Einige provokante Thesen zum Schamanismus, Teil 1: Keine Krafttiere

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Da muß ich Dich enttäuschen. Ich hatte sehr wohl so etwas wie eine Schamanenkrankheit. Das erste Mal als Jugendliche, nachdem mein Großvater gestorben war und mich dann Wesenheiten verfolgt haben, die mir wirklich eine Scheißangst eingejagt haben. Und alles was ich zu hören gekriegt hab, war: du bist ja verrückt, du brauchst einen Psychiater. Diese Situation hat in einer schweren Depression geendet und ich wollte nicht mehr leben. Aber auch wenn man bereits Schamane ist und es nicht so lebt, wie man es sollte, kann eine solche Krankheit auftreten. Das habe ich auch erlebt. Wenn alle Hoffnung auf Leben aus sämtlichen Körperzellen verschwunden ist und du dich so schlecht fühlst wie noch nie in deinem Leben. Und du weder essen noch trinken kannst. Also erzähl mir nichts von Spaziergängen am Strand.

Naja, dann, wennst meinst...

Dann an Dich die Frage:

Was tut ihr denn konkret an "Schamanischem", um anderen Leuten die Krank sind, physisch oder psychisch zu helfen?
Wie ist Euer "medizinisches" (im Sinne von -Medicin- wie es bei Indigenen in NA genannt wird?)?
Welche Klienten kommen zu Dir/Euch?
Wie stehts um Deine/Eure Kenntnisse um die Flora und Faune, und da insbesondere die (Heil)Pflanzen?
Mit welchen Praktiken /Methoden arbeitet ihr vordergründig?

Das wären dann so die Dinge, die mich eher interessieren.

Und kann man mir bitte mal die "Nagual-Tantra" Nummer konkreter erklären? Danke :-)
 
Ja, so kommt mir das hier auch vor. Man wirft ein Steinchen rein und es gibt ein wildes Geflatter und Gegacker... Ist doch spannend....
Da muß man erst mal gar nicht so viel diskutieren. Einfach nur mal schauen, was passiert....
Jaja, schon klar, ihr tätet Euch schon gern in der Rolle der Großen Provokateure sonnen, nur leider konnte ich bisher, und das nach bereits 25 Seiten, nur lange Monologe in Egomanier und nen Haufen Unterstellungen gegen Unbekannt lesen, ohne einen Funken Bereitschaft zu einer Diskussion mit irgend einem User hier, geschweige denn Eine zu einem Austausch.

Lange Monologe, Paste und Copy der eigenen Web-Side, mit verschiedensten Behauptungen eines Sammelsuriums an Thesen zu verschiedensten Themen, ohne Plan, eignen sich nicht unbedingt als Diskussionsgrundlage, oder für den Austausch in einem Thread. Da gebe ich dir vollkommen recht. Was also ist der Zweck dieses Reinkopierten inkl. der dazu postulierten eigenen Eindrücke über angeblich vollkommen klar erkannte Reaktionsmuster von Zuhörern der vorgetellten Thesen?

Nachdem von Eurer Seite weder ein Versuch zu einer Diskussion, noch zu einem Austausch zu erkennen ist, kann dies wohl nur den Zweck einer Werbung haben (machma uns ma in nem Forum ein wenig wichtig, Irgendwer wird schon interessiert sein und hängen bleiben).

In meinen Augen seid ihr nix anderes wie kleine energetische Vampirchen, die sich an der neu entdeckten Aufmerksamkeit (Oh, geh ma Mal ins Forum, Mal schauen, was da so reingeht) ernähren.

Flatterndes Federvieh und Gegacker ist da wohl auch eher deine Projektion, denn wenn ich mir die Webseite anschaue, so seh ich da nen Gockel, der behauptet Schamane zu sein und drumrum lauter Hühnchen, die "Schamaninnen in Ausbildung" des Gockels sein sollen.

