Emotionen - Was macht einen Menschen aus?

das ist doch nicht ganz richtig. wenn du jemanden gegenüber stehst der dir eine scheuern will...kommen emotionen in dir auf....du wirst dich wehren...das ist ein reflex der deinen emotionen entspricht. oder du lässt dich schlagen...auch ein charakter der deinen emotionen entspricht. der, der reagiert..egal wie immer, bist du...es ist dein ich...dein charakter

Genau. Wenn mir einer handgreiflich wird, bin ich es der sich wehrt, weil es in mir die Emotion des Nichtgefallens auslöst. Oh du große Erkenntnis.
 
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Lieber Condemn!

Wenn man versucht Gefühle in Worte zu fassen, sie also intellektuell erklären zu wollen, wirds eindeutig schwierig. Meist sind Beispiele sehr gut dafür geeignet, um die Essenz dessen, was gesagt werden will, aber Worte nicht ausreichen, es zu beschreiben, rüber zu bringen. Der Verstand begreift die Sprache der Gefühle nicht und verfälscht sie, im Versuch sie zu beschreiben.

Ich finde, Eckhart hat da die Essenz besser in Worte gefasst: Zitat in Beitrag 603
dazu hier noch Einiges.

Bei Gefühlen, fachlich auch Emotionen genannt, ist es wichtig zu unterscheiden, was sie ausdrücken?
a. Sind sie ein Seins-Zustand? (dann sind sie vergeistigt) oder
b. Resonanz-Verhalten? (das ist das, was die meisten unter Emotion verstehen.)

Hier habe ich klare Unterscheidungsmerkmale hervorheben versucht.

Bei a ist das Gefühl ein Ausdruck des Erkennens.
Bei b ist es ein Resonanzmuster zwischen getrennt erscheinenden Identifikationsmuster.

Ein Beispiel für b:
Ein Mensch A ist einem anderen B gegenüber dankbar für seine Aufmerksamkeit und denkt, den anderen (B) zu lieben. Dabei ist es keine Liebe, sondern Dankbarkeit, also ein Resonanzverhalten bei Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft. Würde B nun A seine Hilfsbereitschaft im Folge entziehen, würde A ihn dann nicht mehr lieben, weil der Grund, also die Hilfsbereitschaft, nicht mehr da ist.

Unter a liebt ein Mensch ohne eine Voraussetzung, was manche mit "bedingunslos" definieren. Bei a ist kein Grund zu lieben und trotzdem liebt man und könnte die Welt umarmen....einfach so.

Eine Seele, die sich getrennt wahrnimmt, besteht weder aus a noch aus b.
Der Geist, Spirit, Gott ist jedoch alles, selbst alle Gefühle, dein Schreibtisch, dein Körper, deine Seele, dein Bildschirm, die Tastatur,........
Wenn der Geist dies erkennt, was der Seele nicht auf Anhieb bewusst sein muss, empfindest du plötzlich A! :D

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Das ist das, was mir diesbzgl. gerade ins Gehirn dackelt. ;)
 
Ich finde, das ist hier eine ziemlich interessante Diskussion :)

Wenn ich meine Emotionen immer nur kontrollieren würde - wer würde mich dann wirklich kennen? Wäre wirkliche Nähe oder Verbundenheit dann möglich?

Eine gute Frage, ich würde sie mit "Ja" beantworten. Nehmen wir an, mein Partner würde mich heute mit irgendeiner Aussage verletzen. Nun kann ich meine Emotionen sofort zulassen, ihm sagen wie gemein er ist und es würde höchstwahrscheinlich ein Streit dabei rauskommen.
Ich kann seine Aussage aber auch erst mal zur Kenntnis nehmen, dazu schweigen und erst mal darüber nachdenken, warum sie mich so verletzt hat, ob es daran liegen könnte, dass vielleicht ein Körnchen Wahrheit darin liegt, mir versuchen zu erklären, was den Partner zu dieser Aussage bewogen hat und mich nach dem Denkprozess mit ihm hinsetzen und ihm in aller Ruhe sagen: "Hör zu, deine Aussage vorhin hat mich verletzt und zwar aus folgenden Gründen"...

