Empathie und Mitgefühl

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Naja, wenn jemand empathisch eine Emotion eines Gegenübers aufnimmt, dann ereignet sich etwas. Phänomen ist da ev. das falsche Wort. Mir ging es darum, zu sagen, dass ich das ganze mit meiner Therapeutin auch schon besprochen hatte. Im Gegensatz zu dir, machte sie aber diese strikte Trennung von Fremdenergie und Empathie überhaupt nicht, sie hat mir also in meiner Annahme, dass eine subjektiv wahrgenomme Fremdenergie mit Empathie zu tun haben könnte, nicht widersprochen.
Darf ich dazwischenfragen - was genau meinst du mit Fremdenergien? (darunter kann man ja vieles verstehen)
 
Darf ich dazwischenfragen - was genau meinst du mit Fremdenergien? (darunter kann man ja vieles verstehen)

Ich meine damit (unangenehme) Energien bzw. Emotionen, die ich im Moment des Empfindens/Wahrnehmens nicht als zu mir zugehörig empfinde, weil es keine offensichtliche Ursache dafür gibt.
 
Wenn du mit anderen/ einer anderen Person in Kontakt bist oder wenn du allein bist?

Es kommt beides vor, es muss aber meiner Meinung nach nicht die Person sein, die mir gerade gegenüber ist, von der ich die Energie wahrnehme. Hier sind ja auch Menschen, welche ich - und die mich - schon lange lesen.
 
Was ist denn "keine geistige Behinderung" ... geistige Behinderung wäre ein IQ von 50 und weniger, dazwischen liegen noch Lernbehinderung und Intelligenzminderung.

Ich befürchte, du hast zu viel big bang theory geschaut (ich auch, ich liebe es^^), nein Asperger werden eher nicht Nobelpreisträger.
Es gibt Autisten, die nicht oder kaum sprechen können, aber einen Wahnsinns IQ haben - mitunter schaffen die es, über einen Computer zu kommunizieren, es gibt auch ziemlich "einfach gestrickte" Asperger, ganz ohne Inselbegabung - es gibt so viele Facetten, dass eine Änderung der Einteilung wirklich notwendig war.

Ist wohl Spekulation, dass einige Personen wie Einstein das hatten, und andere würden es wohl nicht zugeben... Man kann sich aber zum Beispiel mal das Genie Grigori Perelman anschauen, der einen gewonnen hätte, wenn es Nobelpreise für Mathematiker geben würde und auch wirklich wie ein Asperger herüber kommt. Und ich meinte nicht, dass das für alle Asperger selbst potentiell gilt, aber diese Diagnose ist damit kompatibel, vielleicht nicht für Literaturnobelpreise, aber die sind auch subjektiver, und vielleicht könnte jemand mit Asperger etwas schreiben was zumindest bei einigen Leuten gut ankommt.

Und man könnte auch einen IQ von 51 haben, und dann ist man demnach nicht geistig behindert?
Unabhängig davon, dass IQ aus meiner Sicht jetzt nicht eine absolute Wahrheit in Bezug auf die Intelligenz feststellen kann, zeigt sich hier doch auch, dass das fließend sein sollte. Trotzdem spricht man eben irgendwann von einer Behinderung, egal ob manche Leute an der Grenze liegen.

Genauso würde ich keinen Grund sehen die Aspergerdiagnose aufzugeben, nur weil manche Individuen vielleicht nicht sicher zugeordnet werden können.

Und wenn wir nach Common Sense gehen stellen wir doch auch fest, dass sich Asperger von spracheingeschränkten Autisten sehr unterscheiden.

Eigentlich sagst du ja selbst, dass man eher neue Subtypen hätte einführen sollen, wenn du über Facetten sprichst, statt alles sprachlich in einen Topf zu werfen.

Keine sprachliche und intellektuelle Einschränkung ist eine nützliche und sinnvolle Trennlinie aus meiner Sicht.

Nein, ich sehe nicht, dass das nützlich ist, und es gibt gerade auch KEINEN biologisch medizinischen Grund für die Neuerung, wie das man theoretisch herausgefunden hätte, dass die genetischen Ursachen von Asperger und frühkindlichen Autismus identisch sind. Es kann nämlich umgekehrt gut sein, dass sie verschieden sind, und dann gäbe es wirklich keine Rechtfertigung alles zusammen zu legen.
 