Ich will ja gar nicht damit anfangen, die eingestellten Pasten und damit einhergehenden Unterstellungen und sehr persönlichen Annahmen, was Zuhörer von und bei Udo´s Vortrag sich dachten und meinten, als sie "DiesundDas" bei Udos Vortrag, zu Anfang und Mitte und Ende, hörten und etcpp., Stück für Stück auseinander zu nehmen, denn da bin ich wahrscheinlich ne zu lange-Weile damit beschäftigt. Die Zeit nutze ich lieber anders. Nur soviel dazu, dass es sich da um sehr persönliche Annahmen Udo´s handelt, bei denen der Herr Udo (und ihr) überzeugt ist (seid), provokante Thesen aufzustellen und ihr, und speziell Udo, überzeugt seid, dass die Zuhörer daraufhin das gemeinsame Verständnis in Frage stellen, angespannt sind, sich "DiesundDas" nicht vorstellen können, gern eine einfache Erklärung hätten, sich peinlich berührt fühlen und etcpp. usw. usoon. uswuswusw. , also ne ganz bestimmte Reaktion klar zu erkennen glaubt.

Ich rat da dem Herrn Udo (und dem Anhang) mal in sich zu gehen und für sich zu prüfen, ob er (und ihr) das nicht einfach selbst nur in dieser Weise gerne sehen täte(t), was er da meint in Andere hineinprojizieren zu müssen und es im Prinzip gar nicht der Realität entspricht. Denn so, wie ihr hier nicht mit den Menschen diskutiert oder auch keinen Austausch betreibt, tut ihr das ebenso sicherlich nicht in besagten angesprochenen Vorträgen. Da wird bloß ne These präsentiert und sich an irwelchen angeblichen "Unmut" und Reaktionen der Zuhörer ergötzt. Nja, zum Sonnen reichts Allemal und das eine oder andere Huhn bleibt ja doch Mal hängen.

Ihr habt es hier mit echt sehr geduldigen Menschen zu tun, die auf verschiedenste Weise versuchten mit Euch in eine Diskussion, oder einen Austausch zu kommen und trotzdem bleibt ihr trotzig bei Eurer These, hier mit irwie provokanten Thesen (die eh keine sind) aufzutreten und ergötzt Euch wie paar Pubertierende an einem angeblichen Gescheuche mit irwelchen Steinchen? Also, was meinst, wird da so weiter passieren?

Mich könnt ihr kreuzweise.
 
Ich will da auch nichts schlecht machen. Es reduziert sich nur im Laufe der Jahre und allgemeine Wege verwandeln sich zu eigenen. Das gilt vielleicht mehr für die klassische Magie, ich weiß es nicht.
Das es dann irgendwann ab und zu oder öfters mal gelingt, ganz ohne Hilfsmittel zu arbeiten wird i.d.R. sehr viel Zeit brauchen.
Ich komme ja aus einer eher unüblichen Richtung , wie Du weißt . Da ist die Reduzierung ein fast automatisches Ergebnis nach zehn, zwanzig, dreißig Jahren, je nach persönlicher Struktur.
Ich denke, bzw. seh ich so, dass es darauf ankommt, wie man selbst gern arbeitet, was sich aus dem Moment ergibt und was, Gegebenenfalls, nötig ist. Allgemein bei Allem ganz ohne Hilsfmittel auszukommen wird nie möglich sein. Abgesehen davon kommt es darauf an, was man tut, ob man nur für sich tut, oder für Andere tätig ist.
 
Also wir arbeiten überhaupt nicht mit Drogen. Wer braucht das? Seit wann ist der Jaguar ein Pflanzengeist?
Der Jaguar ist in Südamerika in einem bestimmten Kontext ein Pflanzengeist, zusammen mit der Schlange. Deswegen ist natürlich nicht der Jaguar als solches ein Pflanzengeist.

In Castanedas Büchern braucht man das, aber auch ansonsten ist es eher üblich, als unüblich.
Vor Alkohol und industriellen Zigaretten bin ich allerdings dringend gewarnt worden von einem südamerikanischen Schamanen ( man muss sich nur die Kriminalitäts- und Todesstatistiken bei uns angucken, dann weiß man, warum. Allerdings ist Tabak eine heilige Pflanze in Südamerika, er muss nur chemisch unbehandelt und rituell behandelt sein)
Das Thema ist hier aber reichlich durchgekaut und von unseren ahnungslosen Spießerusern reichlich attackiert worden, zudem will das die Moderation das aus rechtlichen Gründen nicht thematisiert wissen.
Und ich bin es auch müde:cautious:
:D

Europäische Schamanen sind heute offiziell oder auch tatsächlich brav. Das hat allerdings rein juristische und gesellschaftliche Gründe. Und es geht ja auch irgendwie ohne.
 
