Einschränkung der Pressefreiheit

Es ist alles logisch was du schreibst Condemn, aber ich bin trotzdem dafür, dass man endlich etwas riskiert. Was ist schlimmer? Wenn der Euro den Bach runter geht und es zunächst Chaos aber danach eine Chance auf einen Neuanfang gibt, oder das Volk auf Dauer immer mehr und mehr leidet? Und was die Bankenrettung anbetrifft: von den 183Milliarden Griechenlandhilfen sind 180 Milliarden an Banken, Gläubiger, Hedge fonds gegangen. Ich bin dafür, dass man die Einlagen der Bürger sichert, aber warum finanziert man die Spekulationsverluste direkt mit? Weil es ansonsten das gesamte System mit runterreißen würde? Das glaube ich nicht. Man kann Hilfe leisten, aber bitte so, dass die diejenigen die den Mist zu verschulden haben auch dafür die Verantwortung tragen. Die gesamten Verluste werden vom Steuerzahler aufgefangen. Das ist doch alles sowas von pervers
 
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Es ist alles logisch was du schreibst Condemn, aber ich bin trotzdem dafür, dass man endlich etwas riskiert. Was ist schlimmer? Wenn der Euro den Bach runter geht und es zunächst Chaos aber danach eine Chance auf einen Neuanfang gibt, oder das Volk auf Dauer immer mehr und mehr leidet? Und was die Bankenrettung anbetrifft: von den 183Milliarden Griechenlandhilfen sind 180 Milliarden an Banken, Gläubiger, Hedge fonds gegangen. Ich bin dafür, dass man die Einlagen der Bürger sichert, aber warum finanziert man die Spekulationsverluste direkt mit? Weil es ansonsten das gesamte System mit runterreißen würde? Das glaube ich nicht. Man kann Hilfe leisten, aber bitte so, dass die diejenigen die den Mist zu verschulden haben auch dafür die Verantwortung tragen. Die gesamten Verluste werden vom Steuerzahler aufgefangen. Das ist doch alles sowas von pervers

Ich sehe das nicht so anders. Aber es ist viel zu weit.

Jaein, die Spekulationsverluste werden aufgefangen, weil es sonst tatsächlich einige Banken mit runterreißen würde und damit möglicherweise das ganze System - ob das wirklich wahr ist, weiß ich nicht. Es kann auch einfach eine Drohung sein, aber vermutlich ist es sogar wahr.

Die Verantwortlichen zur Kasse bitten... das wird nicht funktionieren, weil die Verantwortung ständig aus und umgelagert wird. Wer ist bei einer Bank verantwortlich? In Banken sind die Hiarchien schon nicht wirklich durchschaubar... Spekulaten verdienen oft genug weit mehr als die vermeintlichen Chefs. Die Chefs sind wiederum nicht die Inhaber, sondern leiten eben eine Aktiengesellschaft. Die wirklichen Schuldigen zu finden ist kaum möglich. Schon bei einem einzigen Institut nicht, geschweige denn das komplette System betreffend. Bis solche Gerichtsverfahren zu Urteilssprüchen kommen ist die Kohle schon wieder 50 mal um den Erdball geschickt und irgendwo versickert.

Die Sparer können übrigens nicht geschützt werden. Das funktioniert vielleicht bei einzelnen Banken, aber nicht bei einem Systemkollaps.

Unterm Strich wüsste ich absolut nicht, wie man das Problem in den Griff bekommen sollte. Da gibts im Grunde nur falsche Entscheidungen.

Letztlich ist es sowieso schon falsch, nur aufs Geld zu schauen. Geld ist nicht das relevante Vermögen. Realer Besitz ist relevant... Land und Ressourcen. Dort fehlt die Verteilung. Denn die Masse besitzt gar nix, außer ein paar Konsumgütern. Aber der wirklich relevante Besitz ist auf Wenige verteilt. Und das wird kein Crash oder Inflation verändern.

Unterm Strich bräuchte es eine Art kollektives Umdenken... wir müssten deutlich "heiliger" werden sozusagen. Oder deutlich weniger...
 
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Ich weiß, was ich meinte war, man könnte es offiziell machen, es ändert ja nicht viel am derzeitigen System (also GS alles überlassen). Ja die andere "Lösung" wäre ein natürlicher Zusammenbruch des Systems und das was momentan passiert ist nur eine Verzögerung (Geld reinpumpen in den Finanzmarkt durch ESM, Bankenrettungen etc.). Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wenn die Finanzwelt tatsächlich kollabiert.

