Eltern - und andere Lebensgefahren

Du willst ja hoffentlich nicht verhindern, daß Du in Resonanz zu etwas gehst? Das meinst Du ja nicht?

Es liest sich nämlich so. Es liest sich, als dächtest Du: wenn ich in Resonanz mit etwas gehe und dies als unangenehm/fehlerhaft/falsch empfinde, dann bin ich selber noch falsch.

Das ist NICHT so. Falls Du das denkst, daß es so sei. Es ist sogar sehr ungesund, so zu denken, weil Du dich in Deinem eigenen Inneren so abhängig machst von Deiner Umgebung. Du spielst so immer nur weiter die Opferrolle weiter, aber eben auf geistiger Ebene. Oder nicht?

lg!

Danke Trixi

Du beschreibst es nochmal anders als ich...
 
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WIE ist es denn? Mich interessiert sehr, wie du das siehst. Vielleicht, wenn ich darf, dazu 2 Fragen?!
Wie kommt man denn nun in die Freiheit für sich selbst - unabhängig von den anderen- zu handeln?
Ich denke es geht eher darum, sich freiwillig und bewußt in Abhängigkeiten zu geben, die für einen gesund sind. Und nicht immer nur diejenigen Abhängigkeiten zu leben und in sich selber zu verurmeln, mit denen man triebhaft in Resonanz geht.
Und was ist Resonanz?
In Resonanz gehe ich mit etwas, das mich in Schwingung bringt.

Wenn ich Opfer bin und gewohnt, mit etwas in Schwingung zu gehen, verursacht durch ein Trauma, dann bin ich solange Opfer, bis ich mein "Resonanzverhalten" in den Griff bekommen habe. Denn sonst ackert meine Psyche ja letztlich immer weiter in dem Muster, das mir durch das Trauma (und den Täter) gegeben wurde.

So meine ich das. Was denkst Du dazu, Sayalla?

Meiner bisherigen Erfahrung nach war es so, dass ich übers DU zum ich komme. Genau das, was ich selbst immer als Abhängigkeit verschrien habe...
aber in dem Moment des Ich`s wirds L(ich)t.
Vielleicht ist die Frage, ob man selbst einen ganz Anderen Weg gehen würde, als über das Du zum Ich zu kommen. Wenn man nicht durch das Opfersein gelernt hätte, über das Du sich selber zu definieren. Das weiß ich aber nicht.

Ich meine: wir alle nehmen ja auch über das Du das Ich wahr. Das ergibt schon die Situation der Kommunikation, daß ich mich als Empfänger wahrnehme, wenn ich einem Sender begegne. Ohne geht es nicht. Aber die Frage ist ja: inwieweit lasse ich zu, daß mich das Äussere im Inneren beeinflusst? Diese Frage hat ja damit zu tun, inwieweit ich verletzlich, beeinflussbar, Opfer und so weiter bin. Eine Frage der "Grenzstabilität", würde ich sagen, wie es bei einem ist.

(ist schwer auszudrücken, finde ich)
 
Nachtrag:

... und in einem weiteren wichtigen Schritt, Stellung zu beziehen.
Weil es einen Unterschied macht, ob Zeugen einschreiten, oder sich raus halten.
 
Ich gehe mal auf deine 2 Fragen ein:

1. Frage:
Meine Lebenserfahrung läßt mich Fehler erkennen...ganz einfach...

2. Frage:
ich gehe dann in Resonanz mit zuvor Erlebtem

ich finde es sogar im Gegenteil sehr positiv und wichtig,
wenn ich gelernt habe, gewisse Fehler an anderen zu erkennen...

Könnte ich das nicht irgendwann,
würde das bedeuten, daß ich nichts dazugelernt habe aus meinen Fehlern der Vergangenheit, die mich nur allzu oft an Menschen geraten ließen bei denen ich schlicht blind war für ihre Fehler, bzw. für deren Fehler ich sogar 1000 entschuldigungen fand...

Tja, so ist das bei mir...und so sehe ich das...

