Eltern - und andere Lebensgefahren

Mich mal wieder einmisch! :)


Der einzige, der dir sowas vorwerfen kann, bist du selber.


Ups! Sind dir noch nie Menschen begegnet, die dir ständig was vorwerfen und keine Ruhe geben, obwohl du dich selbst wirklich überprüfst und gegebenenfalls was änderst? :confused:


Und genau da schafft es dieses *Ding* mitunter anzudoggen. Dass wir uns den Schuh anziehen und seins/ihrs zu unserem machen. Liest man in diesem thread seitenweise, dass es funktioniert *zwinker. Aber solange das so ist, ist halt das Zerstörerische noch in uns. Ich gestehe mir das dann ein, atme tief durch... und schüttle es damit auch schon wieder ab.


Was genau ist für dich "zerstörerisch"? Und was wird eigentlich zerstört? (Solange man nicht die Möbel zertrümmert usw. oder gegen jemand anders gewalttätig wird!)
Ich selbst hab überhaupt nicht das Gefühl, dass in mir etwas Zerstörerisches ist. Okay, ich hab manchmal einen Zorn wie ein Haus, aber ich würde deshalb nichts zerstören! Zumindest nicht bewusst und absichtlich ..... :confused:


Wenn es denn erkannt wird als solches (Zerstörung), ist das schon wie ein Befreiungsschlag. Das fühlt sich unglaublich toll auf einmal an! Und wo eben noch Wut, Zorn und evtl. sogar Ohnmacht waren, wachsen auf genau diesem Boden auf einmal nun erstmal kleine Pflänzchen... die grösser werden, bunter... und irgendwann sind sie wunderwunderschön!!!
Dieser Zauber, der da passiert, führt bei mir zu tiefer Dankbarkeit all den Ungerechtigkeiten mir gegenüber, die ich bis dahin als ungerecht empfunden habe.
Die Atmung wird tiefer, das Herz weitet sich aus und Friede breitet sich aus. (Ich weiss, klingt dramatisch, aber genauso erlebe ich es auch). Und ich begreife, dass ich geliebt bin.:zauberer1
Sayalla



Hm, das klingt gut! :)


LG

believe :)
 
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Hm...
das sehe ich für mich denn doch ein klein wenig anders...
Wenn ich Fehler an anderen bemerke,
heißt das doch nicht zwangsläufig,
daß ich mit mir nicht im reinen bin...

Für dich nicht, ok- für mich schon. Ich versuchs mal zu erklären, wie ich zu der Ansicht komme:
Ich stelle mir dann die Frage, WAS lässt mich diesen Fehler (sofern es überhaupt einer ist) nun erkennen? Womit gehe ich da überhaupt in Resonanz?
Sayalla
 
Trixi Maus schrieb:
Das sehe ich auch so. Die Annahme, daß ich selber fehle, wenn jemand Anderer einen Fehler macht, ist ja gerade das Muster, das wir eigentlich los werden wollten!
Nochmal: das ist doch gerade das, was z.B. der Vergewaltiger tut: er fehlt selber, und dann sucht der oder die Vergewaltige die Schuld dafür in sich selber. Also geht das Opfer mit dem Geschehenen so in Resonanz, daß es in sich selber nach Fehlverhalten sucht, weil es denkt, daß das Fehlverhalten des Täters sein eigenes Fehlverhalten sei.

Genau darin, diese Grenze der eigenen Gefühlsintegrität verletzt bekommen zu haben, besteht ja eine dauerhafte Auswirkung der Tat. Das Heilen der Gefühlsintegrität würde also bedeuten zu erkennen, daß man weder im Gefühl noch geistig oder seelisch mit anderen Menschen verbunden ist, sondern daß man rundheraus heil und ganz ist. Unbeeinflussbar und Unabhängig.

Ja oder? Helft mir mal, daß ich's versteh.
 
Für dich nicht, ok- für mich schon. Ich versuchs mal zu erklären, wie ich zu der Ansicht komme:
Ich stelle mir dann die Frage, WAS lässt mich diesen Fehler (sofern es überhaupt einer ist) nun erkennen? Womit gehe ich da überhaupt in Resonanz?
Sayalla
Du willst ja hoffentlich nicht verhindern, daß Du in Resonanz zu etwas gehst? Das meinst Du ja nicht?

Es liest sich nämlich so. Es liest sich, als dächtest Du: wenn ich in Resonanz mit etwas gehe und dies als unangenehm/fehlerhaft/falsch empfinde, dann bin ich selber noch falsch.

Das ist NICHT so. Falls Du das denkst, daß es so sei. Es ist sogar sehr ungesund, so zu denken, weil Du dich in Deinem eigenen Inneren so abhängig machst von Deiner Umgebung. Du spielst so immer nur weiter die Opferrolle weiter, aber eben auf geistiger Ebene. Oder nicht?

lg!
 