Tja, leider gibt es tatsächlich Leute, die diesen Unterschied nicht sehen, und es gibt Leute, die diesen Leuten dann auch noch nachrennen. Deshalb kann man das nicht oft genug betonen.

.........naja, das sind halt Leute, die diese Friede-Freude-Eierkuchen-weils-modern-ist-mach-ich-ein-Schamanismusseminar- Einstellung haben... weil´s ja gut klingt. Ich halte gar nichts von solchen Seminaren und würde auch nie an einem solchen teilnehmen.

Nur sind halt diese Leute gute Einnahmequellen für selbsternannte Friede-Freude-Eierkuchen-Schamanen, weil sie ohnehin weder Vorstellung noch Ahnung haben...
 
Castanedas Bücher bis Band 4 habe ich mehrmals gelesen damals. Heute bin ich allerdings zu der Ansicht gekommen, ich selber möchte nicht das gleiche erleben. Mit einem alten Indianer durch das einsame und heisse Neu-Mexiko streifen? Muss nicht sein. Doch die Lehre war und ist zweifellos interessant.

Castaneda war ja Student und hat sich die ersten 4 Bücher vermutlich ausgedacht, denn die Tolteken sind bereits seit 1000 Jahren ausgestorben und haben nur wenige Spuren hinterlassen. Er hat dabei aber äusserst geschickt Elemente aus verschiedenen Lehren verknüpft so dass sich eine nützliche fiktive Lehre ergibt. Diese ist in Band 3 "Reise nach Ixtlan" systematisch dargestellt. Dieser Band war gleichzeitig seine Dissertation als Doktor phil. .

Am Ende des 4. Bandes "Der Ring der Kraft" ging Don Juan in die andere Wirklichkeit über. Das war eigentlich ein Abschluss.

Von da an wurde die Tagebuchform in Romanform geändert und der Stil und viele andere Einzelheiten änderten sich. Es ging danach irgendwie alles durcheinander. Daher vermute ich, Verlage könnten aus kommerziellen Gründen weitere Bände im Auftrag gegeben haben, vielleicht auch bei anderen Autoren.

Nach der Lehre von Don Juan wurde Carlos wurde von "der Kraft" zu ihm geführt, damit er ihm seine Lehre weitergibt. Ein Brujo lässt sich von dieser Kraft führen.

Ein weiteres wichtiges Element war das "auslöschen der persönlichen Geschichte". Ein Brujo erzählt so gut wie nie von sich selber. Das dient dazu "das Gefühl der eigenen Wichtigkeit zu verlieren" und "sich unerreichbar zu machen".

Ebenfalls wichtig ist "die Routine unterbrechen" um "sich für die Kraft erreichbar zu machen". Ein Brujo ist nicht berechenbar. Er verhält sich immer anders, manchmal auch anscheinend völlig verrückt. Das ist "kontrollierte Torheit".

Ein "Krieger" verhält sich anders als ein moderner Mensch. Er geht "Wege mit Herz" immer bewusst, es könnte "die letzte Schlacht auf Erden" sein und dass der Tod nur eine Armeslänge entfernt ist.
 
Castanedas Bücher bis Band 4 habe ich mehrmals gelesen damals. Heute bin ich allerdings zu der Ansicht gekommen, ich selber möchte nicht das gleiche erleben. Mit einem alten Indianer durch das einsame und heisse Neu-Mexiko streifen? Muss nicht sein. Doch die Lehre war und ist zweifellos interessant.

