Einklang mit Gott

Hallo allerseits,

was für ein schönes Thema!
Es gibt - so meine ich - unzählige irdische und individuelle Möglichkeiten, dieses Unsagbare zu erfahren. Und es ist vielleicht nicht so spektakulär oder gar überirdisch wie man es erwartet. Für mich war dies vor kurzem erlebbar durch eine Heilung nach einer Krankheit, die mich ganzheitlich in Beschlag nahm. Da wurde ich mir ganz einfach dessen bewusst, was für ein Wunder es ist, dass ich lebe. Und zwar so richtig bewusst. Eine neue Geburt. Und dabei kam mir in den Sinn: ich bin am Leben, also einen größeren Liebesbeweis Gottes kann es nicht geben.
Oder man sehe sich Kleinkinder oder Kinder an, wie sehr sie über alles staunen und sich jeden Tag neu ausrichten und einfach an ihrer Existenz und Lebendigkeit erfreuen. Sie staunen jeden Tag über das Wunder des Lebens. Ist das nicht großartig?
Der Verstand findet immer - wirklich immer - einen Grund oder einen Einwand, um dieses Wunder zu zerpflücken, zu Tode zu analysieren und klein zu reden. Ja mei. Das ist der Mensch: er hält seine analytischen Fähigkeiten für größer als alles andere und hält sich für überlegen. Etwas mehr Demut und Bescheidenheit täte vielen Menschen gut. Und damit meine ich nicht, dass man sich selbst niedermacht.
Einen schönen Sonntag!!!!!!!
 
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Seine persönlichen Gedanken interessieren mich nicht.
Du gehst also davon aus, dass "er" (Rudolf Steiner in diesem Fall) Göttliches oder zumindest "übermenschliches" "unpersönliches", unverückbares Allgemeingut "channelt"?
Oder dass irgendwas in ihm in der Lage ist, jenseitspersönlich wahrzunehmen.
Dennoch muss er es ja selbst mit seiner Persönlichkeit interpretieren und ausdrücken.
Oder wie meintest du das? Mag ja sein, dass ich es falsch verstanden habe, ich dachte, du interessierst und beschäftigst dich mit Texten von Rudolf Steiner, immerhin hast du sie schon sehr oft in Beiträgen an mich zitiert. :)
 
wir sind geistige Lichtwesen in einem irdischen Körper. Wir sind Licht vom Licht Gottes und wer sich als Licht Gottes bewusst geworden ist, der wird dereinst als bewusstes Licht wieder zu Gott eingehen.

Daher heisst es in Joh.Ev.
Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen.
Ich sehe an niemanden, ein Licht zu sein. Schließlich soll das "Licht" unverständlicherweise für ein anderes Wort gelten, nämlich für "Leben", das dann wieder unverständlicherweise auch noch "im Wort" sein soll. Das alles ist von ELi7 nicht erklärt worden. Dafür aber ...


... wer sich als Licht Gottes bewusst geworden ist, der wird dereinst als bewusstes Licht wieder zu Gott eingehen.
... erstellt der große Prophet ELi hoch 7 hier ein Fantasieprodukt und setzt Bewusstheit, ein Licht Gottes zu sein, voraus, um dadurch erst zu Gott eingehen zu können, obwohl es sich um eine Reihe von Unverständlichkeiten handelt. - Wie die Wahrheit auch sein mag, es bedeutet, wer das Blendwerk von ELi7 nicht erkennt, wer seiner persönlichen Version nicht folgt, dem wird "Gott" versagt. Auf diese suggestive Weise verführt er mit seinen typisch hochstapelnden Worten, um nämlich von ihm abhängig zu machen.


Wer sich bewusst ist, in seinem Sein ein unvergänglich-ewiges Lichtwesen zu sein, der lebt in der Liebe und ist geborgen in Gottes Hand, gehalten im Licht. wo jeder Zweifel verrinnt und jede Zwietracht zerbricht
Faselwerk behauptender, schmeichelnder Worte für die Babywiege.
 
