Eine Seele wird nicht befreit, eine Seele ist nicht gefangen...

Und ich kann einem anderen seine Bedürfnisse nicht erfüllen (es sei denn, er ist ein Baby.) Dazu bin ich nicht da. Genau das führt in die Spirale von Schuldgefühlen, Abhängigkeit und Gewalt. Es spricht die Fachfrau... die sich ein halbes Leben lang von anderen die Verantwortung für deren Wohlergehen überstülpen ließ.

Vorsicht, bitte, Vorsicht. Ich kann aus eigener Erfahrung nur warnen. Solche Weltbilder sind nicht förderlich, wenn man gesund, heil und ganz werden will.

Gruß
Kinny
Da sind wir uns ja einmal einig.:)
 
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das heisst, das Bewusstsein ist sich erst bewusst, wenn ich Selbst - bestimmt mein Leben führe und dies auch im kollektiven- Selbst, an Infos sende?


verstehe nicht den fett markierten Satz?


die unbewußt übernommenen Infos eines anderen Selbst.

Wenn sich alle Menschen bewusst würden, dann gebe es kein kollektives Selbst mehr?
 
Und ich kann einem anderen seine Bedürfnisse nicht erfüllen (es sei denn, er ist ein Baby.) Dazu bin ich nicht da.
Aber Jesus Christus kann das und tut das auch, Johannes 16,23 - 24: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was auch immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben! Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude völlig wird!
 
Aber Jesus Christus kann das und tut das auch, Johannes 16,23 - 24: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was auch immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben! Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude völlig wird!

Ich bin aber nicht "Jesus"
und auch niemand anderer hier auf Erden...

Oder?
 
Wenn sich alle Menschen bewusst würden, dann gebe es kein kollektives Selbst mehr?

Wenn ich mich da kurz einlinken darf:

Doch! Der Unterschied wäre, so wie ich das verstehe wohl der, dass es uns eben bewusst wäre. Was unser Tun auf uns selbst ebenso wie auf andere für Auswirkungen hat. Ebenso wie das anderer auf uns Auswirkungen hat. Wir würden die Vernetzung und das Zusammenspiel klarer erkennen.

Was zu einer ganz interessanten Annahme führen kann:

Was wenn nun dieser anscheinend doch gehäuft auftretende "Liebeswahn" eigentlich nicht anders wäre als das zunächst unbewusste Wahrnehmen davon, dass diese Mauer die unser Individualbewusstsein vom Kollektivbewustsein trennt, durchlässiger wird?

Das erzeugt allerdings, da auch eine Menge an nicht positivem Input dadurch möglich wird, Angst!

Und aus Angst erschaffen wir eine Position der eigenen Hilflosigkeit, Unfähigkeit, ein kindlich-infantiles "Tu mir nichts, dann tu ich dir auch nichts", eben diese vermeintliche "göttliche, bedingungslose Liebe", damit einen all diese anderen Schwingungen nicht zu nahe kommen. Ein "Bitte berühr mich nicht!" Paradoxerweise.

"Ich liebe euch eh, also bitte lasst mich mit eurem Kram in Ruhe."
Die kollektiv gesehen, Lüge des Individualbewustseins, Selbstschutz. Und genau deshalb muss diese "Liebe" auch dermaßen demonstrativ zur Schau gestellt anstatt einfach gelebt werden. Weil sie eigentlich getarnte Angst vor Anderen, vor allem Anderen ist. Vor einer Wirklichkeit, die sich verändert. Und vor der Dunkelheit darin, dem (mir) Fremden darin ebenso wie dem (eigenen) Fremden in mir selbst. Ich bin nicht mehr nur ich selbst, ich bin auch die anderen. ... Ups!

Eigentlich die Verweigerung der Interaktion, auch der Konfrontation mit eben diesem Kollektivbewusstsein. Warum? Weil das nunmal eben auch randvoll mit (fremdem) Leid und Schmerz ist! Und diese Konfrontation eben nunmal nicht einfach so und konfliktfrei ablaufen kann und wird. Noch dazu konfrontiert das wohl auch mit der Frage, wo habe ich selbst zu diesem Leid anderer beigetragen, wo die zu meinem. Ist also unangenehm, man fühlt sich vielleicht unbewusst oder bewusst mitschuldig, schuldig. Unangenehm, der Spiegel. Will man nicht, auch nicht einmal wahrhaben, geschweige denn lösen.

