Eine Seele wird nicht befreit, eine Seele ist nicht gefangen...

Inwiefern hat das nun etwas mit einer Lüge zu tun?
Gehört zum buddhistisch sittlichem Verhalten "nicht zu Lügen" und welche Konsequenzen hat ein Buddhist eigentlich für unsittliches Verhalten zu tragen, was ist die übelste Kosequenz, die sich ein Buddhist einheimsen könnte und die ihn nicht frei sein lässt?
 
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gut.

dann ist der Buddhismus nichts für mich.


danke:)

Für mich geht es bei den Religionen nicht drum ob sie "was für mich sind" oder nicht, es geht für mich darum, sie kennenzulernen und zu verstehen. Einfach so abtun kann man, wenn man ernsthaft an der Spiritualität interessiert ist, m.E. keine von ihnen (wobei ich nicht behaupte du hättest das getan)

Je mehr ich von ihnen erfahre, desto mehr habe ich das Gefühl, dass sie sich gegenseitig ergänzen. Natürlich vorausgesetzt, man erliegt nicht dem Dogmatismus und der Gehirnwäsche, die ihre "Anhänger" oft verbreiten.
 
Für mich geht es bei den Religionen nicht drum ob sie "was für mich sind" oder nicht, es geht für mich darum, sie kennenzulernen und zu verstehen. Einfach so abtun kann man, wenn man ernsthaft an der Spiritualität interessiert ist, m.E. keine von ihnen (wobei ich nicht behaupte du hättest das getan)

Je mehr ich von ihnen erfahre, desto mehr habe ich das Gefühl, dass sie sich gegenseitig ergänzen. Natürlich vorausgesetzt, man erliegt nicht dem Dogmatismus und der Gehirnwäsche, die ihre "Anhänger" oft verbreiten.


Und wo ergänzen sie sich deiner Meinung nach?
Genau das was du im letzten Satz schreibst ist ja irgendwo auch das was mich an Religionen sört.
 
Gehört zum buddhistisch sittlichem Verhalten "nicht zu Lügen"

Ja.

und welche Konsequenzen hat ein Buddhist eigentlich für unsittliches Verhalten zu tragen,

Genau die, die sich jeweils aus seinem Verhalten ergeben. Es kommt ihm aus dem Wald zurück, was er hineingerufen hat...

was ist die übelste Kosequenz, die sich ein Buddhist einheimsen könnte und die ihn nicht frei sein lässt?

Daß er den Mist, den er sich eingebrockt hat, selbst auslöffeln muß. Und das läßt nicht nur den Buddhisten nicht frei sein. Jeder Mensch hat sich in irgendeiner Weise für das zu verantworten, was er anrichtet.

Es ist genau so einfach, wie es aussieht, tanker. Man nennt das auch Selbstverantwortlichkeit.

Gruß
Kinny
 
Faydit,
Das dürfte wohl kaum gelingen, weil nunmal gewisse Handlungen und die ais ihnen resultierenden (eigenen) Erfahrungen anscheinend notwenig sind.
Ihr wollt mir hier doch nicht einreden, dass ihr viele Kinder kennt, die erst auf eine heiße Herdplatte zu fassen hatten, um zu begreifen, dass das weh tut!? Wo waren dann die Erziehungsberechtigten, etwa auf der Arbeit, zumindest in Gedanken, oder bei ihrem neusten Lover?

Sadira, ich kenne mich auch mit kleinen Kindern persönlich aus und mag auch Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit zu akzeptieren, nicht nur die Erwachsenen, denn Kinder sind ja auch nur Menschen, oder sind das etwa Götter in Strampelhosen, die auf meiner Nase herumzutanzen haben?
 
Es ist genau so einfach, wie es aussieht, tanker. Man nennt das auch Selbstverantwortlichkeit.

Ich denke, der gravierende Unterscheid liegt in der Auslegung des Begriffs "Sittlichkeit".

Wenn ich ihn als Normenkatalog von "Must-Do's" und "No-Go's" á la 10 Gebote sehe, so werde ich möglciherweise andauern im Widerstreit damit und dieser Form "göttlicher Eltern" in mir selbst sein.

Wenn ich es im Sinn einer Art sich in mir entwickelnden, durchaus auch dynamischen inneren, aber in dem Fall auch eigenen, erfahrungsbasierten, reflektierten Ethik sehe, á la Kant's kategorischem Imperativ, so mag sich erstens diese Frage nach richtig oder falsch wneiger stellen sondern eher die, nützt es mir oder anderen, oder schadet es das eher. Wird also von der festgesetzten und einzuhaltenden Norm zur situationsspezifischen Abwägung der Resultate im Vorhinein. Welche bin ich bereit, vor mir, und/oder anderen zu verantworten?
 