Stellt sich meiner Meinung nach sogar fast die Frage, ob mich ein anderer daher nicht besser kennt, wenn ich zunächst meine Gefühle hinterfrage um sie in weiterer Folge natürlich auch zu kontrollieren und sie kontrolliert mitzuteilen, oder wenn ich sie sofort auslebe.

Unter a liebt ein Mensch ohne eine Voraussetzung, was manche mit "bedingunslos" definieren. Bei a ist kein Grund zu lieben und trotzdem liebt man und könnte die Welt umarmen....einfach so.

Liebe Allegrah, ich möchte deinen Satz nicht aus dem Zusammenhang reißen, daher fühle dich bitte nicht zwangsläufig nun persönlich angesprochen.
Die Überschrift dieses Threads lautet "Emotionen - Was macht einen Menschen aus?" Wenn uns die Emotionen so sehr ausmachen, wie viele hier meinen, dann passt dein Beispiel einfach perfekt.

Wie oft verliebt man sich in seinem Leben? Heute ist man verliebt, ein Gefühl welches mich ausmacht, morgen bin ich nicht mehr oder in jemand anderen verliebt - das macht mich genau so aus? Heute bin ich zornig, morgen super gelaunt. Heute trag ich jemanden etwas nach, morgen verzeihe ich. Kann man sich wirklich so sehr über Gefühle definieren? Weiß ich dann selber überhaupt wer ich bin, wenn ich Gefühlen diesen Stellenwert einräume? Bin ich dann jeden Tag wer anders oder sind Emotionen doch nur ein Nebenprodukt aus Umständen?

lg
EnergyOfLight
 
Wie oft verliebt man sich in seinem Leben? Heute ist man verliebt, ein Gefühl welches mich ausmacht, morgen bin ich nicht mehr oder in jemand anderen verliebt - das macht mich genau so aus? Heute bin ich zornig, morgen super gelaunt. Heute trag ich jemanden etwas nach, morgen verzeihe ich. Kann man sich wirklich so sehr über Gefühle definieren? Weiß ich dann selber überhaupt wer ich bin, wenn ich Gefühlen diesen Stellenwert einräume? Bin ich dann jeden Tag wer anders oder sind Emotionen doch nur ein Nebenprodukt aus Umständen?

lg
EnergyOfLight

Ich differenziere da der Einfachheit nochmal zwischen Emotionen, die der Verstand mir schickt und Gefühlen, die aus dem Herzen kommen.
Ersteres wird in der "*Esoszene* gern und oft Ego genannt und nicht selten verteufelt. Ich sehe das überhaupt nicht so.
Ich bin ja beides, Verstand und Herz... den Körper nicht zu vergessen, der ja auch Emotionen auslösen kann (Sättigungsgefühl z.B., nicht, was ihr wieder denkt :D- Scherz).
Sayalla :)
 
Ich differenziere da der Einfachheit nochmal zwischen Emotionen, die der Verstand mir schickt und Gefühlen, die aus dem Herzen kommen.
Ersteres wird in der "*Esoszene* gern und oft Ego genannt und nicht selten verteufelt. Ich sehe das überhaupt nicht so.
Ich bin ja beides, Verstand und Herz... den Körper nicht zu vergessen, der ja auch Emotionen auslösen kann (Sättigungsgefühl z.B., nicht, was ihr wieder denkt :D- Scherz).

Ego - das würde einen eigenen Thread verdienen (oder vermutlich gibt es schon dutzende im Archiv). Das sehe ich so wie du, per se ist es absolut wichtig ein stabiles Ego zu haben. Natürlich gibt es auch hier ein "aber" ;-)

Welche Gefühle würdest du denn in die unterteilen, welche der Verstand schickt, und jene die aus dem Herzen kommen?

lg
EnergyOfLight
 
Bei mir ist das so, habe ich festgestellt.
Das Zwicken im Bauch, welches ich beim Leiden durchaus auch spüre, wirkt sich wiederum belastend für mein Herz aus und bittet auf diese Weise darum, mit dem Blödsinn doch bald aufzuhören.
:)
 
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