Die Haltung verstehe ich wirklich gut.
Lediglich die Idee zum Umgang damit ist bei mir eine andere.
Solange ich nicht in der Lage bin, liebevoll auf dies oder jenes einzugehen, gestehe ich es mir zu, nein zu sagen und eben einfach aus der Situation zu gehen. ich sehe dabei nicht die *Schuld* des anderen und auch nicht meine eigene.
Ich erwarte ebenso wenig wie du, dass mein Gegenüber sich ändert... aber die Konsequenz für den Kuddelmuddel übernehme halt ich. Mir gehts dann einfach besser damit, ich fühle mich nicht mehr ausgeliefert. Und... ebenfalls erfreulich... ich brauche dann überhaupt nicht mehr meckern *lach, was mir natürlich immer noch mal hin und wieder passiert. Dann möchte ich einfach meckern.
Aber verstehen braucht mich hier wirklich keiner. Ich schreibe zwar fleissig mit- doch im Prinzip tue ich das für mich... um mir Klarheit zu verschaffen ob das wirklich so ist oder ich alles überdenke und morgen ganz anders sehe.:)
 
WIE ist es denn? Mich interessiert sehr, wie du das siehst. Vielleicht, wenn ich darf, dazu 2 Fragen?!
Wie kommt man denn nun in die Freiheit für sich selbst - unabhängig von den anderen- zu handeln?
Und was ist Resonanz?

Meiner bisherigen Erfahrung nach war es so, dass ich übers DU zum ich komme. Genau das, was ich selbst immer als Abhängigkeit verschrien habe...
aber in dem Moment des Ich`s wirds L(ich)t.

ich hoffe es ist ok, wenn ich darauf auch antworte...

Was mir so ein wenig aufstößt ist dieses "unabhängig von anderen"...
das geht garnicht...alles ist voneinander abhängig...
und jeder beeinflußt andere...

ich unterscheide da ganz klar zwischen Unabhängigkeit und innerer Freiheit

ich denke, die Kunst, um zu innerer Freiheit für sich selber zu gelangen...
liegt darin, überhaupt zu erkennen, DASS man grad in Resonanz geht zu Erlebtem...zu irgendetwas IN SICH DRIN...und dann die Angelegenheit mit emotionalem Abstand für sich zu betrachten...

Selbstbeobachtung ist hierbei für mich das A und O...statt wie zuvor vielleicht einfach nur zu reagieren, ohne sich die Resonanz überhaupt vor die inneren Augen zu führen und sich ihrer bewußt zu sein......in dem Falle läßt man die Resonanz nämlich voll zu...bin ich mir ihrer aber bewußt, kann ich sie bewußt abblocken...

Resonanz ist eins der kosmischen Gesetze...und gilt für jeden...
 
ich hoffe es ist ok, wenn ich darauf auch antworte...

Was mir so ein wenig aufstößt ist dieses "unabhängig von anderen"...
das geht garnicht...alles ist voneinander abhängig...
und jeder beeinflußt andere...

ich unterscheide da ganz klar zwischen Unabhängigkeit und innerer Freiheit

ich denke, die Kunst, um zu innerer Freiheit für sich selber zu gelangen...
liegt darin, überhaupt zu erkennen, DASS man grad in Resonanz geht zu Erlebtem...zu irgendetwas IN SICH DRIN...und dann die Angelegenheit mit emotionalem Abstand für sich zu betrachten...

Selbstbeobachtung ist hierbei für mich das A und O...statt wie zuvor vielleicht einfach nur zu reagieren, ohne sich die Resonanz überhaupt vor die inneren Augen zu führen und sich ihrer bewußt zu sein......in dem Falle läßt man die Resonanz nämlich voll zu...bin ich mir ihrer aber bewußt, kann ich sie bewußt abblocken...

Resonanz ist eins der kosmischen Gesetze...und gilt für jeden...

Das sehe ich doch ganz genauso.
Die Frage hatte ich Trixi gestellt, weil ich Trixis Schreiben an mich anfangs so verstanden hatte, dass es diese Frage impliziert.

Resonanz gilt für alle, und doch auch nicht.
Ich gehe z.B. nicht mit allem und jedem in Resonanz, und das macht hier keiner. Interessant ist, sich anzuschauen, womit man resoniert.

Was ich seltsam finde, und vielleicht hast du eine Antwort darauf, ist folgendes:
ein paar Seiten vorher wurde deutlich, man kann und möchte nicht mit jedem mit trauern. Das ist offenbar etwas ganz Natürliches. Soweit, so gut.
Wenn ich dann aber schreibe, dass ich mich umdrehe und gehe, kommt die Frage nach Afghanistan. Heisst das, dass man nur dann mittrauert, wenn man im anderen einen Fehler erkennt? Naja, eigentlich sollte ich das eher believe fragen als dich. Also believe, ich habe da ein grosses Fragezeichen im Kopf.:confused:

Aber vielleicht hast du ja eine Idee, luckysun???

Und vielleicht, nur vielleicht, können wir hier das ja auch gemeinsam erarbeiten?!
 