Faydit, Ihr wollt mir hier doch nicht einreden, dass ihr viele Kinder kennt, die erst auf eine heiße Herdplatte zu fassen hatten, um zu begreifen, dass das weh tut!?

Kennst du ein Kind das sich je davon hätte abhalten lassen? Ich nicht.

Genau so ist es: Es wird ohne Be-Greifen nunmal nicht be-griffen! Darum geht's doch. Danach, nach der Erfahrung setzt erst die Verarbeitung, das Verstehen, die Zuordnung ein.
 
Und wo ergänzen sie sich deiner Meinung nach?
Genau das was du im letzten Satz schreibst ist ja irgendwo auch das was mich an Religionen sört.

Sie sind eigentlich Sichtweisen auf die geistige Welt, von verschiedenen Punkten aus, verschiedenen Punkten in der Zeit und im Raum.
Es hat keine von ihnen im Prinzip recht oder unrecht. Menschen, die die tieferen Grundlagen ihrer eigenen Religion wirklich verstehen, verstehen sich auch mit Vertretern der anderen Religionen. Wenn ich mir als Christ zum Beispiel von einem Hindu seine verschiedenen Gottheiten erklären lasse und ich bin nicht beschränkt dogmatisch, dann finde ich Resonanzen, Berührungspunkte, kann vielleicht sogar die Beziehung zwischen einer Hindu-Gottheit und einem christlichen Erzengelwesen erahnen oder dergleichen. Für mich sind seine Gottheiten genau so Realitäten wie "meine" Erzengel oder Heiligen.
Nur die Beschränktheit macht Religionen zu Killermonstern. Die Beschränktheit derer, denen es nicht um Erkennen geht, sondern um blinden Glauben und Gehorsam.
 
Es ist genau so einfach, wie es aussieht, tanker. Man nennt das auch Selbstverantwortlichkeit.
Ich zitiere wieder aus dem Buch "*Dalai Lama* Der Weg zur Freiheit! Knaur Verlag"

Wiedergeburt:

Zum Zeitpunkt des Todes werden wir von der Wucht unserer eigenen karmischen Handlungen herumgewirbelt. Das Ergebnis negativer Handlungen ist die Wiedergeburt in niederen Bereichen.

Um uns selbst von negativen Handlungen abzuschrecken, sollten wir versuchen, uns vorzustellen, ob wir imstande wären, die Leiden der niederen Bereiche zu ertragen!

Was ist denn der niederste Bereich, in den man hineingeboren werden kann und der einen dann noch stärker gefangen nimmt, weil er mit starkem Leiden behaftet ist?
 
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Wenn du astrein bist, brauchst du dich doch nicht schuldig zu fühlen!

Die Kirche hat aber astreinen Leuten Schuldgefühle eingeredet.Schuldgefühle, die aus einer inneren Erkenntnis hervorgehen sind da ganz was anderes.

Ich bewahre ein Kind lieber vor einer solchen Erfahrung, indem ich ihm das mit der heißen Herdplatte so klar und anschaulich verdeutliche, dass es von sich aus erst gar nicht mehr auf die Idee kommt, auf selbige zu fassen
das funktioniert aber selten...
tanker schrieb:
Ich zitiere wieder aus dem Buch "*Dalai Lama* Der Weg zur Freiheit! Knaur Verlag"
*kotz*
gut, dann kann man Hitler auch zitieren, da ist dann kein Unterschied mehr.

Wiedergeburt:

Zum Zeitpunkt des Todes werden wir von der Wucht unserer eigenen karmischen Handlungen herumgewirbelt. Das Ergebnis negativer Handlungen ist die Wiedergeburt in niederen Bereichen.

Um uns selbst von negativen Handlungen abzuschrecken, sollten wir versuchen, uns vorzustellen, ob wir imstande wären, die Leiden der niederen Bereiche zu ertragen!

Was ist denn der niederste Bereich, in den man hineingeboren werden kann und der einen dann noch stärker gefangen nimmt, weil er mit starkem Leiden behaftet ist?
niemand wird in niedere Bereiche hineingeboren. Das Leben gleicht alles noch in derselben Inkarnation aus.
Es ist ein Spiel, nicht mehr und nicht weniger.

Negativität ist relativ. Es ist ein Unterschied, ob ein Soldat tötet oder einer der aus Gier vorsätzlich tötet. Und wie siehts dann mit einem Geisteskranken aus, der nicht weiss was er tut oder er das noch für richtig hält?

Solche Dinge wie mit der Herdplatte werden sofort erkannt und so ein Fehler wird in eigenem Interesse nicht mehr gemacht. Das weiss man dann !
Anders siehts bei Handlungen aus von denen wir nicht wissen, was richtig und was falsch ist. Und das sind sehr viele.
 
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