Mein Impfstatus geht ja auch niemanden etwas an. Kann man ja trotzdem erwähnen oder lassen, wies beliebt.
Eine gute Orientierung für die Entscheidung ist natürlich die offenkundige Vulnerabilität des Publikums mit dem man verkehrt. In der Regel sind aber dies genau die Leute, für die man nicht explizit eine Impfpflicht einführen bräuchte.
Ich glaube auch nicht, dass Geimpfte die Seuche weitertragen, weil sie sich sicher fühlen... oder ähnliches. Das sind m. E. unzutreffende Konstrukte. Die Seuche tragen Infizierte weiter, die sich nicht an die Abstandsregeln halten, keine Masken tragen und bei denen die Virenlast gleichzeitig ausreichend hoch ist. Das trifft naturgemäß auf ungeimpfte Maßnahmenverweigerer, Überzeugungstäter als Impfgegner und Kinder und Jugendliche, die sich nicht an die Hygieneverordnung halten können oder wollen, sehr viel mehr zu. Zum Beispiel.
Wie gesagt, ich finde eine Impfpflicht auch einen massiven Eingriff in die Grundrechte, insbesondere mit Blick auf die sehr jungen Impfstoffe. Daher habe ich jetzt bei dieser Umfrage mit "nein" gestimmt. Aber darüber, ob nun Ärzte geimpft sein sollten oder nicht möchte ich nun wahrlich nicht diskutieren. Wem das nicht klar ist, dem ist nicht zu helfen.
Aktuell übrigens liege ich selbst flach mit nem viralen Infekt. Im Testzentrum hieß es, dass ich - da nicht klar sei, ob es eine Grippe ist- nicht getestet werden dürfe. Ich sollte in der Apotheke nebenan anfragen. Dort angefragt wurde ich wieder ins Testzentrum verwiesen. Also bin ich direkt zum Arzt, und der fragte, ob ich geimpft sei und untersuchte mich daraufhin. Merkwürdig, das alles.