Eine Regulation und der Verbot von bestimmten, der Realwirtschaft überhaupt nicht dienlichen Spekulationen (Leerverkäufe, Zinswetten...) kann aber verboten werden. Aber nicht mal das bekommen sie hin...


Dann wird die Befürchtung der Abschaffung des Realgeldes womöglich umgesetzt, wenn es kollabiert.
Irgend etwas muss passieren, damit man das rechtfertigt. Denke, es ist nur eine Frage der Zeit.
 
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Jaein, die Spekulationsverluste werden aufgefangen, weil es sonst tatsächlich einige Banken mit runterreißen würde und damit möglicherweise das ganze System - ob das wirklich wahr ist, weiß ich nicht. Es kann auch einfach eine Drohung sein, aber vermutlich ist es sogar wahr.

Die Pleite der Spekulationen hätte keinerlei Auswirkungen auf die Realwirtschaft, weil das Geld mit dem gezockt wird nicht im Kreislauf der RW mit drin ist. Wenn das so wäre, hätten wir bei den Mengen Kohle schon längst eine Hyperinflation.

Die Verantwortlichen zur Kasse bitten... das wird nicht funktionieren, weil die Verantwortung ständig aus und umgelagert wird. Wer ist bei einer Bank verantwortlich?

Na die Leute in der Konzernführung. Dafür gibts doch Hierarchien, damit man im Falle von Haftung weiß wer denn tatsächlich haften soll. Es ist echt verwunderlich, dass die hohen Tiere ihre astronomischen Gehälter damit rechtfertigen, dass sie ja Verantwortung tragen müssen, wenn es aber darum geht das wirklich zu tun, dann kann man plötzlich keine Verantwortlichen ausfindig machen. Das kanns doch auch nicht sein.
Unterm Strich bräuchte es eine Art kollektives Umdenken... wir müssten deutlich "heiliger" werden sozusagen. Oder deutlich weniger...

Ja darauf hoffe ich auch. Ich bin aber echt gespannt wie es 2013 mit der Finanzkrise weitergeht
 
Die Pleite der Spekulationen hätte keinerlei Auswirkungen auf die Realwirtschaft, weil das Geld mit dem gezockt wird nicht im Kreislauf der RW mit drin ist. Wenn das so wäre, hätten wir bei den Mengen Kohle schon längst eine Hyperinflation.
Wenn die Banken wegen Spekulationsverlusten pleite gehen und sich gegenseitig in den Abgrund reißen, dann schlägt das natürlich auf die Realwirtschaft durch. Was Du sagst wäre dann richtig, wenn die Bereiche getrennt würden... aber bisher ist das nicht der Fall. Und so oder so: Die Bereitschaft, Kredite zu vergeben ist ja jetzt schon kaum noch da. In Griechenland stehen gesunde Firmen vor dem Kollaps, weil ihnen die Liquidität fehlt. Das ganze System ist verrückt.



Na die Leute in der Konzernführung. Dafür gibts doch Hierarchien, damit man im Falle von Haftung weiß wer denn tatsächlich haften soll. Es ist echt verwunderlich, dass die hohen Tiere ihre astronomischen Gehälter damit rechtfertigen, dass sie ja Verantwortung tragen müssen, wenn es aber darum geht das wirklich zu tun, dann kann man plötzlich keine Verantwortlichen ausfindig machen. Das kanns doch auch nicht sein.
Die hohen Tiere sind nicht unbedingt jene, die auch am meisten Kasse machen. Wenn Du denen nimmst was sie haben, reicht das bei Weitem nicht aus. Praktisch umzusetzen, dass jene die profitieren auch zahlen wenns schief geht, ist fast nicht möglich. Wie gesagt: Alle, die in einer Bank arbeiten sind Angestellte, auch die hohen Tiere. Die Besitzverhältnisse sind komplett verschleiert, und da wäre interessant wie die aussehen.