Zur Info: Ich habe Offtopic-Beiträge entfernt. Auch habe ich versucht den gröbsten Hickhack und die darauf folgenden Reaktionen aus dem Thread zu entfernten. Es war nicht leicht und ich weiß dass es mir nicht perfekt gelungen ist. Ich habe mich aber jetzt über 2 Stunden darum bemüht den Thread nicht seinen Faden zu nehmen und ihn nicht zu "entsinnen" mir fällt kein besseres wort grad ein, sorry :D

Ich möchte euch darum bitten hier sachlich beim Thema zu bleiben, und jede weiterführende Diskussion, die nicht hier her gehört, anderswo weiter zu führen.

Bitte die Forumsregeln bedenken. Hickhack ist unerwünscht.

lg
Margit
 
Ich habe mich aber jetzt über 2 Stunden darum bemüht den Thread nicht seinen Faden zu nehmen und ihn nicht zu "entsinnen" mir fällt kein besseres wort grad ein, sorry :D

Du lieber Himmel, da hast du dir ja was angetan... dankeschön auch, bin jetzt selbst überrascht davon :) - finds aber schön, daß du es getan hast, und ich glaub, es ist vielleicht doch besser so. Es wird dann immer mit der Zeit etwas mühsam, all die vielen Stränge noch zu durchschauen... und vor allem danke für die Entfernung entbehrlicher Persönlichkeitsuntergriffe.

Den Fred nicht "entsinnen" - ohja das ist fein :)
 
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Der einzige, der dir sowas vorwerfen kann, bist du selber.

Dieser Satz ist in mir gelandet wie ein Pfeil, und da war spontan das Erleben "da stimmt was nicht". Also - in meinem Erleben stimmt an dem Satz ganz gewaltig was nicht.

Drum hab ich ihn mir einstweilen einmal mitgenommen.

Ich glaub, jetzt kann ich etwas Klares dazu sagen. Und zwar tatsächlich als Schilderung der Vorgänge in mir. Und außerdem tatsächlich als Beginn einer Überprüfung meiner Wahrnehmung, weil ich ja erlebt habe, wie schnell sich die rumdrehen läßt.

Ich erlebe das erstens als Fremdbehauptung in mich hinein. Und empfinde dazu Unbehagen. Er kommt auf subtile Weise aggressiv bei mir an. Wie eine Bevormundung, ich erlebe da sinngemäß "deine Wahrnehmung eines Vorwurfs ist falsch" - wo ich eindeutig "Vorwurf" erlebt habe. Das löst bei mir massives Unbehagen aus.

Und ich sehe ganz pragmatisch, sein Inhalt haut nicht hin. Sehr wohl kann jemand anderer mir Vorwürfe machen. Na und ob und wie. Ich hab an mich gerichtete derartige Texte auf Lager, die würden hier 10 Threadseiten füllen :D. Und es kann durchaus irgendwann passieren, daß ich den einen oder anderen Spruch dieser Machart herzeige, um mal auf die Absurdität aufmerksam zu machen, in die ich mich hineinreiten habe lassen. (Betonung: ich habe es mit mir machen lassen, gell, vorsorglich an alle Mitleser, die neuerdings der Ansicht sind, ich würde mich hier eventuell in der Opferrolle suhlen :D). - Selbstverständlich kann jedermann oder frau mir alles mögliche vorwerfen, wonach ihm oder ihr grad ist.

Was tatsächlich in meiner Macht steht: ich kann mich bücken, den Vor-Wurf aufheben und damit das Problem des Werfenden zu meinem machen. Das Dumme daran: ich hab dann sein Problem zu meinen dazu - und er hat es aber immer noch. Denn er wirds ja auf diese Art nicht los, sein Problem. Im Gegenteil... - Oder ich kanns liegenlassen und mehr oder weniger freundlich sagen, du, das ist dein Bier, trinks aus.

Wie ich aber - auf Grund meiner Ur-Traumatisierung drauf trainiert, ersteres zu tun - dazu komme, zweiteres zu tun, DAS ist das Spannende. Denn - wie Trixi so richtig angemerkt hat - es ist ja durchaus nicht AN SICH negativ, wenn mich jemand korrigiert, wenn ich wo falsch liege. Das Negative ist der Übergriff, die Grenzüberschreitung. Und genau mit der hab ich ja ein Erkennungsproblem...

Insofern erlebe ich den Satz, mit dem ich mich hier beschäftigte, für mich persönlich als gar nicht hilfreich. Sondern sogar als Irreführung.
 
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