Für dich nicht, ok- für mich schon. Ich versuchs mal zu erklären, wie ich zu der Ansicht komme:
Ich stelle mir dann die Frage, WAS lässt mich diesen Fehler (sofern es überhaupt einer ist) nun erkennen? Womit gehe ich da überhaupt in Resonanz?
Sayalla


Hm, sei froh, dass du hier in Europa in Sicherheit lebst! Ich stell mir das schwierig vor, wenn z.b. in Afghanistan deine Familie versehentlich abgeknallt wird! :confused:
Obwohl, hier kann auch Einiges passieren. Ein Raser kommt von der Straße ab und überfährt dein Kind, ein Arzt begeht bei dir einen Kunstfehler (da HEISST das sogar Fehler) usw.!
Nee, es GIBT Fehler, man kann ja auch selber welche machen! Und ich finde es auch ok, wenn es nicht ZU arg ist, man lernt ja aus Fehlern eigentlich am meisten! :)
 
Ups! Sind dir noch nie Menschen begegnet, die dir ständig was vorwerfen und keine Ruhe geben, obwohl du dich selbst wirklich überprüfst und gegebenenfalls was änderst? :confused:

Nein. Ich sage dann nämlich STOPP und dann IST auch Stopp. Ich gehe dann aus der Situation heraus.
Du, es ist sogar so, dass sich ein Teil des Freundeskreises verabschiedet hat (durch mich verabschiedet wurde*lach) und auch ein Teil Familie nicht länger Macht über mich ausüben darf.


Was genau ist für dich "zerstörerisch"? Und was wird eigentlich zerstört? (Solange man nicht die Möbel zertrümmert usw. oder gegen jemand anders gewalttätig wird!)
Ich selbst hab überhaupt nicht das Gefühl, dass in mir etwas Zerstörerisches ist. Okay, ich hab manchmal einen Zorn wie ein Haus, aber ich würde deshalb nichts zerstören! Zumindest nicht bewusst und absichtlich ..... :confused:


ich sehe das FÜR MICH so, dass der Zorn in mir einen Teil meines Selbst zerstört, in dem Moment wo er da ist. Zwar muss das erstmal da sein, damit ich erkennen darf... aber letzten Endes hälts mich davon ab im selben Moment glücklich zu sein. Ich kann einfach nicht beides gleichzeitig: zornig sein und glücklich.



Hm, das klingt gut! :)


LG

believe :)

Ja, fühlt sich auch so an.:)

Sayalla
 
Das ist NICHT so. Falls Du das denkst, daß es so sei. Es ist sogar sehr ungesund, so zu denken, weil Du dich in Deinem eigenen Inneren so abhängig machst von Deiner Umgebung. Du spielst so immer nur weiter die Opferrolle weiter, aber eben auf geistiger Ebene. Oder nicht?

lg!

WIE ist es denn? Mich interessiert sehr, wie du das siehst. Vielleicht, wenn ich darf, dazu 2 Fragen?!
Wie kommt man denn nun in die Freiheit für sich selbst - unabhängig von den anderen- zu handeln?
Und was ist Resonanz?

Meiner bisherigen Erfahrung nach war es so, dass ich übers DU zum ich komme. Genau das, was ich selbst immer als Abhängigkeit verschrien habe...
aber in dem Moment des Ich`s wirds L(ich)t.
 
:schmoll: oh, jetzt habe ich falsch editiert. Ich wollte einen Beitrag von mir zitieren (Beitrag 590) und habe aber aus Versehen auf "Ändern" geklickt. Also ist mein ursprünglicher Beitrag gelöscht, aber der Neue ist jetzt da. Die Aussage war aber die Gleiche.

:schmoll:
 
Für dich nicht, ok- für mich schon. Ich versuchs mal zu erklären, wie ich zu der Ansicht komme:
Ich stelle mir dann die Frage, WAS lässt mich diesen Fehler (sofern es überhaupt einer ist) nun erkennen? Womit gehe ich da überhaupt in Resonanz?
Sayalla

Ich gehe mal auf deine 2 Fragen ein:

1. Frage:
Meine Lebenserfahrung läßt mich Fehler erkennen...ganz einfach...

2. Frage:
ich gehe dann in Resonanz mit zuvor Erlebtem

ich finde es sogar im Gegenteil sehr positiv und wichtig,
wenn ich gelernt habe, gewisse Fehler an anderen zu erkennen...

Könnte ich das nicht irgendwann,
würde das bedeuten, daß ich nichts dazugelernt habe aus meinen Fehlern der Vergangenheit, die mich nur allzu oft an Menschen geraten ließen bei denen ich schlicht blind war für ihre Fehler, bzw. für deren Fehler ich sogar 1000 Entschuldigungen fand...

edit:
ich halte es für existenziell wichtig das zu lernen:
Fehler zu erkennen und ihre Korrigierung gleichzeitig nicht zu meiner Lebensaufgabe zu machen...also mich dagegen abzugrenzen...

Tja, so ist das bei mir...und so sehe ich das...
 
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Ich gehe mal auf deine 2 Fragen ein:

1. Frage:
Meine Lebenserfahrung läßt mich Fehler erkennen...ganz einfach...

2. Frage:
ich gehe dann in Resonanz mit zuvor Erlebtem

ich finde es sogar im Gegenteil sehr positiv und wichtig,
wenn ich gelernt habe, gewisse Fehler an anderen zu erkennen...

Könnte ich das nicht irgendwann,
würde das bedeuten, daß ich nichts dazugelernt habe aus meinen Fehlern der Vergangenheit, die mich nur allzu oft an Menschen geraten ließen bei denen ich schlicht blind war für ihre Fehler, bzw. für deren Fehler ich sogar 1000 entschuldigungen fand...

Tja, so ist das bei mir...und so sehe ich das...


Hallo Sayalla,

da bin ich ganz bei dir. Ich finde es glasklar wichtig, zu werten und aufgrund von Bewertungen das eigene Verhalten zu wählen.
Wie anders, als durch gute und schlechte eigene Erfahrungen und durch gute und schlechte Beispiele sollte das einem Menschen möglich sein?

Beste Grüße,
Eva
 
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