Ja darauf hoffe ich auch. Ich bin aber echt gespannt wie es 2013 mit der Finanzkrise weitergeht
Auf das "wir werden heiliger" kann man hoffen, aber man sollte sich da eher keine Illusionen machen. Auf das "wir werden weniger" sollte man m.A.n. nicht unbedingt hoffen. Das würde bedeuten das etwas wirklich Düsteres geschieht... Und ja, ich bin auch gespannt wie das weiterläuft. Am Wochenende könnte schon spannend werden wie Italien wählt. Sollten die tatsächlich noch mal Berlusconi an die Macht bringen, wovon ich mal nicht ausgehe... oh je. :D Aber auch so... Zypern liegt an und auch wenn es im Vergleich ziemlich unwichtig ist, wird das anscheinend noch eine Zerreisprobe. Unterm Strich glaube ich, das alles so weiterläuft wie bisher. Geld in die Märkte pumpen, gleichzeitig die Länder kaputtsparen. Das kann ne ganze Weile so weiterlaufen. Die USA machen es ja vor.
 
as Du sagst wäre dann richtig, wenn die Bereiche getrennt würden... aber bisher ist das nicht der Fall

Das stimmt. Ich meinte ja auch für die Zukunft, nachdem das Trennbankensystem eingeführt ist. Jetzt können sie ja theoretisch noch ihre Kohle auf den Realmarkt werfen, was sie aber meist nicht tun. Es geht ja bei Spekulationen um die Zockerei an sich. Manchmal glaube ich diese Leute sehen das alles als ein großes Spiel.
Die Bereitschaft, Kredite zu vergeben ist ja jetzt schon kaum noch da. In Griechenland stehen gesunde Firmen vor dem Kollaps, weil ihnen die Liquidität fehlt
Auch das ist ein Punkt. Kreditvergabe ist auch in Deutschland vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen absolut minimal, was natürlich wieder Oligopole fördert und echten Wettbewerb im Keim erstickt.
Die hohen Tiere sind nicht unbedingt jene, die auch am meisten Kasse machen. Wenn Du denen nimmst was sie haben, reicht das bei Weitem nicht aus
Ich rede auch nicht unbedingt (nur) von Geldstrafen, sondern Knast! Wenn die wissen, dass ihnen bei unsauberen Geschäften Gefängnis droht und zwar ohne Bewährung, dann werden sie ihre Meute wohl stärker kontrollieren. Außerdem kann man schon ganz gut nachvollziehen wer an verschiedenen Deals die viele Verluste erbracht haben beteiligt war. Das Problem ist nur, dass die gute Anwälte haben (schau dir mal die Doku über Goldman Sachs auf youtube an. "Fabulous Fab" ist da so ein Fall. Er war zwar das Opferlamm für GS, aber er war auch an den Abacus Geschäften ganz klar beteiligt)
Auf das "wir werden weniger" sollte man m.A.n. nicht unbedingt hoffen
:D Ne das meinte ich auch nicht.
 
Das stimmt. Ich meinte ja auch für die Zukunft, nachdem das Trennbankensystem eingeführt ist. Jetzt können sie ja theoretisch noch ihre Kohle auf den Realmarkt werfen, was sie aber meist nicht tun. Es geht ja bei Spekulationen um die Zockerei an sich. Manchmal glaube ich diese Leute sehen das alles als ein großes Spiel.
Die Fakten sind ja schon zu einem Großteil geschaffen. Das Trennbankensystem kommt vielleicht sogar, aber das Kind ist ja sozusagen schon in den Brunnen gefallen. Letztlich kann man die Art System, wie wir es haben, gar nicht in den Griff bekommen. Es ist schon so angelegt, dass das was am Anfang positiv ist sich ins Gegenteil verkehrt, weil es nur durch Schulden funktioniert. Die Banken müssten nicht mal kriminell spekulieren, damit das System sich irgendwann von selbst erledigt, einfach weil die Schulden beständig steigen (müssen), und die Zinslast irgendwann alles erdrückt.


Auch das ist ein Punkt. Kreditvergabe ist auch in Deutschland vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen absolut minimal, was natürlich wieder Oligopole fördert und echten Wettbewerb im Keim erstickt.
Ja. Das Interessante bei dieser Dynamik ist, dass sie immer unfairer wird und weitere Unfairness erzeugt. Die Kleinen werden zur Kasse gebeten, denn die dicken Konzerne zahlen ja auch kaum Steuern. Gleichzeitig werden die kleinen Unternehmen auf mehrere Arten "kaputtgemacht". Und daraus resultiert nicht nur Unfairness in finanzieller Hinsicht. Dadurch sinkt auch die Qualität dessen was hergestellt wird. Denk dabei an Lebensmittel. Das mit dem Pferdefleisch momentan ist im Grunde fast lachhaft, wenn man bedenkt was wir sonst so in den Supermärkten geboten bekommen. Daran, was Lebensmittel genannt wird, kann man schon einen gewaltigen Grad an Perversion erkennen.