Castaneda war ja Student und hat sich die ersten 4 Bücher vermutlich ausgedacht, denn die Tolteken sind bereits seit 1000 Jahren ausgestorben und haben nur wenige Spuren hinterlassen. Er hat dabei aber äusserst geschickt Elemente aus verschiedenen Lehren verknüpft so dass sich eine nützliche fiktive Lehre ergibt. Diese ist in Band 3 "Reise nach Ixtlan" systematisch dargestellt. Dieser Band war gleichzeitig seine Dissertation als Doktor phil. .

Am Ende des 4. Bandes "Der Ring der Kraft" ging Don Juan in die andere Wirklichkeit über. Das war eigentlich ein Abschluss.

Von da an wurde die Tagebuchform in Romanform geändert und der Stil und viele andere Einzelheiten änderten sich. Es ging danach irgendwie alles durcheinander. Daher vermute ich, Verlage könnten aus kommerziellen Gründen weitere Bände im Auftrag gegeben haben, vielleicht auch bei anderen Autoren.

Nach der Lehre von Don Juan wurde Carlos wurde von "der Kraft" zu ihm geführt, damit er ihm seine Lehre weitergibt. Ein Brujo lässt sich von dieser Kraft führen.

Ein weiteres wichtiges Element war das "auslöschen der persönlichen Geschichte". Ein Brujo erzählt so gut wie nie von sich selber. Das dient dazu "das Gefühl der eigenen Wichtigkeit zu verlieren" und "sich unerreichbar zu machen".

Ebenfalls wichtig ist "die Routine unterbrechen" um "sich für die Kraft erreichbar zu machen". Ein Brujo ist nicht berechenbar. Er verhält sich immer anders, manchmal auch anscheinend völlig verrückt. Das ist "kontrollierte Torheit".

Ein "Krieger" verhält sich anders als ein moderner Mensch. Er geht "Wege mit Herz" immer bewusst, es könnte "die letzte Schlacht auf Erden" sein und dass der Tod nur eine Armeslänge entfernt ist.
Ein interessanter Beitrag. Erst erzählst Du Geschichte und im letzten Teil wird klar, wie unwichtig sie ist und was wirklich wichtig ist, u.a., diese aufzugeben.
Wenn man es von einem völlig befreiten Zustand aus betrachtet, faken wir unsere gesamte Wirklichkeit, ein Konstrukt aus festgefahrenen interpretierten Bildern und Gefühlen, was sich mehr oder weniger kollektiv dann auch manifestiert.
Das gilt es wieder aufzuweichen. Dein zweiter Teil beschreibt das. Nebenbei bemerkt hätte man den Text 1 zu 1 im Buddhismus wiederfinden können. Genau das ist ein Hinweis auf die innere Wahrheit, scheiss was auf die Geschichte.
 
Ich denke, bzw. seh ich so, dass es darauf ankommt, wie man selbst gern arbeitet, was sich aus dem Moment ergibt und was, Gegebenenfalls, nötig ist. Allgemein bei Allem ganz ohne Hilsfmittel auszukommen wird nie möglich sein. Abgesehen davon kommt es darauf an, was man tut, ob man nur für sich tut, oder für Andere tätig ist.
Doch, es gibt sehr sehr wenige, die das können. Wenn sie Menschen etwas erfahrbar oder etwas beibringen wollen, muss es nur eingekleidet werden in ein wenig Hokuspokus, ein besonderes Outfit usw., die Klienten oder Schüler können es sonst nicht annehmen.
Sicher sind sie so wenige, dass das in einem Forum keine Rolle spielen mag, aber es ist doch ein wichtiges Indiz, wo wir herkommen und wieder hingehen.
 
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Ein interessanter Beitrag. Erst erzählst Du Geschichte und im letzten Teil wird klar, wie unwichtig sie ist und was wirklich wichtig ist, u.a., diese aufzugeben.
Das "auslöschen der persönlichen Geschichte" bezieht sich natürlich auf die eigene Geschichte, nicht auf die von Castaneda.

Ich selber praktiziere viele von Castanedas Regeln seit Jahrzehnten und einige sind mir längst zur Gewohnheit geworden. Sie dienen letzlich dazu die Identifikation mit dem Körper abzulegen und zu erkennenn, dass man eine unsterbliche Seele ist.
 
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