@Terrageist
Gott ist das unpersönliche, nicht erscheinende, in allem als verursachender Urgrund immanente Sein.
Im Menschen wird Gott als Licht des Bewusstseins im Selbst bewusst als das Selbstbewusstsein. Gott erscheint im Menschen als das Licht der Liebe. Und immer dann, wenn das Licht der Liebe im Menschen erscheint, ist es Eins mit Gott, im Einklang mit Gott
LG ELi
Hallo ELi :),
das ist ein wunderschöner Text, und gerade jetzt sagt er ziemlich nahe oder genau, was ich selbst auch empfinde.
Als ich es vor Tagen zum ersten Mal las, war da noch etwas, das ich nicht richtig festlegen kann, das dem in mir entgegenstand, und daher zog ich mich erstmal zurück.
Es musste einiges in mir "wirken". Angefangen hat das ja (in der letzten speziellen Zeit) mit diesen Texten , ich sag jetzt
einfach mal "Von der Liebe des Vaters", worüber ich dann ja auch einen Thread hatte / habe.
Es entstand eine kleine Diskrepanz zwischen "göttliches Licht im Inneren", wobei ich durchaus auch Gott als heiligen Strom im Sein, umfassend und nicht zu begreifen, meine,
und andererseits diese "Bitte an einen (angeblich göttlichen) Vater um den Strom der göttlichen Liebe".
Ich fühlte, dass das Beides nicht völlig das Gleiche ist.

Ich hatte ein Problem mit dem Wort "Vater". Das wurde mir jetzt klar. Denn nicht nur Jesus sprach immer von seinem Vater, und meinte Gott (un- überpersönlich, göttlicher Strom), oder immanentes Sein, wie du es nennst ..

sondern auch meine Mutter sprach immer während meiner Kindheit und auch später von "ihrem Vater", und sie meinte einen ziemlich brutalen scheinbar bösen Menschen. Sie nannte ihn nie anders (er lebte bei meiner Geburt schon lange nicht mehr), und auch für mich gab es keinen Grund, ihn irgendwie anders zu "nennen", da ich ihn ja nicht ansprechen brauchte.
So war er für mich einfach nur "der Vater meiner Mutter".
Ich habe kürzlich einen Film gesehen, der genau dazu passte, er hieß "Ostfriesensühne", und handelte von einer Tochter, die unbedingt den schon länger zurückliegenden Mord an ihrem Vater aufklären wollte.
Sie hing sehr an ihm und hatte wunderschöne Zeiten mit ihm erlebt, es wurden immer mal wieder Erinnerungsfetzen eingeblendet. Aber es kam im Laufe ihrer Recherchen heraus, dass er zwischendurch sehr vom Pfad des Guten abgekommen war, und zu beinahe so etwas wie ein schlimmer Teufel geworden war.
Am Ende kann sie das für sich klären, und er, ihr Vater ist sogar der zündende Moment, sie in letzter Minute von viel Übel und Untergang zu befreien.

Du schreibst an einer bestimmten Stelle, dass im Alten Testament Gott ein persönliches Wesen war.
Wahrscheinlich, nehme ich stark an, war er, wenn dann, eine Persönlichkeit, in welcher Form auch immer, die zumindest damals unter den Menschen die Rolle Gottes annahm.

Ich glaube außerdem, egal was von "Gott" damals vielleicht ausging, dass zum Beispiel durch eine echte gefühlte vom Herzen kommende Bitte, gerichtet an einen Vater, um göttliche Liebe (und zwar dass sie strömend hereinkäme), dass diese Bitte aus dem Herzen in der Lage ist, dem in dem Augenblick betenden oder bittenden Menschen, das Licht Gottes im eigenen Inneren bewusst zu machen.
Und durch ständiges Wiederholen entfaltet sich der Mensch natürlich immer mehr zum Göttlichen hin. Vielleicht nicht unbedingt, weil der "Vater" es so großzügig spendet, sondern zumindest auch, weil Mensch in dem Moment sich auf seinen eigenen göttlichen Lichtpunkt konzentriert, denn eine wirklich in dieser Hinsicht gefühlte Bitte, kann ja nur von diesem inneren Lichtfunken ausgehen.
Es ist daher auch, in meinen Augen, eine Heilung der alten Geschichte.

Daher widerspricht sich das, glaube ich, nicht. Gott außen oder innen, spielt vielleicht keine wirkliche Rolle, wenn begriffen wird, dass nur vom eigenen "Herzen" aus, eine echte Verbindung aufgenommen werden kann.
 
Du gehst also davon aus, dass "er" (Rudolf Steiner in diesem Fall) Göttliches oder zumindest "übermenschliches" "unpersönliches", unverückbares Allgemeingut "channelt"?
Wenn man sich mit einem unbekannten Fach befasst, muss man sich natürlich erst mit seinen Grundlagen befassen und sich an ihnen orientieren. Ansonsten rotiert man in einem Chaos.