Ich rede auch nicht unbedingt (nur) von Geldstrafen, sondern Knast! Wenn die wissen, dass ihnen bei unsauberen Geschäften Gefängnis droht und zwar ohne Bewährung, dann werden sie ihre Meute wohl stärker kontrollieren.
In einem Rechtsstaat, und den darf man nicht aufgeben, muss erst mal bewiesen werden das jemand etwas wusste. Und in einer Bank ist es einfach verdammt leicht etwas "nicht zu wissen". Und es gibt gigantische Grauzonen zwischen legal und illegal. Habe ich jemanden bewusst und vorsätzlich falsch beraten? Habe ich Insiderhandel getätigt oder nur ein glückliches Händchen gehabt? Vieles wird erst dadurch als kriminell indem man es in Bezug zu anderen Entwicklungen setzt. Das ist unglaublich schwer zu durchschauen. Du würdest Dich wundern, wie schwer und verwickelt schon die Buchführung einer ganz kleinen Firma sein kann, mit ihren hunderten von Posten an Einnahmen und Ausgaben, Krediten etc. Bei Banken ist unsaubere Buchführung völlig normal. Das was jede Firma sofort vor Gericht bringen würde... ist bei Banken legal.

Außerdem kann man schon ganz gut nachvollziehen wer an verschiedenen Deals die viele Verluste erbracht haben beteiligt war. Das Problem ist nur, dass die gute Anwälte haben (schau dir mal die Doku über Goldman Sachs auf youtube an. "Fabulous Fab" ist da so ein Fall. Er war zwar das Opferlamm für GS, aber er war auch an den Abacus Geschäften ganz klar beteiligt)
Ich kenne die Doku. Und ja, es werden immer nur ein paar Leute geopfert und die kriegen dann trotzdem noch ihre Opfergabe. Aber nein: Man kann es nicht so leicht nachvollziehen. Das meiste wird gar nicht entdeckt.


:D Ne das meinte ich auch nicht.
Ich denke manchmal über die Verschwörungstheorie nach, bei der es darum geht, ein paar elitäre Führer hätten das Ziel die Weltbevölkerung um 2/3 zu reduzieren. Und wenn ich das durchdenke.. komme ich blöderweise manchmal zu dem Fazit: Böses Ziel... aber vom Prinzip her haben sie Recht. :D
 
du versuchst dich hier über deinem Wert zu verkaufen...

Und weshalb leidest du am Schubladensyndrom? Musst du jeden inklusive dir in Schubladen haben wollen? Zu welchem Zweck? Zur leichteren überblickenden Orientierung? Das funktioniert genauso wenig, weil dadurch Falsches erst wirklich geboren wird.....
 
die Zinslast irgendwann alles erdrückt.
Ja das Zinseszinssystem sorgt dafür, dass sich das Kapital immer mehr bei einer kleinen Gruppe von Menschen akkumuliert. Zins war ja in Deutschland eine Zeit lang verboten in dieser Zeit herrschte allgemeiner Wohlstand, aber nein die Gierhälse mussten ihn ja wieder einführen.
Bei Banken ist unsaubere Buchführung völlig normal. Das was jede Firma sofort vor Gericht bringen würde... ist bei Banken legal.
Ok wenn das so ist, dann wird man das wohl zunächst ändern müssen. Es kann doch nicht sein, dass Banken ihre Bilanzen fälschen dürfen und das noch völlig legal.
 
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Und weshalb leidest du am Schubladensyndrom? Musst du jeden inklusive dir in Schubladen haben wollen? Zu welchem Zweck? Zur leichteren überblickenden Orientierung? Das funktioniert genauso wenig, weil dadurch Falsches erst wirklich geboren wird.....

ich hab dieses Schubladen-Argument noch nie verstanden...

wenn das sowas sein soll, wie die bestimmende Urteilskraft bei Kant, dann ja, vielleicht...

aber ich glaub ja eher, dass der Durchschnitts-Esoteriker sich und sein Denken viel zu wichtig nimmt und deshalb nicht schematisiert werden möchte, völlig egal wie beschränkt die Auswahl der Schubladen auch sein möge...diese Freigeister :rolleyes:
 
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