt. Und das Geben war niemals Bedingung. Man kann sich auch nur nehmen. Weil Liebe (und das ist und war es für mich) unerschöpflich ist.
Wenn ich für jemanden eine Kerze anzünde, tue ich etwas. Ich organisiere eine Kerze, Feuerzeug und bin mit meiner gesamten Aufmerksamkeit bei der Kerze und dem Menschen, für den ich sie anzünden möchte.
Wir haben uns anfangs ein Gefäß vorgestellt, in das wir die Energie lenken. Wenn ich etwas gebe, dann tue ich auch etwas: Ich bin umso aufmerksamer und konzentrierter auf das, was ich möchte ... nämlich von Herzen geben. Und schicke liebe Gedanken los und Energie.
Wenn ich "nehme", dann bin ich mit meiner Aufmerksamkeit genau bei dem "Topf" und schon alleine das Gefühl, dass es da Menschen gibt, die von Herzen gegeben haben, ist sehr beruhigend und wunderschön. Es entstehen Augenblicke der Zufriedenheit, des Glücks, von Wärme, der Verbundenheit ... und das ist in meinen Augen schon sehr heilsam, wenn es einem nicht gut geht.
Es gibt wie überall "schwarze Schafe" ... bezogen auf die "reale Welt". Weil wir Menschen sind. Ich hab` vor längerer Zeit eine Info-Veranstaltung besucht. Da ging es um Chakren-Reinigung. Ich hab` mir das erklären lassen ... was da genau passiert, weil der Verantstalter meinte, dass es umso besser wäre, je mehr Menschen kämen. Er würde eine Lichtsäule installieren, von jedem einzelnen Menschen das erste Chakra in die Lichtsäule "visualisieren" und dann gereinigt wieder "zurückvisualisieren". Da hat`s zum Beispiel mir die Haare aufgestellt, weil ich mir gedacht hab: Geht`s noch? Mein 1. Chakra nimmt ein Lichtbad mit 99 anderen 1. Chakren? Na servas ...
Ich kann mir gut vorstellen, dass ihm 100 Leute lieber sind, als nur ein Mensch. Immerhin wollte er pro Chakra 100 Euro. Und soetwas ist für mich nicht lichtvoll. Da steht net Liebe dahinter, sondern eventuell Profitgier?
Das alleine unterscheidet schon den Energietopf von anderen "Systemen" die helfen. Es besteht kein finanzielles Interesse, wenn man gibt. Und mit Systemen meine ich Energetiker, die andere Menschen abhängig von sich machen und bei jeder Sitzung einen Haufen Geld kassieren. Meine 1. Reiki-Meisterin hat zum Beispiel lauter "hörige" Schüler, die sich selbst nichts zutrauen und permanent bei ihr anrufen. Sie verrechnet dann für 15 Minuten 15 Euro. Toll! Ich hab` nach meiner ersten Einweihung "danke" nach oben gesagt und sie hat mich nie wieder gesehen. Das "Danke" war dafür, weil ich sehen durfte, wie schnell man "abrutschen" kann ...
Und als Extra-Pluspunkt des Energietopfes sehe ich die Gruppendynamik. Die riesengroße Anzahl von Menschen, die hier helfen. Nicht nur die schreibenden, sondern auch die lesenden sind mit ihren Gedanken bei den Hilfesuchenden. Und Gedanken sind Energien. Nicht sichtbar ... aber dennoch Energien.
Viele liebe Grüße,
Ingrid