Oder dass irgendwas in ihm in der Lage ist, jenseitspersönlich wahrzunehmen.
Es ist ja in der letzten Zeit um das Persönliche und dem gegenüber um das Unpersönliche hier gegangen. Anthroposophie ist keine Sammlung persönlicher Meinungen Rudolf Steiners, die er dann als "Lehre" präsentiert und dafür "Gläubige" gewinnt, die ihn dann als "Guru" anhimmeln, sondern ist Wissenschaft des Geistigen.
In einer Wissenschaft wird sachlich-objektiv über das Objekt geforscht, persönliche Ansichten gehören nicht in eine Wissenschaft, als ob sie Tatsachen wären, dafür aber zum Klatsch.
Das Persönliche schließt sich also aus und auch das Unpersönliche, das ja einen Charakter des Unerwünschten trägt, so bleibt nur noch ...

"übermenschliches"
... allerdings stimmt von der Wortzusammensetzung nur eines, nämlich das "über". Es geht um das Überpersönliche. Dies zu unterscheiden, gehört zu den - sagen wir - erweiterten Grundlagen.
vgl.: Rudolf Steiner, Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft, Die drei Aspekte des Persönlichen


oder zumindest "übermenschliches" "unpersönliches", unverückbares Allgemeingut "channelt"?
Er "channelt" auch nicht, sondern hat hellseherische Fähigkeiten, um in die übersinnlichen Welten schauen zu können, durch diese er beispielsweise in die Akasha-Chronik blicken kann. Nun haben wir ja nicht solche Fähigkeiten, wie also kann man ihm Glauben schenken, wie lässt es sich nachvollziehen? Das ist möglich, wenn seine Ausführungen der Logik entsprechen und der sich in Anthroposophie bilden Wollende seine Logik und Urteilskraft schult:

Um die Tatsachen zu erforschen, muß man die Fähigkeit haben, in die übersinnlichen Welten hineinzutreten. Sind sie aber erforscht und werden sie mitgeteilt, so kann auch derjenige, welcher sie nicht selber wahrnimmt, sich eine hinreichende Überzeugung von der Wahrheit der Mitteilungen verschaffen. Ein großer Teil derselben ist ohne weiteres dadurch zu prüfen, daß man die gesunde Urteilskraft in wirklich unbefangener Weise auf sie anwendet.
Zitat: Rudolf Steiner, Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, Vorrede zur dritten Auflage, S.8


Oder wie meintest du das? Mag ja sein, dass ich es falsch verstanden habe, ich dachte, du interessierst und beschäftigst dich mit Texten von Rudolf Steiner, immerhin hast du sie schon sehr oft in Beiträgen an mich zitiert.
Dein Unverständnis ist gekommen, indem sich die Grundlagen nicht angeeignet worden sind. Jetzt weißt du aber, dass Persönliches und Unpersönliches nicht in die Geisteswissenschaft gehören, sondern das, was über dem Persönlichen steht.
 
Gott ist das unpersönliche, nicht erscheinende, in allem als verursachender Urgrund immanente Sein.
Göttliches ist nicht unpersönlich. Ein Unpersönliches ist ein Unerwünschtes.

Gott als "in allem als Verursachendes", wollte man das ernst nehmen, so könnte kein Mensch Verursacher von etwas sein.
 
Göttliches ist nicht unpersönlich. Ein Unpersönliches ist ein Unerwünschtes.

Gott als "in allem als Verursachendes", wollte man das ernst nehmen, so könnte kein Mensch Verursacher von etwas sein.
Wie wir aber wissen, ist auch jede Wirkung Ursache einer nächsten.
Wir alle sind Verursacher unserer Taten, aber niemand von uns ist der allererste absolute Verursacher unserer Taten. Denn unsere Taten sind nichts ohne ihre Umwelt, welche wir nicht verursachen.

In unserer Welt gibt es keine zurückverfolgbare allererste Ursache. Jede Ursache ist aus einer anderen hervorgegangen, keine einzige ist absolut.