Es kommt beides vor, es muss aber meiner Meinung nach nicht die Person sein, die mir gerade gegenüber ist, von der ich die Energie wahrnehme. Hier sind ja auch Menschen, welche ich - und die mich - schon lange lesen.
Also kann ich es mir so vorstellen, dass, während du z.B. hier schreibst, das Gefühl hast, jemand (der nicht unbedingt hier mitschreibt, vielleicht momentan gar nicht im Forum schreibt) eine "Energie" aussendet, dich also "bewertet" und das nicht unbedingt positiv?
So ähnlich, wie wenn man auf der Straße das Gefühl hat, jemand würde genervt auf einen reagieren ohne deutliche/ eindeutige Anzeichen?
 
Es kommt beides vor, es muss aber meiner Meinung nach nicht die Person sein, die mir gerade gegenüber ist, von der ich die Energie wahrnehme. Hier sind ja auch Menschen, welche ich - und die mich - schon lange lesen.

Fremdenergien, das wäre die paranormale Empathie jedenfalls. Kann tatsächlich passieren aus meiner Sicht. Räumliche Nähe ist dafür nicht notwendig.

Wobei ich es aus meiner Perspektive nicht sicher sagen kann, um was es sich handelt.
 
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Ist wohl Spekulation, dass einige Personen wie Einstein das hatten, und andere würden es wohl nicht zugeben... Man kann sich aber zum Beispiel mal das Genie Grigori Perelman anschauen, der einen gewonnen hätte, wenn es Nobelpreise für Mathematiker geben würde und auch wirklich wie ein Asperger herüber kommt. Und ich meinte nicht, dass das für alle Asperger selbst potentiell gilt, aber diese Diagnose ist damit kompatibel, vielleicht nicht für Literaturnobelpreise, aber die sind auch subjektiver, und vielleicht könnte jemand mit Asperger etwas schreiben was zumindest bei einigen Leuten gut ankommt.

Und man könnte auch einen IQ von 51 haben, und dann ist man demnach nicht geistig behindert?
Unabhängig davon, dass IQ aus meiner Sicht jetzt nicht eine absolute Wahrheit in Bezug auf die Intelligenz feststellen kann, zeigt sich hier doch auch, dass das fließend sein sollte. Trotzdem spricht man eben irgendwann von einer Behinderung, egal ob manche Leute an der Grenze liegen.

Genauso würde ich keinen Grund sehen die Aspergerdiagnose aufzugeben, nur weil manche Individuen vielleicht nicht sicher zugeordnet werden können.

Und wenn wir nach Common Sense gehen stellen wir doch auch fest, dass sich Asperger von spracheingeschränkten Autisten sehr unterscheiden.

Eigentlich sagst du ja selbst, dass man eher neue Subtypen hätte einführen sollen, wenn du über Facetten sprichst, statt alles sprachlich in einen Topf zu werfen.

Keine sprachliche und intellektuelle Einschränkung ist eine nützliche und sinnvolle Trennlinie aus meiner Sicht.

Nein, ich sehe nicht, dass das nützlich ist, und es gibt gerade auch KEINEN biologisch medizinischen Grund für die Neuerung, wie das man theoretisch herausgefunden hätte, dass die genetischen Ursachen von Asperger und frühkindlichen Autismus identisch sind. Es kann nämlich umgekehrt gut sein, dass sie verschieden sind, und dann gäbe es wirklich keine Rechtfertigung alles zusammen zu legen.
IQ ist allein schon ein riesiges Thema, ufff - Rosenthal Experiment von 1965 https://de.wikipedia.org/wiki/Pygmalion-Effekt - demnach kann sich ein IQ durch Intervention um bis zu 30 Punkte verändern (also von normal bis hoch begabt, von intelligenzgemindert bis normal ...).
Darauf jetzt genauer einzusteigen würde den Thread gänzlich sprengen.

Ich befürchte, dass du ein spezielles Bild von Aspergern im Kopf hast, was sich real nicht halten läßt - ich würde niemals in Erwägung ziehen, dass du auch nur ansatzweise in diese Richtung tendierst und darüber kannst du eigentlich ziemlich froh sein. :)
 
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