Da muss wohl erst jede Menge an Kompatibilität und Lösungen erschaffen, erzeugt werden. Der Umgang damit gelernt werden, was ein Lern-Prozess ist, keine Automatismus. Vermutlich mit jeder Menge Irrtümern und Fehlern. Wie's beim Lernen nunmal ist. Und die Lösung dafür heißt nicht einfach nur, "Liebe" drüber und gut ist's. Das alleine löst eben genau gar nichts. Sondern ist die eigentliche Flucht vor der "LösunG", würde ich meinen. Angst, Panik vor dem Kollektiv Mensch, vor dem Gesamtorganismus Mensch.

Tja, wat nu? Wenn man so viel Angst vor sich selbst hat? Flucht ins "Göttliche". In die "göttliche" Gebärmutter zurück. Gott hat mich (noch) lieb.
Die anderen können mich mal! Überforderung an und mit der Wirklichkeit.

Mag jetzt radikal, auch wohl in einigem brutal klingen. ich weiß nicht, ob es so stimmt. Es ergäbe allerdings, jedenfalls für mich, eine Menge Sinn. Und mag auch in so ganz andere Richtungen und zu anderen Konsequeunzen führen als so einiges, das hier so als "Lösungen" propagiert wird. Kam mir gerade erst, dieser Zusammenhang.

Vielleicht kann ja wer damit was anfangen.

Sadira, danke für die "Inspiration"!
 
Zitat Faydit:

Was wenn nun dieser anscheinend doch gehäuft auftretende "Liebeswahn" eigentlich nicht anders wäre als das zunächst unbewusste Wahrnehmen davon, dass diese Mauer die unser Individualbewusstsein vom Kollektivbewustsein trennt, durchlässiger wird?

Das erzeugt allerdings, da auch eine Menge an nicht positivem Input dadurch möglich wird, Angst!


was meinst du mit Liebeswahn?
 
was meinst du mit Liebeswahn?

Das was so als Patentrezept für alles und jeden in Form von "bedingungsloser Liebe", "göttlicher Liebe", "LIEBE" oder Vergleichbarem durch's Forum geistert.

Annehmen, schlucken, und alles wird gut. Das Konzept eben.
Von dem ich glaube, dass es eben so einfach nicht wirklich läuft oder funktioniert.
 
Das was so als Patentrezept für alles und jeden in Form von "bedingungsloser Liebe", "göttlicher Liebe", "LIEBE" oder Vergleichbarem durch's Forum geistert.

Annehmen, schlucken, und alles wird gut. Das Konzept eben.
Von dem ich glaube, dass es eben so einfach nicht wirklich läuft oder funktioniert.


unbewusste Wahrnehmen davon, dass diese Mauer die unser Individualbewusstsein vom Kollektivbewustsein trennt, durchlässiger wird?

verstehe das in Verbindung mit diesem Satz nicht.
 
Aber Jesus Christus kann das und tut das auch, Johannes 16,23 - 24: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was auch immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben! Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude völlig wird!

um was kann man denn, Deiner Meinung nach, den Vater alles bitten.?
 
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verstehe das in Verbindung mit diesem Satz nicht.

Wenn ein Damm bricht, kannst du dir dann auswählen, ob dich Wasser, Schlamm, Steine oder Trümmer überrollen? Vermutlich nicht.

Also wird's wohl kaum damit getan sein dass wir uns alle ganz lieb umarmen und alles ist gut. Das klappt nicht einmal im Kindergarten. Aber Erwachsene glauben anscheinend ernsthaft daran.

Nach gescheiterten Beziehungen, inmitten von Patchworkfamilien, im Unfrieden mit der eigenen Familie, in Arbeitsverhältnissen, die wegen der Unstimmigkeiten und der Kollegen oder Vorgesetzten, dem System selbst dahinter, krank machen, umgeben von Nachbarn, die nerven...

Und all das lösen wir mal so ganz einfach mit ein wenig liebhaben in Luft auf? Kann ich mir weniger vorstellen. Ohne real funktionierende Lösungsmodelle für ein Miteinander trotz Konflikten, Schwierigkeiten,...
Oder gar Ansätze, diese miteinander aufzulösen.

Davon sehe ich weit und breit wenig. Also könnte das Ganze durchaus auch völlig kollabieren. Ziemlich unschön, möglicherweise. Eben weil Lösungen, damit überhaupt umzugehen, fehl(t)en.
 
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