Wenn ich etwas tue, was nicht gut tut (mir und/oder anderen), dann wird das aller Wahrscheinlichkeit nach unangenehme Konsequenzen haben. Die werde ich an mir erleben. Ist so. - Wenn ich eine ganze Flasche Whisky auf einen Sitz austrink, wird mir am nächsten Tag fürchterlich schlecht sein. Das fühlt sich (wers einmal erlebt hat, vergißt es nie wieder

) schauderhaft an. Das möchte ich also bitte nicht nocheinmal erleben. Sofern ich nun ein vernunftbegabtes Wesen bin, wird mir beim nächsten Mal, wenn ich einer Flasche Whisky gegenüber sitze, einfallen, wie schauderhaft sich das am nächsten Tag anfühlen wird, wenn ich sie nun auf einen Sitz austrink. Davor werde ich Furcht empfinden - und es deshalb bei ein oder zwei Gläsern belassen.
Daran ist nun absolut nichts, was dem
dann passiert genau das was die Pfaffen uns eingeredet haben: ein künstlich erzeugtes Schuldgefühl.
entspräche. Denn um das geht es in dem Buch vom Dalai Lama nicht. Buddhismus denkt nunmal nicht in christlichen Kategorien mit strafenden Göttern. Es geht hier darum, sich das Wissen zu erwerben, welche Konsequenzen es haben wird, wenn ich etwas tue, was nicht gut tut.
Daran sollte sich Dalai Lama mal selbst halten. Denn die Verbrechen die er hinter sich hat, werden hoffentlich auch Konsequenzen nach sich ziehen!!
Mir gehts darum, daß eine Erkenntnis die aus einem selbst kommt, eben wie du schreibst "aus Schaden wird man klug" sehr wohl richtig ist, aber falsch ist es, sich von irgendwelchen Schriften oder gar Schein-Heiligen(D. Lama) belehren zu lassen oder gar wie tanker, der sich die Bibel zu eigen macht.
Alles was von AUSSEN auferlegt wird, ist falsch. Man kann einem Kind sagen, daß es nicht auf die heisse Herdplatte greifen soll, aber die Erfahrung, daß das dann weh tut, muss selbst machen.
Die Erfahrung wird aber SOFORT gemacht/gespürt, nicht irgendwann mal.
Aber mein Post war ja hauptsächlich an tanker gerichtet, bei dem ich spüre, daß er vor lauter Angst von Konsequenzen sich an Gott klammert.
zB
Die christliche Gottesfurcht spiegelt sich auch im Buddhismus wieder.
Die zweite Vollkommenheit ist das sittliche Verhalten*
Sittlichkeit ist wie ein kühler Regen, der das in dir brennende Feuer des begehrlichen Anhaftens, des Hasses und der Wut auslöscht. Nicht-Anhaften, Nicht-Hass und richtige Anschauung sollten die Zielsetzung sein, mit der du dich in sittlichem Verhalten üben solltest!
was ist sittliches Verhalten? Und wer bestimmt, was sittliches Verhalten ist?
Nicht hassen zu wollen führt nur zur Unterdrückung.
Darum sagt der Satz
Die Wahrung lauterer Sittlichkeit sollte von der "Furcht" vor den Konsequenzen beeinflusst sein, die du zu tragen hast, wenn du dich negativen Handlungen hingibst!
für mich aus, daß solche Regeln von anderen aufgestellt worden ist, die man nicht einfach so übernehmen darf.Was ist eine negative Handlung?
Das hat damit eigentlich nichts zu tun, daß man sich darüber klar wird, wenn man eine Flasche Whisky austrinkt, daß einem schlecht wird. Und selbst das ist nur relativ, denn es gibt genug, die trinken sogar zwei Flaschen aus und denen wird nicht schlecht!
Darum hab ich geantwortet, daß aus diesen Blickwinkel nur ein unnötiges Schuldgefühl erzeugt wird, so wie es die Kirche seit jeher schon macht.
Ich unterschiede eben zwischen alltäglichen Dingen (Herdplatte) und Dingen, die uns einfach aufgedrückt werden.