Gott hingegen ist das Absolute - die absolute erste Ursache, die von nichts verursacht wurde - und daher nicht von dieser Welt, da er ihren Kausalitätsgesetzen nicht untertan, aber ihr immerwährender Ursprung ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder man sehe sich Kleinkinder oder Kinder an, wie sehr sie über alles staunen und sich jeden Tag neu ausrichten und einfach an ihrer Existenz und Lebendigkeit erfreuen. Sie staunen jeden Tag über das Wunder des Lebens. Ist das nicht großartig?
Ja und gegen dieses Staunen und Wundern gehen wir an, indem wir versuchen alles verstehen oder erklären zu wollen. Ein williges Werkzeug dazu ist die Versachlichung in dem das Göttliche zur Unperson erklärt werden soll.

Während der Gott El noch als alter Mann mit Bart unterwegs war, der seine Hand zum Segen erhob – soll nun dieser Gott als Unperson gesehen werden. Für die Seele dürfte das nicht der rechte Stoff sein, aus dem ihre Träume gewoben werden.

Kein Wunder also und kein Staunen mehr, das unsere Seele erfüllen könnte. Lieben die Menschen nicht deshalb Märchen und Fantasiegeschichten über alles, weil dort das scheinbar Unmögliche zur Wirklichkeit werden kann?

So verstehe ich auch, warum Jesus seinen Gott als Vater sehen wollte.

Merlin
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Es ist ja in der letzten Zeit um das Persönliche und dem gegenüber um das Unpersönliche hier gegangen. Anthroposophie ist keine Sammlung persönlicher Meinungen Rudolf Steiners, die er dann als "Lehre" präsentiert und dafür "Gläubige" gewinnt, die ihn dann als "Guru" anhimmeln, sondern ist Wissenschaft des Geistigen.
Das vermute ich auch nicht. :)
Dennoch sind es seine Gedanken, und so besehen, persönliche Erfahrungen, denn in diesen Bereichen, vor allem wenn es okkult wird, kannst du nicht von allgemeiner seriöser Beweisaufnahme sprechen.
Man muss also schon durchaus auch seiner Meinung sein, und an diese Dinge glauben, oder wer scheinbar die Möglichkeiten hat, probiert das eine oder andere aus.
Auch dann wird evtl. jeder für sich zu anderen Ergebnissen kommen.
 
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Das "Ich Bin" (um das es hier auch ging), in spiritueller Hinsicht, als Glaubensziel und Weg.

Es ist die Erkenntnis (für jeden der offen ist dafür und es annehmen kann), "Ich Bin das Licht Gottes in mir".

Es ist der Punkt, an dem endlich der Apfel vom Baum der Erkenntnis verstanden wird.

Adam und Eva, oder entsprechend stellvertretend der Mensch, ging niemals aus dem Paradies,
sondern der Blick wurde verstellt, weil er nun nicht mehr aus dem inneren göttlichen Licht (Lichtfunken) kam,
sondern in die Dualität und Fehlwahrnehmung fiel.
Die Schlange hatte gesagt, ihr werdet sein wie Gott. Und das ist auch der Weg dahin, nur wahrscheinlich
völlig anders, als Adam und Eva es sich am Anfang vorstellten.
Es geht um die Erkenntnis des eigenen Lichts, das Teil ist von allem Licht, und daher untrennbar verbunden
mit dem göttlichen Strom.
Aus diesem Licht können sie die Wahrheit sehen, durch die Eigen-Identifikation mit dem Licht im eigenen Selbst,
kann auch in allem anderen der entsprechende Lichtpunkt gesehen und erkannt werden.

Dazu fällt mir noch der Spruch ein: "Das Licht leuchtet in der Dunkelheit, und die Dunkelheit sieht es nicht.

Alles was dir begegnet, sei es auch noch so finster, muss dir sein inneres Licht zeigen, oder einfach sich auflösen oder umwandeln.

Jesus erweckte dieses Licht in sich mehr oder weniger zuerst. Er erkannte, dass dieses innere Licht, der Lichtfunken
im Selbst der Sohn Gottes ist, und zwar in jedem (wirklich Bewussten) als jeder.

Da die Menschen ihn aber so nicht sehen konnten, denn sie waren noch nicht zu ihrem eigenen Licht gekommen,
nahmen sie dicht bei ihm Leid wahr.
Die Dualität zeigte sich ihnen leidvoll in Form der beiden Kreuzesbalken.

Jesus hatte neben sich beide Aspekte der Dualität in getrennter Form, in der alten Geschichte werden sie als zwei weitere Gekreuzigte beschrieben, die scheinbar "dunkler" waren als er.

Er sagte mindestens zu einem von ihnen, dass sie noch am selben Tage gemeinsam im Paradies sein werden. :)
 
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